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BLOGGERNOTE DES BUCHS |
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noch nicht bewertet
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Kommentar vom 13. September 2023 um 23:22 Uhr (Schulnote 2): |
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"Dass wir uns jetzt glei wieder treffet, konntet wir ned ahnen, gell! Erst wird der Rubin geklaut, dann wird der Clown ermordet. Der Zirkus hat `s ned leicht, grad" (Buchauszug) Es ist Direktor Emilio Botellis letzte Vorstellung, ehe er seinen Zirkus an Tochter Marissa übergibt. Ebenso wird es Vollblutaraber Maliks letzter Auftritt werden. Seine verstorbene Frau Soraya, ihr Lieblingspferd und der teure Rubin haben vor 30 Jahren sein Herz erobert. Das Diadem mit dem kostbaren Rubin bekommt nun ebenfalls Tochter Marissa. Allerdings stiehlt dann jemand zuerst das Diadem, ehe Clown Dusty in der Vorstellung tot zusammensackt. Ein Unbekannter hat ihn mit einem Pfeil ermordet. Als dann als Nächstes auch noch Marissa entführt wird, bekommt die Kripo Stuttgart alle Hände voll zu tun. Kein Wunder, dass Oberkommissar Jürgen Schäfer trotz des Ruhestands seinen ehemaligen Kollegen Florian Henning tatkräftig unterstützt. Letzten Endes wollte er sich zusammen mit den Bromstetters bei der Vorstellung etwas umschauen und haben dabei alles in Echtzeit miterlebt. Ob die Ereignisse wohl etwas miteinander zu tun haben?
Meine Meinung: Erneut ziert wieder die passende Badeente jenes imposante Cover des elften Kurzkrimis aus Stuttgart. Trotz seines Ruhestands ist Oberkommissar Jürgen Schäfer bisweilen seinem Kollegen Florian Henning behilflich. Zum Beispiel als einer das Diadem der Botellis entwendet und jetzt versucht, die Familie damit zu erpressen. Gemeinsam mit Horst und Erna Bromstetter möchte er deshalb in Botellis letzte Vorstellung besuchen und dabei beide Augen offenhalten. Allerdings geschieht ausgerechnet der Mord, der dem Ganzen einen Strich durch die Rechnung macht. Wer hat es wohl auf die Familie Botelli abgesehen und hat Dustys Tod überhaupt etwas mit dem Raub zu tun? Diesmal hab ich den Eindruck, ist der Kurzkrimi ein wenig anders aufgebaut. Zu Beginn legt die Autorin den Fokus auf ein Familiengeheimnis, das unter anderem die Botellis betrifft. Meiner Ansicht nach wirkt die Geschichte dadurch ein wenig farblos und blass, bis es zum eigentlichen Mord kommt. Zwar erlebe ich zwischendurch ein anderes Verbrechen, die Bromstetters und schwäbischen Kommissar. Allerdings vom Gefühl her deutlich weniger als bei den anderen Kurzkrimis. Zwar wird der Mord im Prolog kurz eingeblendet, doch dann blicken wir erst einmal 4 Wochen zurück. Mir hätte es weitaus besser gefallen, wenn der Rückblick erst später oder im Rahmen eines Verhörs im Plot erschienen wäre. Den dadurch fehlt mir zu Beginn ein wenig das Entspannte und Lockere, wie ich es sonst immer empfunden habe. Wieder einmal gut konzipiert ist Schäfers schwäbischer Dialekt. Natürlich schlägt auch diesmal wieder der Badeentenfluch zu, der den Bromstetters immer wieder eine Leiche beschert. Schade nur, dass am Ende nicht alles aufgelöst wurde. Trotzdem unterhaltsamer, regionaler Kurzkrimi, bei dem diesmal etwas weniger Stuttgarter Lokalkolorit eingebaut war. Dafür gibt es einmalige Zirkusluft zu schnuppern und 4 von 5 Sterne von mir obendrauf. Schade nur, das am Ende nicht alles aufgelöst wurde.« |
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Kommentar vom 5. September 2023 um 20:42 Uhr (Schulnote 1): |
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Raub und Mord unter dem Zirkuszelt
„Mord in der Manege“ von Mona Frick ist der elfte Band der Kurzkrimi-Reihe rund um Oberkommissar Schäfer. Worum geht es? Schäfer und das mit ihm befreundete Ehepaar Bromstetter besuchen eine Zirkusvorstellung. Prompt sind sie wieder mit einem Toten konfrontiert. Vor ihren Augen wird ein Clown getötet. Schäfer, wenn auch pensioniert, ermittelt mit seinem Nachfolger Florian. Hängt der Mord mit dem kürzlich gemeldeten Diebstahl eines kostbaren Diadems zusammen, das dem Zirkusdirektor bzw. dessen Tochter gehörte?
Das farbenfrohe Cover mit der den Zirkusdirektor darstellenden Badeente passt wieder stimmig zur Reihe und zum Inhalt. Diesmal gibt es sogar auf der Rückseite noch eine zweite Badeente, die arabische Prinzessin symbolisierend, deren Krönchen jenen Edelstein enthält, um dessen Raub es im Roman geht. Der 2023 erschienene Kurzkrimi ist mit rund 190 Seiten bislang der umfangreichste der Reihe. Die Handlung spielt in der Gegenwart. Die Kapitel sind datiert, was den chronologischen Ablauf sehr überschaubar dokumentiert. Obwohl es natürlich einen roten Faden gibt, ist dieser Krimi problemlos ohne Kenntnis der Vorgängerbände verständlich. Ein paar Hinweise zu früheren Ereignissen sind eingestreut. Trotzdem, ich empfehle, mit Band 1 zu beginnen.
Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft. Die Zirkusatmosphäre ist sehr anschaulich dargestellt, sowohl die Aktionen bei der Vorstellung, als auch das unstete Leben der Akrobaten und deren Zusammenhalt. Signifikant für diese Serie ist der urige schwäbische Dialekt von Oberkommissars i.R. Schäfer, der der spannenden Handlung einen humorvollen Anstrich gibt. Die Perspektivenwechsel gestalten die Handlung nicht nur abwechslungsreich, sondern bieten durch den Blick auf die Aktivitäten der Täterseite der Leserschaft einen Informationsvorteil gegenüber der Polizei. Miträtseln ist angesagt, immerhin kristallisieren sich im Zuge der Ermittlungen einige Verdächtige heraus. Letzten Endes wird man dann doch überrascht, nach allerlei dramatischen Entwicklungen.
Für tiefgehende Charaktere bleibt in einem Kurzkrimi zu wenig Raum. Dennoch sind markante Wesenszüge und Eigenarten erkennbar. Die Personen wirken authentisch und lebendig, ihre Aktionen sind nachvollziehbar. Obwohl mittlerweile außer Dienst, steht Schäfer nach wie vor im Mittelpunkt, voller Energie und begeistert darüber, mitten im Geschehen zu sein, ermitteln zu dürfen. Im Prinzip wirken alle Figuren sympathisch, selbst die Täter.
Verglichen mit den Vorgängerbänden fand ich, dass die Fälle immer besser konstruiert sind, immer mehr Fleisch auf die Rippen bekommen. In diesem Fall in Form der Vorgeschichte der Zirkusleute. „Mord in der Manege“ war spannend, humorvoll, getragen von liebenswerten Protagonisten, hat mich bestens unterhalten. Ein wunderbarer Wohlfühlkrimi, den man locker in einem Zug auslesen kann, einfach zwischendurch, unterwegs. Wohlverdiente 5 Sterne!« |
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Kommentar vom 21. August 2023 um 11:13 Uhr (Schulnote 1): |
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Den Kriminalroman “Mord in der Manege” hat Mona Frick am 22. August 2023 herausgebracht. Es handelt sich um den 11. Band mit Hauptkommissar Schäfer im Ruhestand. Diese Erzählung kann ohne Vorkenntnisse der ersten Bände gelesen werden.
Das auffällige Cover finde ich einfach toll. Die Ente sieht aus wie ein echter Zirkusdirektor. Der tolle Zylinder in schwarz, die rote Jacke mit den goldenen Knöpfen, das weiße Hemd. Dahinter die Bande und rot, blau und schwarz, die die Manege vom Publikum abgrenzt. Die (noch leeren Sitze) im Hintergrund verstärken das Zirkusgefühl. Der Titel ist gut lesbar. Sehr schön finde ich, dass das Wort Manege so GROSS geschrieben ist.
Mit ihrem lockerleichten Schreibstil hat Mona Frick nur wenige Sätze gebraucht um meinen Geist in ihren Bann zu ziehen. Schon lange war ich nicht mehr im Zirkus und doch hat mich die Zirkusluft gleich erreicht. Dann ist der Clown tot, ein wertvolles Diadem mit einem Juwel wird gestohlen und die Tochter des Zirkusdirektors entführt. Lustig ist das nicht. Zum Glück befindet sich Kommissar Schäfer im Publikum und er beginnt zu ermitteln.
Wer Mona Frick kennt, der weiß, dass in der Kürze die Würze liegt. So habe ich über 113 Seiten lang mit Schäfer im Ruhestand den Mörder gesucht. Nach und nach klärt er in seiner sehr charmanten Art und Weise alles auf und am Ende sind meine Fragen beantwortet. Auch wenn Schäfer ein waschechter Schwabe ist und Dialekt spricht, hätte es davon aus meiner ganz persönlichen Sicht ruhig etwas mehr sein dürfen.
Mona Frick hat mit “Mord in der Manege” einen spannenden und humorvollen Krimi auf den Büchermarkt gebracht, der mir richtig viel Spaß gemacht hat. Während der spannenden Erzählung habe ich oft schmunzelnd auf meinem Sofa gesessen. Gerne empfehle ich diese Geschichte all denen weiter, die gute schwäbische Regionalkrimis zu schätzen wissen.« |
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Kommentar vom 17. August 2023 um 10:03 Uhr (Schulnote 2): |
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„Tod in der Manege“ von Mona Frick ist der 11. Fall für Schäfers Ermittlungen. Vorab ist die Reihenfolge der Bücher aufgelistet und im Nachgang gibt es noch weitere Informationen. Der Zirkusdirektor Botelli tritt zurück und überlässt seiner Tochter das Zelt. Zur Feier seiner letzten Aufführung präsentiert sie ein Diadem mit einem echten berühmten Rubin, der ansonsten im Safe liegt. Kurz danach ist der Rubin gestohlen, der Clown Dusty wird vor Publikum ermordet und eine Entführung folgt auch noch. Als der ehemalige Oberkommissar Jürgen Schäfer davon erfährt, lädt er gleich seine Freunde, die Bromstetters aus Heidelberg, zu einem Zirkusbesuch ein. Erna wirkt skeptisch und fragt gleich, ob Badeenten im Spiel sind, weil mit denen immer eine Leiche verbunden ist. Aber Schäfer verneint das, weil zu diesem Zeitpunkt Dusty ja auch noch lebte. Doch schon bei der Ankunft sieht sie, dass am Bahnhof ein neuer Laden mit Badeenten eröffnet hat und sie ahnt Schlimmes. Was der Zirkusbesuch dann auch bestätigte. Das Buch hat mich wieder wunderbar unterhalten und mit 97 Seiten war es recht überschaubar und schnell zu lesen. Jürgen Schäfer ist mir sympathisch. Er will zwar immer mit ermitteln, drängt sich aber nicht aufdringlich in den Vordergrund. Zu seinem Nachfolger Florian Henning hat er ein sehr gutes Verhältnis und wird durch ihn in die Ermittlungen einbezogen. Auch die Freunde aus Heidelberg mag ich. Erna will einfach Urlaub machen, egal wo und wann. Doch es endet immer mit einer Leiche. Worüber ihr Mann Horst nicht unbedingt traurig ist und Schäfer hilfreich zur Seite stehen will. Da es ein Regionalkrimi ist, gibt es natürlich auch schwäbischen Dialekt. Dieser wird aber nur von Schäfer gesprochen, sodass man alles gut verstehen kann. Auch kommen einige regionale Dinge vor, wie Essenspezialitäten oder der Fußballclub, was die Geschichte sehr charmant macht. Es ist kein blutiger oder superspannender Krimi, aber sehr unterhaltsam, auch mal lustig geschrieben und die Auflösung war auch nicht so geradlinig, wie man danken würde. Auf dem Cover ist natürlich einer Badeente, jetzt passend zum Zirkus mit einem Zirkuskostüm zu sehen und passt sich damit den Vorgängerbüchern an.« |
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