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Jan Tommen 10 - An einem dunklen Ort
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Kommentar vom 18. September 2023 um 11:54 Uhr (Schulnote 3): |
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Der Autor versteht es an und für sich, den Leser zu fesseln. Die Geschichten sind i.d.R. komplex, aber angenehm zu lesen mit kurzen Kapiteln und einer angenehm einfachen, nicht jedoch „platten“, Sprache. Zudem sind die Bücher nicht nur logisch aufgebaut, es bleiben am Ende auch keine Fragen offen.
Ich habe die komplette Serie von Anfang an gelesen und es ist bemerkenswert, dass das Team vollständig gleichgeblieben ist, was natürlich ganz nach meinem Geschmack ist. Dadurch kennt man die Charaktere genau und kann sie lieben (oder hassen) lernen. Auch kann man sich so ganz auf die Geschichte konzentrieren und muss sich mit den handelnden Personen (außer den Tätern) nicht auseinandersetzen.
Das letzte Buch hat ein sehr ergreifendes und trauriges Thema aufgegriffen und dieses auch dem Leser so vermittelt. Dieses Mal war das Buch ……. gefühlt durcheinander. War es zu Beginn noch interessant, so ließ mein Interesse ungefähr aber der Hälfte des Buches merklich nach. Ich meinte, schon ab Seite 60 eine Ahnung zu haben, wer hinter allem steckt könnte und zudem wurde die Geschichte mit dem Fortgang des Buches immer wirrer.
Der Beginn hat mich stark an einen Agatha Christie Roman erinnert: Eine Leiche wird in einem von innen verschlossen Zimmer erschossen, es gibt keine Einbruchspuren, nur die Tochter und 3 Freunde (?) sowie ein Nachtportier waren anwesend und bei keinem der Personen konnten Schmauchspuren festgestellt werden. Das versprach doch viel Rätselraten und Knobelei, was mich unheimlich gefreut. Aber dann ….
Das Buch ist quasi in zwei Hälften geteilt. Zum einen der Mord in der Villa und zum anderen ……., aber das wäre jetzt spoilern. Anmerken möchte ich nur, dass die zweite Hälfte mich überhaupt nicht überzeugt hat. Ab einer bestimmten Stelle werden die Ereignisse für mich zu unwahrscheinlich und die von Jan gezogenen Schlüsse sind für mich nicht mehr nachvollziehbar. Leider kann ich auch das nicht näher ausführen, ohne zu spoilern. Schlussendlich finden beide Hälften des Buches zum Ende hin selbstverständlich zusammen, aber so gut die erste Hälfe für mich war, so genervt war ich von der zweiten Hälfte. Alles in allem daher dieses Mal leider nur 3*.« |
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Kommentar vom 7. August 2023 um 20:47 Uhr: |
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Sehr spannend
Die Ermordung eines wohlhabenden Geschäftsmannes im teuren Berliner Nobelviertel stellt die Ermittler Jan Tommen und sein Team vor ein unlösbares Rätsel. In der Villa waren neben dem Butler nur 3 zusätzliche Gäste, die der Ermordete alle anlässlich seiner Geburtstagsfeier eingeladen hatte. Der Ermordete selbst lag in seinem von innen verschlossenem Zimmer. Die anwesenden Gäste hatten alle ein Alibi. Aber, bis auf die Tochter des Ermordeten hätten alle Eingeladenen ein Motiv für die Ermordung des Geschäftsmannes gehabt.
Die Ermittler treten auf der Stelle. Es gibt scheinbar keine Spur auf einen Täter.
Aber da ist das tolle Team um den Ermittler Jan Tommen. Diese sind auf ihren Gebieten einzigartig und arbeiten bei komplizierten Fällen eng mit Jan Tommen zusammen. Ob es nun die Rechtsmedizinerin Zoe ist, oder aber Max der begnadetet Hacker in der Polizei, oder aber auch Chandu, der eigentlich nicht der Polizei angehört, aber die besten Verbindungen in die Unterwelt Berlins hat. Zusammen finden sie immer etwas heraus.
Denn obwohl der Fall so aussieht, als wenn er nicht gelöst werden könnte, machen sich die Ermittler in bewährter Weise die Mühe und stellen erst einmal alles in Frage. Nur so können sie einzelne Fragmente entdecken, die vielleicht die Alibis der Beteiligten doch in Frage stellen. Und genau das ist es, was diesen spannenden Thriller ausmacht. Je tiefer die Ermittler graben, umso mehr finden sie heraus.
Mir hat es wieder sehr gut gefallen. Es gibt eine unbedingte Leseempfehlung und verdiente fünf Lesesterne.« |
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