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Die Blausteinkriege 1 - Das Erbe von Berun
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Kommentar vom 25. April 2017 um 11:44 Uhr (Schulnote 1): |
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Magie ist ein gefährliches Spiel …
Einst war es der Nabel der Welt, doch nun steht es vor dem Niedergang: das Kaiserreich Berun, gegründet auf die Schlagkraft seiner Heere und den unerbittlichen Kampf gegen die Magie des Blausteins. Als Beruns Macht schwindet, kreuzen sich die Pfade dreier Menschen – ein Mädchen, ein Schwertkämpfer und ein Spion. Keiner von ihnen ahnt, wie unauflöslich ihr Schicksal mit der Zukunft von Berun verwoben ist. Das Zeitalter der Blausteinkriege ist angebrochen … (Klappentext)
Was uns die Brüder Tom und Stephan Orgel (T.S. Orgel) hier vorlegen, ist ein Fantasy Roman vom Allerfeinsten. Magie, Intrigen, Heere und verhinderte Helden – dieser Roman hat all das und noch so viel mehr!
In der Hauptsache wird die Geschichte von Sara, Marten und dem „Puppenspieler“ erzählt. Angenehm auffallend ist dabei, dass alle drei Charaktere sehr fein ausgearbeitet sind. Aber … es sind keine klassischen Helden und besonders zu Beginn sind sie den „Guten“ nicht unbedingt zuzuordnen. Alle drei und da insbesondere der letzte Charakter (der Puppenspieler) haben auch ihre Schattenseiten, sind mitunter gezwungen grausam und gnadenlos zu sein. Allgemein die sind Charaktere in den „Blausteinkriegen“ nicht unbedingt zimperlich, so dass das Buch in Grundzügen schon stellenweise sehr brutal rüberkommt. Es ist aber eine „realistische“ Brutalität, die hier beschrieben wird. Sie ist nie ausufernd oder voyeuristisch, sondern dient als Mittel zum Zweck.
Es ist den beiden Autoren sehr gut und anschaulich gelungen, eine ganz eigene Welt zu erschaffen. Nein, es ist keine wirklich schöne Welt. Es ist eine Welt der Gier nach Macht, eine Welt der Kriege, eine Welt der – ich möchte es ganz vorsichtig sagen – versteckten Magie, die nicht immer positiv eingesetzt wird. Überhaupt macht die Blausteinmagie nicht den Eindruck eine erstrebenswerte Magie zu sein. Sie ist zwar mächtig, fordert aber einen hohen Preis.
Auch ist es eine Welt der Unterschiede zwischen Arm und Reich, zwischen der Machtelite und den einfachen Menschen. Und – es ist eine Welt der Gezeichneten, Menschen, die in der Lage sind, mithilfe des Blausteins Magie anzuwenden…
All das wird dem Leser sehr eindringlich und plastisch geschildert. Ich habe mich nach den ersten Seiten sofort wohl gefühlt, war irgendwie „zuhause“ angekommen. Der Roman liest sich sehr flüssig und verzichtet in meinen Augen dennoch nicht auf eine ausgefeilte und ansprechende Sprache. Für mich war es seit Langem wieder ein Fantasy Roman, der mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat.
Einen kleinen Kritikpunkt muss ich jedoch anbringen. Ich habe das E-Books gelesen und war ein wenig enttäuscht darüber, dass die Karte zu Beginn des Buches so klein und fast nicht zu lesen war. Auf Nachfrage wurde ich von Tom Orgel auf die Seite der Blausteinkriege verwiesen und fand dort eine wunderbare Karte zum Ausdrucken.
Vielleicht ist es ein gewagter Vergleich, aber ich würde beide Autoren durchaus in der Tradition eines Robert E. Howard bzw. Peter V. Brett sehen.
Freunden der klassischen Fantasy sei dieses Epos sehr ans Herz gelegt! Ihr werdet nicht enttäuscht sein und greift vermutlich sofort – wie ich das getan habe – zu Band 2.
Leseempfehlung!« |
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Kommentar vom 30. November 2015 um 13:13 Uhr (Schulnote 1): |
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Vollkommen zurecht hier so gut bewertet und in den Charts so weit oben. Die Orgels haben mich mit dem Buch endgültig überzeugt. Einen mit dem "üblichen" Kampf von Orks und Zwergen zu begeistern ist relativ einfach, da man eben durch viele andere Bücher dran gewöhnt ist und sich gleich heimisch fühlt. Hier haben sie nun was ganz eigenes, und es ist RICHTIG gut geworden. Ich liebe solche komplexen Fantasydinger einfach.« |
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Kommentar vom 28. November 2015 um 16:45 Uhr (Schulnote 4): |
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Ich muss zugeben, dass meine Erwartungen an dieses Buch sehr hoch waren. Der Klappentext hörte sich sehr spannend an und auch die Vermarktung des Buches machte einiges her. „Das neue, gewaltige Epos der preisgekrönten Autoren Tom & Stephan Orgel“. Wer kann da noch an dem Buch vorbeigehen?
Das Cover sieht absolut klasse aus, genau wie die Karte auf der Innenseite des Buches. Leider konnte mich die Geschichte nicht richtig fesseln. Das Buch ist in mehrere Erzählstränge gegliedert, so dass man viele Protagonisten kennenlernt. Ich hatte dabei den Eindruck, dass die Protagonisten nur Mittel zum Zweck sind. Mir fehlte an dieser Stelle einfach die Charaktertiefe. Ich konnte mit keinem der Protagonisten so richtig warm werden, da sie für mein Empfinden zu oberflächlich gestaltet waren. Hier liegt wahrscheinlich auch das Manko, warum ich mich mit den Blausteinkriegen sehr schwer getan habe. Ich liebe einfach Bücher, bei denen ich mit den Protagonisten richtig mitfiebern kann. Die vielen Perspektivenwechsel fand ich insgesamt etwas zu viel und zu verwirrend. Man hatte sich gerade zurechtgefunden und die Zusammenhänge entwirrt, da war man schon wieder woanders. Mir fehlte ein roter Faden, der ein wenig die Richtung angibt. Die Storyline kam mir sehr unstrukturiert vor, so als hätten die Autoren auch noch nicht gewusst, in welche Richtung sich alles entwickeln soll. Im Vordergrund der Blausteinkriege stehen die politischen Verhältnisse und Intrigen. Der Bereich Fantasy wird meiner Meinung nach recht wenig angeschnitten, was ich sehr schade finde. Insgesamt sind der Weltenentwurf und die politischen Verhältnisse facettenreich und komplex gestaltet. Beides übt durchaus einen Reiz auf den Leser aus, unbedingt mehr erfahren zu wollen. Wer es undurchschaubar und vielschichtig mag, wird mit Sicherheit von den Blausteinkriegen begeistert sein. Für mich persönlich war es leider ein recht mittelmäßiger Auftakt, der mich nicht fesseln konnte.« |
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Kommentar vom 16. November 2015 um 15:46 Uhr (Schulnote 1): |
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Ich war schon ein großer Fan der Orks- gegen Zwerge-Bücher der beiden Orgels, und mit dem ersten Teil der Blausteinkriege haben sie jetzt erst recht den Vogel abgeschossen. Ein sensationell guter Auftakt, der so ziemlich alles in den Schatten stellt, das ich in den letzten Monaten im High-Fantasy-Bereich gelesen habe. Ein geradezu gigantischer Auftakt!« |
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