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BLOGGERNOTE DES BUCHS |
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MEINUNGEN UND DISKUSSIONEN UNSERER LESER |
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Kommentar vom 24. September 2023 um 15:10 Uhr (Schulnote 2): |
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Ein tragisches Schicksal lässt Billie ausreißen
Das Buch „Paradise Garden“ ist am 23. August 2023 auf 352 Seiten im Diogenes-Verlag erschienen.
Die 14-jährige Billie wächst bei ihrer alleinerziehenden Mutter auf. Sie haben nicht viel, scheinen aber glücklich zu sein und das Schönste aus ihrem Leben zu machen. Immer wieder fragt Billie nach ihrem Vater, über den die Mutter nicht spricht. Dann reist die Großmutter aus Ungarn an und durch einen tragischen Unfall kommt Marika, Billies Mutter, um. Anschließend reißt Billie aus, will nicht mit ihrer Großmutter zusammenleben und macht sich alleine mit dem Auto auf den Weg, um ihren Vater zu suchen. Was sie auf der Reise erfährt und wie ihr Leben weitergeht, erfahrt ihr, wenn ihr den Roman lest.
Ich lese sonst gerne Thriller und Liebesromane, aber dieses Buch habe ich sehr gerne gelesen und fand es berührend. Für mich ist es nicht umsonst nominiert für den Deutschen Buchpreis 2023.« |
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Kommentar vom 15. September 2023 um 12:06 Uhr (Schulnote 1): |
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Die Ich-Erzählerin Billie ist 14 Jahre alt und lebt mit ihrer Mutter in einer kleinen Wohnung. Nachdem die beiden bei einem Radioquiz gewannen, sollte es der Sommer ihres Lebens werden. Sie wollten zum ersten Mal im Leben in den Urlaub fahren. Auto und Koffer sind gepackt und die Vorfreude ist groß. Dann kommt Besuch der Großmutter aus Ungarn und aus Träumen wurden Schäume.
Billi hat sich mit den Einschränkungen arrangiert. Sie jammert nicht, dass eine ihrer Freundinnen so viel mehr Luxus genießen kann. Im Gegenteil, sie merkt, was tatsächlich wichtig ist im Leben. In brillanter und lebendiger Sprache schildert die Autorin das Leben eines Teenagers, der viele Entbehrungen hinnehmen muss. Die Geschichte zeigt aber auch, wie wertvoll Freunde sind, die in ähnlichen Umständen leben.
„Paradise Garden“ ist das Debüt einer jungen Autorin und steht auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis 2023. Die frische Art des Erzählens gefiel mir ausgesprochen gut. Das Lesen war ein Genuss. Nicht alleine die Story, auch die Einstellung Billies zum Leben und ihre Ansichten, wertvoll und bewundernswert. Wie so oft bei Diogenes, das Cover ist ein Hingucker. Es zeigt ein Gemälde von Laura Cronin und für mich gut vorstellbar, dass es Billie ist, die hier zu sehen ist.« |
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Kommentar vom 7. September 2023 um 13:26 Uhr (Schulnote 2): |
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Die Hoffnung stirbt zuletzt Die 14jährige Billie lebt mit ihrer Mutter Marika in einem Wohnblock am Rande der Stadt. Geld ist knapp, besonders zum Monatsende, doch mit viel Liebe und Fantasie bringt Marika das Leben ihrer Tochter immer wieder zum Strahlen. In diesem Sommer wollten sie ans Meer, das Billie noch nie gesehen hat. Beide freuen sich schon sehr darauf – doch es sollte anders kommen. Unverhofft reist die ungarische Großmutter an, die sich wegen ihrer Krankheit von deutschen Ärzten behandeln lassen will, und nistet sich bei den Beiden ein. Es kommt zum Streit und durch einen tragischen Unglücksfall stirbt Marika, Großmutter erleidet einen Schwächeanfall und Billie kommt ins Heim. Doch sie ist eine Kämpfernatur, nimmt ihren ganzen Mut zusammen, haut ab und macht sich mit dem alten Nissan ihrer Mutter auf, um ihren Vater zu suchen. Eine Odyssee beginnt, denn sie weiß von ihrem Vater weder Name noch Wohnort. Wird sie ihn finden? … Elena Fischer, geb. 1987, ist eine deutsche Buchautorin. Sie studierte in Mainz Komparatistik und Filmwissenschaft, absolvierte ein Fernstudium an der Autorenschule der Testmanufaktur. Ihr Debütroman „Paradise Garden“, der im August 2023 vom Diogenes Verlag veröffentlicht wurde, steht auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis 2023, ist nominiert für den Debütpreis des 15. Harbour Front Literaturfestivals und ist bereits eine Woche nach Erscheinen ein SPIEGEL-Bestseller. Fischer lebt und arbeitet mit ihrer Familie in Mainz. „Meine Mutter starb in diesem Sommer“, das ist er erste Satz in dieser Geschichte – und auch der letzte. Dazwischen erleben wir, einfühlsam und immer mitempfindend erzählt, neben einem spannenden Road-Movie eine liebevolle Mutter/Tochter Beziehung und ein vom Schicksal gebeuteltes Mädchen, das sich jedoch nie unterkriegen lässt. Traurige, zu Herzen gehende Momente wechseln mit heiteren, hoffnungsvollen Episoden. Wir nehmen Teil an Billies Entwicklung vom sorglosen Teenager zum verantwortungsbewussten, vorausdenkenden jungen Mädchen und begleiten sie auf ihrer scheinbar hoffnungslosen Suche nach ihrem Vater, ihrer Herkunft, ihren Wurzeln. Immer steht die Frage im Raum, was ist früher passiert, warum hat ihre Mutter ihren Vater verlassen? Alle Personen, auch die, die in Billies Leben nur eine geringe Rolle spielen, wirken sehr authentisch und ihre Handlungsweisen empfindet man meist als nachvollziehbar. Aufgrund der zum Teil schon an Wunder grenzenden Zufälle und vieler märchenhaften Fügungen würde ich diesen Roman eher unter der Rubrik „Jugendliteratur“ einstufen. Dabei stört mich jedoch, und das ist mein einziger Kritikpunkt, dass die Autorin das 14jährige Mädchen mit dem Nissan ihrer verstorbenen Mutter alleine, ohne Fahrkenntnisse und ohne Führerschein, quer durch Deutschland fahren lässt. Billie fährt über Landstraßen, benutzt sogar die Autobahn, parkt auf öffentlichen Plätzen, erkundigt sich nach dem Weg und niemand, niemand der Erwachsenen fragt sie nach ihrem Alter bzw. wundert sich, warum sie alleine mit einem Auto unterwegs ist. Das geht m.E. gar nicht! Fazit: Ein schöner Sommerroman, den ich, mit einem Kritikpunkt, sehr gerne weiter empfehle.« |
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