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Kommentar vom 28. Dezember 2015 um 10:23 Uhr (Schulnote 1): |
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Ich habe nach dem Film ein paar Wochen gewartet, ehe ich zum Buch gegriffen habe, um mir nicht zweimal die gleiche Story in kürzester Zeit zu geben. Nun war es so weit, und siehe da, das Buch übertrifft den Film auf der ganzen Linie. Was nicht gegen den Film spricht, sondern für das Buch, denn der Film war natürlich auch ziemlich stark. Hier kam mir aber alles einfach noch ein Stück stärker vor. Eine der besten Robinsonaden der letzten Jahre!« |
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– geschrieben von Lammi |
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Kommentar vom 19. Oktober 2015 um 1:10 Uhr (Schulnote 2): |
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Nachdem der Film derzeit so gehyped wird, habe ich mal bei dem Buch zugegriffen. Vom Namen her klang das ja eher unspektakulär und nicht unbedingt nach einem Must-Have. Aber das hat mich dann doch sehr überzeugt, eine interessante und spannende Geschichte, die relativ sachlich, aber trotzdem mitreißend erzählt wird. Aglaya hat zar recht, die Charakterzeichung von Watney hätte etwas besser ausfallen können, vor allem weil er so stark im Zentrum steht, aber ich empfands trotzdem als sehr gut, und womöglich werde ich mir den Film anschauen, wenn er irgendwann auf Blu Ray rauskommen wird. Im Kino nicht, weil er bei uns nur in 3D gezeigt wird, und auf zweieinhalb Stunden mit störender Brille für ein paar alberne Effekte habe ich keine Lust. ;)« |
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Kommentar vom 29. September 2015 um 20:07 Uhr (Schulnote 3): |
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Der Astronaut Mark Watney wird nach einem Unfall von seinen Kollegen für tot gehalten und alleine auf dem Mars zurückgelassen. Die nächste bemannte Mission wird aber erst in vier Jahren auf dem Mars landen…
Obschon „Der Marsianer“ bereits vor einem Jahr auf Deutsch erschienen ist, sieht man das Buch zurzeit überall in Schaufenstern und auf Blogs. Dies wird wohl mit der Verfilmung zusammenhängen, die in wenigen Tagen in die Kinos kommen wird. Dieser geballte Hype hat auch mich neugierig auf das Buch gemacht.
Zunächst möchte ich betonen, dass es sich hier um einen SciFi Roman handelt. Wer auf der Suche nach dem ganz grossen Realismus ist, sollte sich besser mit einem Sachbuch beschäftigen. Obschon die Handlung sehr realistisch wirkend beschrieben ist, handelt es sich doch um pure Fiktion, bemannte Mars-Missionen sind zurzeit technisch noch nicht möglich (oder werden zumindest noch nicht durchgeführt), und auch politische Fragen werden hier rein fiktiv gelöst (wie es mit der physikalischen, chemischen und biologischen Faktentreue aussieht, kann ich mangels Fachkenntnissen nicht beurteilen).
Die Handlung wird in erster Linie in Form von Logbucheinträgen des Astronauten Watney erzählt. Später kommen auch Abschnitte aus der Sicht des Nasa-Teams auf der Erde und der anderen Astronauten der Mars-Mission, die immer noch im Raumschiff unterwegs sind, dazu. Die Geschichte besteht also aus drei Handlungssträngen: dem gestrandeten Astronauten und den beiden Teams auf der Erde und im Weltall, die ihn zu retten versuchen.
Die Logbucheinträge werden, wie üblich, in der Ich-Form geschildert, aber trotzdem fand ich keinen wirklichen Zugang zum Protagonisten Watney. Er war mir meist zu cool, es waren kaum Emotionen spürbar. Der Mann lebt eine halbe Ewigkeit mutterseelenalleine auf dem Mars, die meiste Zeit ohne wirkliche Kommunikationsmöglichkeiten mit anderen, und trotzdem bleibt er optimistisch und gut gelaunt. Keine Anzeichen von Panik, Verzweiflung oder Depressionen. Wie es in ihm aussieht, erfährt der Leser höchstens andeutungsweise. Warum er überhaupt an der Marsmission mitgemacht hat, was seine Beweggründe waren, bleibt völlig im Dunkeln.
Neben seiner emotionalen Superstabilität scheint Watney auch die Reinkarnation von Angus MacGyver zu sein. Solange er sein heissgeliebtes Klebeband (und vielleicht noch einen Kugelschreiber und eine Plastiktüte) hat, können ihn weder Explosionen noch Risse im Raumanzug etwas ausmachen, jedes Problem (und von denen taucht alle paar Seiten ein neues auf), wird in kürzester Zeit gelöst. Durch dieses „Problem-Lösung, Problem-Lösung“ Schema (das sind endlos wiederholt) wirkt der Roman sehr repetitiv, alle paar Seiten eines neues Problem, alle paar Seiten eine neue (technische) Lösung. Weniger wäre hier mehr gewesen.
Der Schreibstil ist sehr technisch gehalten, seitenlange Beschreibungen von elektrischen Geräten und Kartoffelanbau. Emotionen sucht man vergeblich, nicht nur Watney sondern auch alle anderen Charaktere bleiben die meiste Zeit über cool.
Trotz des blassen Protagonisten bleibt die Handlung spannend. Wird es gelingen, Watney lebend vom Mars zurückzuholen (dass zumindest sein Logbuch den Weg zurück auf die Erde findet ist ja klar)? Dennoch kann ich mich den vielen begeisterten Stimmen nur bedingt anschliessen. Ich wollte zwar unbedingt wissen, wie die Geschichte zu Ende geht (respektive auf welche Art die Rettungsmission schlussendlich durchgeführt wird), wirklich mit Watney mitfiebern konnte ich aber nicht, da die emotionale Verbindung fehlte. Ob das bei der Verfilmung besser geklappt hat?
Mein Fazit
Durchaus spannender SciFi Roman mit emotionsarmem und technischem Schreibstil und übertrieben heldenhaftem Protagonisten.« |
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Kommentar vom 26. Januar 2015 um 12:20 Uhr (Schulnote 1): |
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Ich bin normalerweise kein Science Fiction Fan, aber das Buch hat mir sehr gut gefallen. Wobei es eben auch keine Science Fiction in dem Alien-Geballer-Sinne ist, wie man sich das vorstellt, wenn man den Begriff hört. Das hier war jedenfalls gut und so realitätsnah wie man sich das für das Genre nur vorstellen kann, außerdem war das Erzähltempo gut und die Stimmung, die rübertransportiert worden ist.« |
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Kommentar vom 13. Januar 2015 um 14:07 Uhr (Schulnote 1): |
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Inzwischen habe ich mich auch breitschlagen lassen, den "Marsianer" zu lesen. Ich hatte anfangs noch nicht mal den Klappentext gelesen, als ich das Buch zum ersten Mal gesehen hatte, weil es einfach zu stark nach irgendeiner Geschichte aus dem vorherigen Jahrhundert klang. ;) Nun bin ich froh, einen näheren Blick drauf geworfen zu haben. Das Buch ist eine gelungene Robinsonade mit hervorragender Atmosphäre!« |
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