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Kommentar vom 15. November 2023 um 16:18 Uhr (Schulnote 2): |
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Ein Rentier im Schnee
Klappentext: Die dritte Weihnachts-Novelle aus dem GEHEIMAKTE-Universum! Dezember 1954 Kurz vor dem Weihnachtsfest in Boston: Joe Carter begibt sich allein auf eine weihnachtliche Mission – die Zustellung eines alten Briefes, den er unverhofft in die Hände bekommen hat. Doch die Sache erweist sich als alles andere als einfach, und die Umstände könnten dazu führen, dass es Joes letztes Weihnachtsfest wird … Eine weihnachtliche Geheimakte-Novelle! Erlebe die Helden der GEHEIMAKTE-Reihe von einer ganz anderen Seite. Die Weihnachtsgeschichte für alle Fans und solche, die es noch werden wollen.
Rezension: Weihnachten 1954. Bei den alljährlichen Weihnachtsvorbereitungen entdeckt Joe im Haus seiner Mutter alte Sachen seines Vaters. Darunter ist ein verschlossener Brief an eine ihm unbekannte Frau. Er ist sich allerdings sicher, dass das nicht die Handschrift seines Vaters ist. Joe entschließt sich, das Rätsel zu enthüllen und den jahrzehntealten Brief seiner Empfängerin zu überbringen. Falls er sie finden kann … In seiner mittlerweile schon 3. weihnachtlichen Sonder-Geheimakte stellt André Milewski mit Joe Carter einen meiner Lieblingscharaktere in den Fokus. Schon die Eröffnungsszene lässt erkennen, dass der Protagonist auch diesmal wieder in eine komplizierte Situation gerät. Erst danach springt die Handlung ein paar Wochen zurück und erzählt, wie es dazu kam. Bei der Gelegenheit lernt der Leser weitere Mitglieder und Hintergründe von Joes Familie kennen, die (zumindest in den mit bekannten „Geheimakte …“-Bänden) noch nicht erwähnt wurden. Leider erscheint mir die Handlung diesmal doch etwas konstruiert und damit nicht ganz so überzeugend, wie ich es von der Hauptreihe gewohnt bin. Trotzdem hat die Story für mich natürlich einen Joe-Bonus. Wie von den Sonderbänden gewohnt, spielt Archäologie hier keine Rolle. Stattdessen konzentriert sich das Geschehen auf die sozialen Verhältnisse in den USA der Handlungszeit und der vorhergehenden Jahrzehnte.
Fazit: Joe Carter zwischen Weihnachtsstimmung und Familienerbe – da kann doch bestimmt nicht alles glattgehen.
Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog Dem Eisenacher Rezi-Center kann man auch auf Facebook folgen.« |
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Kommentar vom 7. November 2023 um 14:24 Uhr (Schulnote 1): |
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Weihnachtliche Novelle aus dem Geheimakte-Serienkosmos
Mit dieser Novelle legt der Autor Andre Milewski den dritten Sonderband zu seiner inzwischen bereits auf 15 Bände angewachsenen Geheimakte-Reihe um den Archäologen Max Falkenburg vor. Die Geschichte spielt im Dezember des Jahres 1954 und ist somit in der chronologischen Reihenfolge zwischen den Bänden 2 und 3 der Hauptreihe einzuordnen. Nachdem im ersten beiden Sonderbänden noch Max Falkenburg und Patrick O´Malley im Mittelpunkt des Geschehens standen, rückt diesmal mit Joe Carter der nächste im Bunde der drei Freunde in den Vordergrund.
Grundsätzlich braucht man aber für das Verständnis dieser Geheimakte der besonderen Art keine Vorkenntnisse aus der Hauptreihe. Alle erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören.
Eher zufällig stößt Joe Carter kurz vor Weihnachten auf einen Brief aus dem Besitz seines verstorbeben Vaters, den dieser eigentlich den Angehörigen seines im Krieg ums Leben gekommenen Kameraden aushändigen sollte. So versucht Joe nun, das Vermächtnis seines Vaters doch noch zu erfüllen, ahnt aber nicht, worauf er sich dabei einlässt.
Auch dieser Sonderband überzeugt durch einen packenden Schreibstil, ein hohes Erzähltempo und gut gezeichnete Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Dabei erleben wir die bekannten Figuren der Reihe mal von einer etwas anderen Seite und lernen sie dadurch noch einmal ein Stück besser kennen. So stellt dieser Band für Kenner der Hauptserie eine gelungene Ergänzung dar und erlaubt zudem Neulesern einen problemlosen Einstieg in den Serienkosmos. Allerdings handelt es sich hier nicht um eine reine Wohlfühlgeschichte zu Weihnachten, neben der für eine Geheimakte üblichen Spannung scheint hier auch der für das Amerika der 50er-Jahre so typische Rassismus immer wieder durch. Am Ende werden wir dann aber doch mit ein wenig Weihnachtsmagie belohnt.
Eine kleine, aber feine Weihnachtsgeschichte, die viel Spaß macht und mich auch diesmal wieder vorzüglich unterhalten konnte.« |
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– geschrieben von ech68 |
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