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Wenn du dich traust

Verfasser: Kira Gembri (30)
Verlag: Arena (721) und Eigenverlag (30593)
VÖ: 30. September 2014
Genre: Jugendliteratur (9798) und Romantische Literatur (35097)
Seiten: 336
Themen: Bad Boys (724), Diebstahl (933), Krankenhaus (741), Psychiatrische Klinik (265)
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Erklärung der Bewertungssysteme
Wegen einer Zwangserkrankung landet Lea in einer Klinik und zählt dort die Tage, bis sie wieder verschwinden darf. Während ihres Aufenthalts trifft sie auf den 20jährigen Bad Boy Jay, der seine Sozialstunden abarbeitet. Sie erwischt ihn beim Klauen ...
Lesermeinungen (3)     Blogger (2)     Tags (3)
MEINUNGEN UND DISKUSSIONEN UNSERER LESER
Kommentar vom 28. Januar 2018 um 18:37 Uhr (Schulnote 2):
» Sprachgewaltig und humorvoll mit sympathischen Charakteren, aber auch sehr berührend

Jay und Lea lernen sich in der Psychiatrie kennen. Jay muss dort Sozialstunden ableisten, Lea hat sich als Patientin dort einliefern lassen. Sie leidet unter Zwangsneurosen und hätte beinahe das Leben ihres kleinen Bruders aufs Spiel gesetzt. Ihr Zählritual erschwert ihr das Leben und sie leidet unter großen Ängsten. Als Jay wegen Geldnöten dem Chefarzt ein paar Scheine vom Tisch klauen will, wird er von Lea erwischt. Auch wenn Lea freiwillig in die Klinik gegangen ist, nutzt sie die Chance und geht mit Jay einen Deal ein. Sie zieht in die Männer-WG von Jay und seinen Freunden ein. Was natürlich unter den Kumpels nicht besonders auf Begeisterung stößt, zumal sie die Bude ganz schön mit ihren Eigenheiten auf den Kopf stellt und Jay immer wieder in die Quere kommt. Jays Freunde wollen das komische Mädchen los werden.

Die Handlungsidee ist schon typisch für ein Jugendbuch. Ein Mädchen mit gewissen Problemen trifft auf einen Jungen, der sie zunächst abweist und so ganz anders ist. Zunächst wirkt er auch abgebrüht und ist ein typischer bad-boy. Doch im Laufe des Buches wird klar, dass auch er eine Vergangenheit hat und selber vieles aufarbeiten müsste. Was ich aber hier hervorheben muss ist, dass Kira Gembri das Thema von Toleranz und Akzeptanz angeht. Menschen mit Zwangsneurosen haben ein psychisches Defizit, sind aber nicht geistig behindert. Ihre Zwangsneurosen sind eine enorme Einschränkung für Lea, und sie leidet wohl am meisten unter den Auswirkungen in ihrem Leben. Ich finde, dass die Autorin dies unheimlich gekonnt in die Geschichte eingeflochten und trotz Lovestory ist dies der druchgehende Grundtenor. Besonders interessant finde ich, dass es eigentlich nicht um Lea geht. Für mich ist Jay die eigentliche Hauptperson. Denn nicht nur Lea hat Probleme und ihm wird durch ihre Anwesenheit einiges klar. Wer therapiert hier wen?

Lea beginnt tatsächlich durch das Leben in der WG über ihren Schatten zu springen obwohl sie immer wieder von ihren Zwängen heimgesucht wird. Sie erleidet zwischendurch auch immer wieder einige und teilweise auch heftige Rückfälle. Leas Gedankengänge während eines Anfalls wirken oft abstrus und verstörend, aber auch sehr beklemmend. Denn sie ist ja nicht geistig gestört, sie bekommt ja alles mit und weiß aber auch, dass sie es einfach nicht abschalten kann. Sie wirkt auf mich absolut authentisch. Manchmal ist sie aber auch ein ganz schöner Sturkopf, die aber trotz Psychosen ihren Humor und Sarkasmus nicht verloren hat.

Jay ist frech, nach außen hin ein ganz schöner Macho. Doch mit der Zeit blickt man hinter seine coole Fassade und merkt, dass auch er von seiner Vergangenheit gebeutelt wurde - auch wenn sich bei ihm daraus keine Psychose entwickelt hat. Und im Grunde ist er ein liebevoller Junge, dem sehr viel Leid zugefügt wurde.

Die Handlung an sich und das Ende sind tatsächlich ein wenig vorhersehbar. Aber es ging auch der Autorin nicht darum, aus diesen Handlungsstrang ein Geheimnis zu machen. Sondern vielmehr um die vielen kleinen Andeutungen, um die innere Erkenntnis, die beide Protagonisten durchmachen müssen. Der Ursprung von Leas und Jays Problemen wird erst mit der Zeit stückchenweise über das Buch hinweg erklärt. Und diese Vergangenheit erschwert zunehmends die Entwicklung der Liebesbeziehung. Das zieht die Spannung natürlich stetig an. Jay merkt erst spät, wie sehr er Lea braucht weil sie ihm wie ein Spiegel seiner eigenen Vergangenheit ist.

Absolut begeistert hat mich der außerordentliche flotte und spritzige Sprachstil. Den Perspektivenwechsel zwischen Jay und Lea finde ich super gelungen. So bekommt man Einblick in beide Protagonisten und die unterschiedlichen Erlebnissen der Szenen.


FAZIT

Handlung zwar vorhersehbar, dennoch spritzig und sprachgewaltige Geschichte mit sympathischen Charakteren. Humorvoll aber auch sehr berührend. Ich bin absolut begeistert.«
  15      0        – geschrieben von TheUjulala
 
Kommentar vom 6. Juni 2016 um 13:49 Uhr (Schulnote 1):
» Auch mit nun schon fast 2 Jahren Abstand betrachtet eine sehr empfehlenswerte Geschcihte, die einen mit den Protagonisten unheimlich intensiv mitfühlen lässt und die unglaublich realistisch und authentisch wirkt. Auch nach all der Zeit habe ich Lea und "Jay" immer noch in sehr angenehmer Erinnerung, und das schafft kaum ein Buch so lange. :)«
  5      0        – geschrieben von Supersandy
Kommentar vom 9. März 2015 um 14:34 Uhr (Schulnote 1):
» Das Buch ist dieses Mal ganz anders gewesen als die Schatten- und Licht-Romane von Kira Gembri, aber das heißt gar nichts. Auch "Wenn du dich traust" ist wieder ein ganz, ganz starkes Buch geworden mit einem Wechselbad der Emotionen und zwei beeindruckenden Hauptfiguren. Vor allen Dingen ist es sehr plastisch und realistisch!«
  6      0        – geschrieben von Farmgirl1
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