Diese Website nutzt Cookies. Sie können entweder alle   oder individuelle Eistellungen treffen. Nähere Infos finden Sie hier
50.431 REGISTRIERTE BUCHBEWERTER
Wir grüßen unseren neuesten User »MOINERUADH859«!
  START   NEWS   BÜCHER   AUTOREN   THEMEN   VERLAGE   BLOGGER   CHARTS   BUCH FEHLT SUCHE:  
LESERKANONE
Benutzername:

Passwort:
Passwort?
Account anlegen
Gewinnspiel
 
Werbung:

Die Zwillingssaga 1 - Tochter der Lüfte (Neubearbeitung von "Luftzwilling")

Verfasser: Salomé Joell (12)
Verlag: Books on Demand (5546), Eigenverlag (30591) und Eisermann (121)
VÖ: 8. August 2015
Genre: Fantasy (19110)
Seiten: 308 (Taschenbuch-Version), 400 (Taschenbuch-Version Nr. 2)
Themen: Hochzeit (2120), Magie (4029), Prinzen (848), Prinzessinnen (769), Träume (972), Zwillinge (923)
BLOGGERNOTE DES BUCHS
1,00 (100%)
auf Basis von einem Blogger
1
100%
2
0%
3
0%
4
0%
5
0%
6
0%
BENUTZER-SCHULNOTE
1,00 (100%)
1
100%
2
0%
3
0%
4
0%
5
0%
6
0%
Errechnet auf Basis von 1 Stimme
Entwicklung Deine Note: 1 2 3 4 5 6
Erklärung der Bewertungssysteme
Tyrannei – Schmerz – Erniedrigung – Verachtung - Hoffnungslosigkeit

Jeden Abend hört Prinzessin Méileen die Schmerzensschreie der Dienerinnen Prinz Kargons neben ihrem Gemach, als eine Aussicht auf ihr Leben.
Auf das Leben, welches sie nach ihrer beider Vermählung und unter seiner Herrschaft erwartet.
Selbst in ihre nächtlichen Träume verfolgt sie der erbarmungslose Prinz, bis ihr dort von einem geheimnisvollen Unbekannten geholfen wird.
Durch ihn kommt sie mit einer Welt voller Magie und Übersinnlichem in Berührung und schöpft neue Hoffnung, die in ihr ,durch eine uralte Legende der Luftzwillinge, erweckt wird.

Wer ist dieser rätselhafte Mann in ihren Träumen?
Schafft es Méileen ihre bevorstehende Hochzeit zu verhindern?
Wem kann sie vertrauen und wohin führt Sie die magische Kraft die -unbemerkt von allen- in Ihr schlummert?

Tochter der Lüfte ist der Debütroman der Autorin Salome Joell und damit der Auftakt zur Buchreihe der Zwillingssaga!
Lesermeinungen (1)     Leseprobe     Blogger (2)
LESEPROBE
Das Team von Leserkanone.de bedankt sich bei Salomé Joell für die Einsendung dieser Leseprobe! Mehr zu Salomé Joell gibt es auf ihrer Autorenseite und bei Facebook.
Bei Amazon ist das Buch an dieser Stelle erhältlich. Bei diesem Link handelt es sich um Werbung, er enthält einen Affiliate-Code.

     Doch die Angstträume gingen vorbei und damit auch die Gabe des Fliegens. Jetzt wünschte sie sich, sie hätten nie aufgehört, dann könnte sie immer noch auf diese Weise alles hinter sich lassen. An das Gefühl, wenn sie abgehoben ist, konnte sie sich noch so gut erinnern, doch hier und jetzt gelang es ihr nicht mehr.
     Die schrecklichen Laute und das Wehklagen einer der armen Frauen, die die Nacht im Zimmer neben ihrem verbringen musste, hatten sie wie jeden Abend beim Einschlafen begleitet. Und so wunderte sie es nicht, dass sie wieder einmal von Albträumen heimgesucht wurde. .
     Durch die offenen Läden kam ein leichter Luftzug. Die kühle Nachtluft, die den Duft des warmen Frühlings mit sich brachte. Es roch nach den ersten Blumen, nach frischem Gras und dem jungen Grün der Bäume. Eine Gänsehaut breitete sich über ihrem, immer noch erhitzten Körper aus, doch es war ein angenehmes Gefühl und sie hieß es willkommen. Der Frühlingsduft beruhigte ihren Geist und die Tränen ließen nach und trockneten auf ihrem Gesicht. Sie hasste es weinen zu müssen, doch in ihrem Zimmer, in ihrer geliebten Einsamkeit, erlaubte sie sich diese Schwäche. Méileen war schon immer gern allein gewesen, hatte gern ihren Gedanken nachgehangen und vor sich hin geträumt. Das würde sie nicht mehr lange können, doch diesen Gedanken schob sie sofort wieder von sich.
     Noch war sie frei, wenn man das hier frei nennen konnte. Obwohl sie in ihrem Bett lag, fühlte sie sich unbehaglich, rastlos und eingesperrt. Dies verstärkte sich, als sie an den Menschen dachte, der im Zimmer neben ihrem schlief und sie kam sich wie ein eingesperrtes Tier vor. Der Luftzug war verebbt und hatte sie allein zurück gelassen.
     Um der inneren Unruhe zu entkommen, stand sie langsam auf, zog ihre Decke um sich, verließ ihr Schlafgemach und ging in das Vorzimmer. Der Holzboden gab unter ihren nackten Füßen keine Geräusche von sich und da die Tür wie immer offen stand, konnte sie sich lautlos in ihren Gemächern bewegen. Hier gab es einen kleinen Balkon, auf den sie zusteuerte. Der Balkon war verschlossen, damit es in ihren Zimmern nicht zog. Leise öffnete sie die massiven, aus dunklem Holz gefertigten Läden, deren raues Holz sich leicht in ihre Finger bohrten, sie aber nicht verletzte, und trat hinaus in die angenehm kühle Nacht. Sie genoss die Kälte desie Steines unter ihren nackten Füßen und den sanften Wind, der über ihr Gesicht und durch ihr offenes Haar strich. Obwohl es hier draußen kälter war, wurde ihr wärmer und das Gefühl von Freiheit machte sich in ihr breit. Sie zog die frische Nachtluft tief ein und schloss die Augen. Sie erinnerte sich an die wunderbare Losgelöstheit, die sie empfand, wenn sie in ihren Träumen allem davon flog. Wie gerne würde sie fliegen. Die Arme ausstrecken, sich in den Himmel erheben und alles hinter sich lassen. Méileen atmete ein weiteres Mal tief durch, dann öffnete sie die Augen und blickte auf die Stadt hinab, die sich hinter dem Garten und den Mauern erstreckte.
     Die Stille der Nacht ließ sie friedlich erscheinen, nur vereinzelte Lichter waren zu sehen und Méileen stellte sich vor, wie die Menschen ruhig und glücklich in ihren Betten lagen und schliefen, bevor sie bei Sonnenaufgang aufstanden um wieder ihrer Arbeit nachzugehen. Kinder schliefen in den Betten ihrer Eltern, behütet von ihrer Wärme, beschützt durch ihre Körper. Ehepaare lagen eng beieinander, genossen die Nähe des anderen und teilten vielleicht sogar ihre Träume. Alt und Jung, sie alle lebten dort unten. Und wenn sie auch bestimmt viele Sorgen hatten, so glaubte Méileen, dass es ihnen gut ging.

Aren, die Hauptstadt von Andora war eine recht große Stadt, die sich um den Palast erstreckte. Die Häuser waren vorwiegend gut gebaut und zumeist zwei Stockwerke hoch. Es herrschte genug Platz für die Bewohner und viele kleine Gasthäuser boten Platz für Wanderer, Händler und alle anderen Menschen, die hier durchkamen. Vor Jahren wurde ein Abwassersystem unterhalb der Stadt gebaut, wodurch der Geruch nach Exkrementen und Müll nicht so groß war, wie in anderen Städten. Auch die Wasserversorgung war gut, es gab viele Brunnen und wem es der Weg wert war, der konnte an einem nahe gelegenen Fluss frisches Wasser holen. Die Menschen hatten genug Geld um gut leben zu können, denn der König verlangte nur das, was sie auch abgeben konnten, ohne Hunger leiden zu müssen. Doch bald würde auch Aren sich verändern, zumindest befürchtete Méileen das. Ihr Vater war zwar kein liebevoller Vater, doch ein guter und gütiger König und die Menschen liebten ihn. Er hörte sich ihre Sorgen und Ängste an, sorgte für genug Essen und Sauberkeit in seinem Reich und regierte gerecht. Nie hatte Aren einen besseren König gehabt.
     Sie konnte verstehen, dass ihr Vater sie hasste und machte ihm keine Vorwürfe deswegen. Sie hasste sich ja selbst für das, was sie getan hatte. Doch dass er ihr einfach nicht glauben wollte, dass er mit seiner Entscheidung wohl seinen eigenen Untergang entschieden hatte, machte sie wahnsinnig. Wenn dem König doch nur klar wäre, dass Andora bald nicht mehr das sein würde, was es jetzt war.
     Langsam ließ sie sich auf dem Boden nieder und zog die Decke enger um sich. Die Nacht war klar und die Sterne am Himmel strahlten um die Wette. Wenn sie doch nur ewig andauern könnte, dann stünde ihr dieses fürchterliche Leben nicht bevor, das sie zu bald einzuholen drohte. In drei Wochen würde sie sechzehn und sofort an diesem Tag verheiratet werden. Die Vorbereitungen waren im vollen Gange, die Diener fast rund um die Uhr beschäftigt und alle freuten sich auf dieses wundervolle Ereignis. Alle, außer ihr. Dieser Gedanke an ihre Hochzeit jagte ihr eine Gänsehaut über den ganzen Körper und ihr wurde kalt. Méileen zog die Decke enger um sich und atmete tief durch, um die Kontrolle zu bewahren. Ihr zukünftiger Mann bewohnte schon jetzt das Zimmer neben ihrem, was auch ihre fürchterlichen Albträume verursachte. In ihrem ganzen Leben hatte sie nie einen bösartigeren Menschen kennen gelernt als ihn. Doch er vermochte es, sich zu verstellen und außer ihr, seinen Wachen und seinen Frauen, die er aus dem Reich seiner Familie mit hier her gebracht hatte, kannte niemand sein wahres Gesicht. Und das, obwohl er bereits seit einem Monat hier im Schloss lebte.
Seite: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11
MEINUNG ZUM BUCH ABGEBEN
Benutzername: Passwort:   
 
Leserkanone.de © by LK-Team (2011-2024)  •  Hinweise für Autoren, Verlage & Co.  •  Leseproben vorstellen  •  Impressum  •  Datenschutz  •  Cookies