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Close up 1 - So nah

Verfasser: Lucia Vaughan (24)
Verlag: Eigenverlag (30593)
VÖ: 16. Februar 2015
Genre: Erotische Literatur (4388) und Romantische Literatur (35103)
Seiten: 232
Themen: Detektive (1611), Familien (1851), Handel (38)
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Erklärung der Bewertungssysteme
Um ihre Familie aus einer finanziellen Klemme zu befreien, lässt sich Summer Evans auf einen gefährlichen und illegalen Deal ein. Dadurch gerät sie an den attraktiven und ehrgeizigen Detektiv Jacob Crawford ...
Lesermeinungen (5)     Leseprobe
LESEPROBE
Das Team von Leserkanone.de bedankt sich bei Lucia Vaughan für die Einsendung dieser Leseprobe! Mehr zu Lucia Vaughan gibt es auf ihrer Autorenseite und bei Facebook. Die beiden Einzelbände der Dilogie »Close Up« sind seit Januar 2016 in leicht überarbeiteter Form in einer preisgünstigen Sammeledition erhältlich.

Rene ist ein ganz besonderer Mensch. Du liebst deine Schwester. Schließlich hat sie dich aufgenommen, als Mom und Dad plötzlich nicht mehr da waren. Einmal mehr rufe ich mir diese Worte in Erinnerung. Insbesondere, weil ich Rene momentan alle gemeingefährlichen, hässlichen, abstoßenden Flüche dieses Universums an den Hals wünsche. Wie, um Himmels Willen, hat sie es nur fertiggebracht, mich zu diesem nachtschwarzen Fummel zu überreden, der an ihrer Größe 38 schon eng sitzt, an meiner Rubensfigur aber geradezu skandalös wirkt? Die tuschelnden Gäste glotzen mich an, als wäre ich das Sonderangebot eines heruntergekommenen Secondhandladens. Ich gehöre nicht hierher. Wenn sie könnten, würden sie mich rauswerfen lassen, das spüre ich deutlich. Ich zucke im Geiste die Schultern und trinke einen Schluck des roséfarbenen Champagners, den mir ein Kellner gleich zu Anfang aufgedrängt hat. Normalerweise habe ich für Alkohol wenig übrig – ich vertrage ihn nicht sehr gut - aber ein winziges Schlückchen, um nicht aufzufallen, kann wohl nicht schaden. Ich beschließe, die blöden Tussis einfach zu ignorieren und mich darauf zu konzentrieren, weshalb ich hier bin. Allein der Gedanke an den Deal macht mich ganz kribbelig. Hoffentlich geht alles gut. Wir brauchen die Summe dringend. Ohne das Geld würde in der kommenden Woche eine Katastrophe über uns hereinbrechen.
     Sich beschleunigende Schritte aus Richtung der improvisierten Bar lassen mich den Kopf wenden. Der Mann bahnt sich eine Schneise durch die fachsimpelnden Expertengrüppchen und Champagner schlürfenden Pärchen wie eine Kobra auf Beutefang. Geschickt, effektiv und unglaublich schnell. Er ist groß und hat einen durchtrainierten Körper. Imposante Erscheinung, ein echter Blickfang. Zumindest oberflächlich betrachtet, denn für Details ist er einfach noch zu weit entfernt.
     Er scheint direkt in meine Richtung zu wollen. Nein, nicht in meine Richtung ... zu mir!
     Ich kann von Glück reden, eine der baumdicken Säulen, die in regelmäßigen Abständen den hallenartigen Raum durchziehen, im Rücken zu haben, als ich sein Gesicht erkenne. Ein Gesicht, von dem ich hoffte, es nie im Leben wiedersehen zu müssen. Kaum auszudenken, wenn meine Knie nachgeben und ich elegant den Boden knutschen würde - bei dem Schock, der mich gerade durchfährt.
     Heiliger Strohsack!
     Jacob Crawford.
     Ein Cop. Verflucht!
     Dicht vor mir bleibt er stehen, aber ich zwinge mich, keinen Millimeter von der Stelle zu weichen.
     »Sie?«, platzt es aus mir heraus, ehe ich es verhindern kann.
     Ich erstarre, als der Blick seiner azurblauen Augen musternd über meinen Körper gleitet, bevor er erneut auf meinem regungslosen Gesicht anhält.
     »Machen Sie jetzt bloß keine Szene!«
     Was? Das ist ja wohl die Höhe!
     »Soll das ein Witz sein?«, entgegne ich eiskalt.
     Doch anstatt mir eine zufriedenstellende Antwort zu geben, besitzt er tatsächlich die Frechheit, zu schmunzeln.
     »Keineswegs, Miss Evans. Nichts war mir je ernster. Sie müssen hier verschwinden. Sofort!« Er klingt bestimmt, dennoch glaube ich, einen amüsierten Unterton in seiner Stimme zu hören.
     Meinen innigen Wunsch, ihm mit Wucht zwischen die Beine zu treten, verwerfe ich schnell wieder. Zu viele Zeugen. Stattdessen umklammere ich mein halb volles Glas Champagner, als hinge mein Leben davon ab.
     »Ich. Gehe. Nirgendwohin!«
     Seine Grübchen, die sich während des Lachens unter seinen hohen Wangenknochen gezeigt haben, verschwinden. »Ich könnte Sie dazu zwingen.«
     Ungläubig lache ich auf. »Und welchen Grund sollten Sie dafür haben?«
     »Ich brauche keinen.«
     Er greift in die Innentasche seines Smokings und zieht etwas heraus. Noch bevor er das handliche Ledermäppchen öffnet, weiß ich, was sich darin befindet. Schön. Er ist also befördert worden. Na und?
     »Stecken Sie sich ihren Detective sonst wohin«, zische ich, wobei ich so viel Abscheu wie möglich in meine Stimme lege. »Wenn Sie mich hier raus haben wollen, dann nur mit Gewalt.«
     Kaum ist der Satz raus, will ich ihn wieder zurücknehmen. Mist! Ich und mein vorlautes Mundwerk! Wenn er auch nur halb so entschlossen ist, wie er wirkt, sitze ich gehörig in der Patsche!
     »Das wollen Sie nicht wirklich, glauben Sie mir.« Er steckt seine Marke weg, ohne seine eindringliche Musterung zu unterbrechen.
     Ist es Dummheit oder setzt mir bereits der Alkohol zu? Egal. Ich beschließe, noch einen Schritt weiterzugehen.
     »Ich bin ein freier Mensch! In einem freien Land. Folglich kann ich mich aufhalten, wo ich will und wann ich will. Und momentan ist das genau hier, an diesem Ort! Ist doch nicht verboten, oder?«
     Er betrachtet meine Fäuste, die ich herausfordernd in die Seiten stemme, nachdem ich mein Glas geistesgegenwärtig einem vorbeiziehenden Kellner aufs Tablett geknallt habe, und blickt wieder in mein wutverzerrtes Gesicht. Süffisant grinsend. Als wäre ich ein dämlicher Zirkusclown und nur zu seiner alleinigen Erheiterung hier. So eine Frechheit!
     Einige Sekunden vergehen, in denen wir uns anstarren und ich krampfhaft versuche, meine Fluchtgedanken unter Kontrolle zu bekommen. Dann blickt er plötzlich zu Boden. Keine Sekunde zu früh, denn mein Herz rast wie wild.
     Was soll ich jetzt bloß tun?
     Mit jeder Sekunde, die verstreicht, wird die Situation brenzliger. Die Gespräche um uns herum verstummen zunehmend, was mir beweist, dass ich mit meiner Vermutung goldrichtig liege. Noch immer habe ich keinen blassen Schimmer, warum Crawford mich nicht hier haben will. Er ist ein Cop. Ahnt er etwas? Eigentlich glaube ich das nicht. Denn wäre er mir auf der Spur, würde er kaum versuchen, mich loszuwerden. Ich muss diesen Quatsch dringend beenden. Bevor es zu spät ist.
     Noch während ich über einen Schlachtplan grüble, sieht er auf, mit diesen unverschämt blitzenden Augen unter den dichten Wimpern, für die Frauen Morde begehen würden. Er ist verdammt attraktiv, das lässt sich nicht abstreiten. Ebenso wie er ein verdammt karrieregeiler Cop ist, der über Leichen geht, um seine Ziele zu erreichen. Das habe ich, oder vielmehr mein Dad, am eigenen Leib erfahren müssen.
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