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Wege in die Hölle 3 - Zerstörung

Verfasser: JD Alexander (3)
Verlag: Eigenverlag (29249)
VÖ: 11. November 2023
Genre: Dystopie (920) und Horror (2037)
Seiten: 450 (Taschenbuch-Version), 391 (Kindle-Version)
Themen: Endzeit (114), Krankheiten (866), Pandemien (174), Seuche (179), Tollwut (7), Überleben (311), Zukunft (499)
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Erklärung der Bewertungssysteme
Der Überlebenskampf einer Familie. Ein Endzeitepos.

Eine verheerende Tollwut-Pandemie bricht in Deutschland aus, während Samuel im Krankenhaus auf eine lebenswichtige OP wartet. Der Familienvater hat gerade erst von seiner Krebserkrankung erfahren, als er sich plötzlich in einem Land wiederfindet, das zu kollabieren droht.

In dem ausbrechenden Chaos muss er sich irgendwie nach Hause durchschlagen und einen Ort für seine Frau und seine Kinder finden, an dem sie sicher sind.

Doch wo kann man in einer Welt in Sicherheit sein, in der die Infektionszahlen der tödlichen Krankheit in die Höhe schnellen? In einer Welt, in der einige der Infizierten nicht einfach sterben, sondern sich in rasende Bestien verwandeln?
In einer Welt, in der das System zusammenbricht und man plötzlich ganz auf sich allein gestellt ist?
Lesermeinungen (0)     Leseprobe
LESEPROBE
Das Team von Leserkanone.de bedankt sich bei JD Alexander für die Einsendung dieser Leseprobe! Mehr zu JD Alexander gibt es auf seiner Autorenseite, bei Facebook und bei Instagram.
Bei Amazon ist das Buch an dieser Stelle erhältlich. Bei diesem Link handelt es sich um Werbung, er enthält einen Affiliate-Code.

     Jetzt zog Sam sein Handy aus der Hosentasche. Er rief eine Nachrichtenapp auf.
     »Oder meinst du nicht?«, fragte Mariasha.
     »Ich weiß nicht. Es …« Er verstummte kurz.
     »Urlaubssperre für Polizei«, las er dann leise vor. »Exponentieller Anstieg« und »Alle Sozialkontakte unterbinden«, »Experte spricht von Katastrophe« und »Verzweiflungstat? Infizierter tötet Krankenschwester auf Intensivstation«.
     »Was?«, sagte Mariasha. »Das ist neu. Woher hast du das?«
     Sam blinzelte irritiert, antwortete nicht, während er weiterlas, und war sich plötzlich nicht mehr sicher, ob er nicht auf der Website der »Bild« gelandet war. Mariasha schaute jetzt auf ihrem eigenen Telefon nach, während er die Seite aktualisierte. Neue Schlagzeilen erschienen. Als würden Artikel im Minutentakt veröffentlicht werden. Jetzt las er nicht mehr vor. »Regierung bestätigt: Krankenhäuser bereiten Notfallbetrieb vor«, stand da. Und dann las er etwas, das ihn schlucken ließ. Sein Puls war wieder derart sprunghaft in die Höhe geschnellt, dass er jetzt alles völlig überzeichnet wahrnahm. Ein Ziehen durchspannte abermals seine Brust.
     Er sperrte sein Telefon, sah Mariasha an, nahm ihr das Handy weg und legte die Geräte auf einen Sessel. Dann schüttelte er langsam den Kopf. Er umfasste ihre Hand, legte seine Wange an ihre Schulter. »Lassen wir das«, flüsterte er und spürte ihr Herz heftig schlagen. In dieser halben Umarmung blieben sie sitzen und versuchten, sich zu beruhigen. Sie verschränkten ihre Finger ineinander und warteten darauf, abgeholt zu werden.
     Aber Sam konnte nicht anders, als an diese letzte Schlagzeile zu denken, die er gelesen hatte: »Ist das unser Ende?«

Sie warteten lange. Nach Mittag tauchten endlich zwei Krankenschwestern auf. Eine stellte sich vor.
     »Guten Tag. Ich bin Anja Vedic. Ich hole Sie ab«, sagte sie freundlich. Über ihrem dicken Mund-Nasen-Schutz konnte man Augen erkennen, die viel zu müde und alt wirkten für den jungen Körper.
     »Meine Kollegin bringt Ihr Gepäck schon auf Ihr Zimmer, wenn es in Ordnung ist, und ich nehme Sie kurz mit auf die HNO-Station. Wir müssen dort noch eine Untersuchung machen, bevor wir Sie auf Ihr Zimmer bringen.«
     »Äh, ja natürlich«, gab Sam zurück und sah seine Frau an. Sie standen auf, beide betreten und unsicher.
     »Sollte nicht meine OP-?«
     »Die wurde verschoben«, sagte sie freundlich. »Aber wir nehmen Sie schon mal auf, dann können wir jederzeit loslegen. Wenn Sie mir jetzt folgen würden? Wir nehmen eine Abkürzung. Heute ist alles ein bisschen-«
     Ein ohrenbetäubender, kehliger Schrei, der durch das Gebäude schallte, ließ sie innehalten.


Tag 5

2


»Du musst heute nicht zur Schule gehen«, sagte Mariasha, als Laila die Treppe herunterkam und zum Kühlschrank ging. Laila sah ihrer Mutter an, dass sie kaum geschlafen hatte, nachdem sie in der Nacht aus dem Krankenhaus zurückgekommen war. Sie saß am Esstisch und hielt ihre Kaffeetasse mit beiden Händen umklammert, als würde sie sich daran aufwärmen.
     »Hab ich nicht vor«, antwortete Laila und steckte heimlich zwei, drei Dosen Bier in ihren Rucksack, während sie vorgab, irgendetwas in den Regalen des Kühlschranks zu suchen.
     »Moment, was soll das heißen?« Mariasha sah von ihrer Tasse auf, in die sie die vergangenen Minuten gestarrt hatte, als würde sie in ihr eine Antwort auf ihre unzähligen Fragen, vielleicht so etwas wie Trost finden können, wenn sie nur lange genug hineinschaute.
     »Nichts.«
     »Laila, du hast mit mir seit zwei Tagen kein Wort gesprochen. Das geht so nicht.«
     Tom saß auf dem Teppich vor dem Sofa und spielte mit Max Lego. Er schaute einen Moment lang zu ihnen hinüber, suchte Lailas Blick, wollte ihr irgendetwas sagen. Laila und Tom waren Zwillinge, sie brauchten oft keine Worte, um miteinander zu kommunizieren.
     Das nutzte Max aus, um sich rasch eine der kleinen Figuren in die Nase zu stecken, die er die ganze Zeit über schon im Visier gehabt hatte. Die gelben runden Köpfe der Legomännchen passten exakt in seine Nasenlöcher. Als hätte die Natur Nasenlöcher allein dafür gemacht. Es war faszinierend. Und wenn man leicht daran zog, dann kitzelte es so …
     Max blinzelte verwirrt, als er plötzlich nur noch den Torso der Figur in der Faust hielt. Ihr Kopf fehlte. Erschrocken japste er nach Luft. Der Kopf wurde tiefer in die Nase gezogen. Max’ Augen wurden groß.
     Hilfesuchend sah er zu Tom, aber der versuchte, seiner Schwester mit Blicken irgendetwas mitzuteilen, das kein Mensch verstand. Also schaute er zu Laila, dann zu seiner Mutter. Aber auch die waren mit sich selbst beschäftigt. Verdattert und gegen den Anflug einer rasch wachsenden Panik ankämpfend, ließ er die Figur fallen und griff nach seiner Nase. Ihm wurde heiß und er spürte, wie ihm das Blut in den Kopf schoss.
     Toms Augen verengten sich inzwischen, als er endlich den Blick seiner Schwester kreuzte.
     »Lass mich«, schnauzte Laila ihre Mutter an, warf die Kühlschranktür zu und drängte sich am Tisch vorbei. Mariasha sah ihr aus dem Augenwinkel hinterher und widmete sich dann wieder ihrer Kaffeetasse. Sie war zu müde für eine Auseinandersetzung.
     Laila lief durch den Flur, streifte Schuhe und Jacke über und bändigte ihr langes, schwarzes Haar mit einem Zopfgummi, das sie sich vom Handgelenk zog.
     Im Wohnzimmer versuchte Max inzwischen weiter, den Legokopf aus seiner Nase zu bekommen. So sehr er ihn sich hatte hineinstecken wollen, jetzt musste das Ding raus. Er schnappte nach Luft und machte es noch schlimmer. Hatte er vor Sekunden noch gezögert, nach Hilfe zu fragen, um das Schimpfen seines strengen Bruders zu vermeiden, war es ihm jetzt bereits egal. Er tastete ungelenk nach Tom. Aber der schob seine Hand nur beiseite, ohne ihn anzusehen, und stand auf, um Laila hinterherzulaufen.
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