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Kommentar vom 16. November 2023 um 19:07 Uhr (Schulnote 1): |
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Das Tor in der Mauer
Klappentext: Crystal ist entschlossen, das zweite Amulettstück für den König von Gemma zu finden und dadurch ihre Freundin Esra aus dem Gefängnis auszulösen. Ihre Reise führt sie nach Navas, jenem gefürchteten Land der Schatten, in dem ein Dämon sein Unwesen treiben soll. Auch die mutige Kim ist mit der Heilerin Trisha unterwegs nach Navas, allerdings wollen sie den jungen König Raynold gegen die sich langsam erhebenden düsteren Mächte unterstützen. „Kingdom of Shadows“ ist der zweite Band der neuen High-Fantasy-Reihe und läd den Leser ein, noch tiefer in die Geheimnisse Favorias vorzudringen. Aber Achtung: Das spannungsgeladene Abenteuer ist nichts für schwache Nerven. Wer die Helden bei der Entschlüsselung des Rätsels um das magische Amulett begleiten will, möge sich gut wappnen.
Rezension: Um Esra aus dem Kerker zu befreien, muss Crystal nach Navas reisen und den Teil des Amuletts, der sich in den Händen König Raynolds befindet, an sich zu bringen. Das erweist sich als komplizierter als erwartet. Doch auch in Raynolds Umkreis spitzen sich die Dinge zu. Ein offener Konflikt scheint unvermeidbar zu sein. Aber auch Esras Mann im Nordreich will das Verschwinden seiner Frau nicht auf sich beruhen lassen. Nachdem es im 1. Band („Kingdom of Silk“) dieser Fantasy-Trilogie Anja Lehmanns mit den vielen Handlungssträngen und Protagonisten recht unübersichtlich herging, konzentriert sich das Geschehen zunehmend, da einige der Protagonisten mittlerweile zusammengefunden haben und sich somit mehrere Handlungsstränge vereinen. Mit Esras Mann Fenrir, der sich auf die Suche nach seiner Frau begibt, kommt allerdings auch ein neuer aktiver Charakter samt eigenen Handlungsstrang hinzu. Mit dem Fortschreiten der Geschichte wird immer deutlicher, dass im Final-Band der Trilogie wohl alles auf einen offenen Krieg zwischen den Königreichen hinausläuft. Doch auch die Götter greifen immer direkter ins Geschehen ein, sodass man auf das Finale gespannt sein darf. Das Ende erscheint derzeit kaum absehbar. Mit der zunehmenden Konzentration auf weniger Teilhandlungen schafft es die Autorin, den Mittelteil ihres Fantasy-Epos ‚glatter‘ und somit stimmiger als seinen Vorgänger erscheinen zu lassen. Von einem ‚traditionell‘ schwachen Mittelteil kann jedenfalls keine Rede sein.
Fazit: Mit der zunehmenden Konzentration verschiedener Teilhandlungen werden das Geschehen jetzt übersichtlicher, Zusammenhänge verständlicher.
Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog Dem Eisenacher Rezi-Center kann man auch auf Facebook folgen.« |
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