Diese Website nutzt Cookies. Sie können entweder alle   oder individuelle Eistellungen treffen. Nähere Infos finden Sie hier
49.582 REGISTRIERTE BUCHBEWERTER
Wir grüßen unseren neuesten User »isabella05«!
  START   NEWS   BÜCHER   AUTOREN   THEMEN   VERLAGE   BLOGGER   CHARTS   BUCH FEHLT SUCHE:  
LESERKANONE
Benutzername:

Passwort:
Passwort?
Account anlegen
Gewinnspiel
 
Werbung:

Golden Boy

Verfasser: Jona Dreyer (43)
Verlag: Eigenverlag (28381) und Tschoek & Tschoek (1)
VÖ: 20. Januar 2016
Genre: Romantische Literatur (32928)
Seiten: 364 (Taschenbuch-Version), 266 (Kindle-Version)
Themen: Gewalt (535), Homosexualität (3964), Manipulation (249), Pornostars (17)
BLOGGERNOTE DES BUCHS
noch nicht bewertet
1
0%
2
0%
3
0%
4
0%
5
0%
6
0%
BENUTZER-SCHULNOTE
1,80 (84%)
1
40%
2
40%
3
20%
4
0%
5
0%
6
0%
Errechnet auf Basis von 5 Stimmen
Entwicklung Deine Note: 1 2 3 4 5 6
Erklärung der Bewertungssysteme
Leider existiert für »Golden Boy« noch keine Kurzbeschreibung. Wir würden uns freuen, wenn du ein, zwei Sätze verfassen könntest.
MEINUNGEN UND DISKUSSIONEN UNSERER LESER
Kommentar vom 12. Februar 2017 um 1:58 Uhr (Schulnote 1):
» Jona Dreyer entführt ihre Leser hier in die Welt der Pornoindustrie. Jordan Fletcher, seines Zeichens sehr erfolgreicher Darsteller, lässt keinen Zweifel daran offen, dass es ein schmutziges und hartes Geschäft ist, weit ab von dem, was Laien sich vorstellen. Sich dabei in einen Drehpartner zu verlieben, ist nicht sehr optimal, erst recht nicht, wenn dieser einen sehr besitzergreifenden und manipulativen Partner hat. Noah ist in dieser Beziehung emotional gefangen und die Chancen, dass er sich befreien kann, scheinen sehr gering, trotz seiner immer stärker werdenden Gefühle zu Jordan.

Von Anfang an habe ich sehr mit Noah gelitten, denn die Beziehung zu Glenn ist alles andere als normal. Der Druck unter dem er steht ist beim Lesen fühlbar, was die Ich-Perspektive schön mit rausarbeitet. Die Angst und das Unwohlsein sind greifbar und haben mich genauso eingefangen wie Noah.

Noah selber ist in seinem Wesen recht naiv und mit sehr wenig Selbstbewusstsein gesegnet, was Glenn gut für sich zu nutzen weiß. Was zu Beginn vielleicht noch etwas unverständlich ist, wird über den Verlauf der Handlung toll eingearbeitet. Noahs verdrehte Gedankenwelt, seine Selbstzweifel, die beständige Angst etwas falsch zu machen und Glenn zu enttäuschen. Diese Gedanken und der Prozess dahinter, lassen die Geschichte so real wirken, als könnte sie direkt nebenan stattgefunden haben.

Jordan, der bei mir unheimlich sympathisch rüber kam, ist mit seinem aufrichtigen Bemühen um Noah, das komplette Gegenteil zu Glenn. Sie sind würdige Gegenspieler und geben dem Buch die nötige Spannung, jeder dabei auf seine Weise. Ereignisse im Maßstab einer Naturkatastrophe sucht man hier dennoch vergeblich, das persönliche Leid von Noah und das was er im Alltagsleben durchmacht, ist allerdings erschütternd genug. Die Dramatik ergibt sich fast von selbst.

Das Buch lebt von den vielen Gegensätzen. Während die Beziehung zu Glenn von physischer und psychischer Gewalt geprägt ist, ist die zu Jordan sehr weich und zart. Fast schon eine Spur zuckrig. Allerdings liest sich das sehr schön, weil so die nötigen Ruhephasen für Noah und den Leser entstehen. Einen weiteren Kontrast bietet Glenn selber, denn das was er nach außen hin zeigt, spiegelt Mitnichten das Erleben in seinem Inneren wieder. Den letzten Teil kann man nur an manchen Stellen erahnen, klar wird jedoch, dass es auch für ihn keinen einfachen Ausstieg aus der Situation geben kann.

Sehr angenehm empfand ich die Tatsache, dass die Autorin auf Klischees verzichtet und auch die Nebenprotagonisten verschonen den Leser mit unnützen Sprüchen im „Verlass ihn doch einfach!“-Stil. Wer sich jemals die Mühe gemacht hat zu ergründen, welche Mechanismen hinter häuslicher Gewalt stecken, der wird meine Erleichterung hierüber gut verstehen können. Überhaupt zeichnet sich das Werk durch eine sehr gelungene Hintergrundrecherche aus. Als Leser hatte ich so das Gefühl, ich würde direkt hinter den Kulissen das Geschehen (z. Bsp. am Set) verfolgen. Auch die oft komplizierte rechtliche Lage bei häuslicher Gewalt bekommt Raum und verdeutlicht, dass Hilfe für Betroffene kein Selbstläufer ist.

Nebenprotagonisten findet man nicht sehr viele, was der Dramatik und dem Spannungsaufbau zwischen den dreien sehr zuträglich ist. Der Fokus bleibt auf den immer schwieriger werdenden Umständen und lenkt die Gedanken nicht ab. Das ist sehr intensiv, bedrückend und in einem hohen Maß besorgniserregend. Es gab viele Situationen in denen ich während des Lesens den Atem angehalten habe, weil es mich so mitgenommen hat.

Fazit: Der Autorin ist mit Golden Boy ein sehr emotionales Buch gelungen, was dazu geeignet ist, die Sicht auf die meist oberflächlich abgehandelte Thematik zu vertiefen. Die psychologischen Aspekte werden schön herausgestellt, wodurch es diesen real anmutenden Anstrich bekommt. Jordan hätte eventuell noch etwas vielschichtiger sein können, allerdings ist auch seine Entwicklung zu jeder Zeit glaubhaft und stimmig. Schreibtechnisch gibt es nichts zu meckern, ich hab mitten in der Geschichte gesteckt und bin auch erst am Ende wieder herausgekommen.«
  18      0        – geschrieben von Kristinas Bücherwelt
 
Kommentar vom 28. Februar 2016 um 13:58 Uhr (Schulnote 2):
» Zwischen Jordan und Noah wird in "Golden Boy" eine gute Liebesgeschichte erzählt, die sich vor allen Dingen schon durch das Szenario bzw. das Umfeld abhebt, in dem sie spielt, nämlich in der Produktion von schwuler Pornographie. Storytechnisch überzeugend, Gefühle kommen stark und mitreißend zum Ausdruck, ich hätte mir höchstens noch ein bißchen mehr emotionale und charakterliche Tiefe erhofft. Aber das ist Mosern auf hohem Niveau!«
  3      1        – geschrieben von marina94
MEINUNG ZUM BUCH ABGEBEN
Benutzername: Passwort:   
 
Leserkanone.de © by LK-Team (2011-2023)  •  Hinweise für Autoren, Verlage & Co.  •  Leseproben vorstellen  •  Impressum  •  Datenschutz  •  Cookies