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Will Trent 11 / Georgia 9 - Die letzte Nacht
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Kommentar vom 25. August 2023 um 13:34 Uhr (Schulnote 1): |
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15 Jahre sind vergangen, seit die Kinderärztin Sara Linton vergewaltigt wurde. Dass sie immer wieder an diese grausame Tat erinnert wird, ist wohl unausweichlich. So auch eines Abends beim Dienst in der Ambulanz. Eine junge Frau verunglückt vor dem Krankenhaus. Alle Versuche, sie zu retten, schlagen fehl. Sie konnte aber noch einen Satz an Sara richten. Sie bat darum, dass diese den Täter zur Rechenschaft zieht und er seine Strafe bekommt.
Karin Slaughter ist ein Garant für beste Thriller. Es dauerte zwar eine Weile, bis ich ganz folgen konnte, aber es lohnte sich, dran zu bleiben. Nicht nur Sara spielt in dem Thriller eine Rolle. Auch ihr Verlobter Will und seine Partnerin helfen bei der Suche nach dem Vergewaltiger. „Die letzte Nacht“ ist angefüllt mit medizinischen Fakten, die von einer sehr guten Recherchearbeit zeugen. Die Autorin hat nicht nur einen 08/15-Thriller geschrieben, sie legt ebenso wert darauf, dass er nicht völlig abwegig erscheint. Eine Warnung möchte ich aber hier auch schreiben: Die Taten sind so bildhaft geschrieben, dass das Lesen Betroffene triggern könnte.
Anfangs sind es Kurzmitteilungen auf dem Handy, die junge Frauen verunsichern sollen. Merkwürdig, wie genau der Absender die Frauen kennt. Woher hat er sein Wissen? Ist es möglich, dass die Taten von einer ganzen Gruppe durchgeführt werden? Es gibt einige Wendungen und immer dann, wenn Sara denkt sie sei am Ziel, wird sie enttäuscht. Erst das fulminante Finale bringt die Auflösung, mit der ich niemals gerechnet habe. Aber so muss für mich ein guter Thriller geschrieben sein. Absolute Empfehlung.« |
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Kommentar vom 16. August 2023 um 19:59 Uhr (Schulnote 1): |
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Karen Slaughter ist eine Klasse für sich, wenn es um nervenaufreibende, schockierende Psychothriller geht. Seit ihrem brillanten Debüt "Belladonna" (2001) hat sie eine beeindruckende Zahl von literarischen Werken vorgelegt, die ausnahmslos an die Spitze von nationalen und internationalen Bestseller-Listen geklettert sind.. Zu nennen sind einige Stand Alones sowie die Grant Conty-Reihe und die Georgia-Reihe, deren Fäden durch ihre starken Protagonisten Will Trent und Sarah Linton zusammenlaufen. Ihr neues Buch "Die letzte Nacht" ist Band 11 der Georgia-Reihe . Es kreist um den Ermittler Will Trent, auch wenn seine Lebensgefährtin, die Ärztin Sarah Linton, klar im Mittelpunkt des Geschehens steht. Denn es ist ihr Leben, das durch eine brutale Vergewaltigung vor 15 Jahren einen ganz anderen Lauf genommen hat.
Betrachtet man das in dunklen Farben gehaltene Cover, läuft mir eine Gänsehaut den Rücken herunter. Der Jagdvogel scheint auf seine Beute zu lauern, genau wie ein Verbrecher auf sein Opfer. Der kurze Titel rekurriert auf eine folgenschwere Nacht, die zum Ausgangspunkt eines brutalen Verbrechens geworden ist. Nach einer feucht-fröhlichen Party mit ihren Kommiliton*innen ist die ehrgeizige, kluge Studentin Sarah Linton mit Drogen betäubt, überfallen, gefoltert und vergewaltigt worden - wie viele junge Mädchen vor und nach ihr.
Angesichts der ungeschminkten Darstellung von physischer und psychischer Gewalt gegenüber Frauen ist eine klare Trigger-Warnung angebracht. Karen Slaughter zeigt menschliche Abgründe auf, die schwer zu ertragen sind. Nicht nur Männer sind Täter, auch die Frauen besudeln ihre Hände mit Blut, wenn sie ihre eigenen Geschlechtsgenossinnen den menschlichen Bestien zum Fraß vorwerfen. Geld regiert die Welt, Menschen werden wie Sachen benutzt und weggeworfen. Ihre Bücher sind definitiv nichts für schwache Nerven, aber sie schlagen alle Leser*innen von der ersten Seite an in ihren Bann und halten sie bis zur letzten Seite in Atem - und deshalb liebe ich sie.« |
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Kommentar vom 12. August 2023 um 20:53 Uhr (Schulnote 1): |
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„Sei vorsichtig, wenn du Gespenstern nachjagst, denn du könntest Dämonen vorfinden.“
Als Dr. Sara Linton die Nachtschicht in der Notaufnahme übernimmt wird eine junge Frau nach einem Unfall schwer verletzt eingeliefert. Sara kämpft um ihr Leben, die letzten Worte aus ihrem Mund sind, finden sie meinen Vergewaltiger und ziehen sie ihn zur Rechenschaft. Sofort ist die Erinnerung zurück, denn vor 15 Jahren wurde Sara nach einem Barbesuch brutal vergewaltigt und schwer verletzt liegengelassen. Nach den vielen Jahren hat sie sich mit ihrem Trauma arrangiert und ist mit dem GBI-Agenten Will Trent verlobt. Er und seine Partnerin Faith Mitchell helfen ihr bei den privaten Ermittlungen. Schnell ist klar, wer der Täter ist, aber er ist aus reichem guten Hause und kommt nach einem Vergleich ungeschoren davon. Das kann Sara nicht gutheißen, denn sie kriegt Informationen zugespielt, die diesen Fall und vor allem ihre eigene Vergewaltigung in ein ganz anderes Licht stellt. Die Gefahren, in die sich die drei „Ermittler“ begeben, könnten gefährlicher nicht sein.
Fazit: Die Thrillerautorin Karin Slaughter schreibt mit „Die letzte Nacht“ den 11. Fall für Will Trent. Der schnörkellose Schreibstil ist wie gewohnt, flüssig und gut lesbar. Viele Charaktere kenne ich schon aus den Vorgängerbänden. Wieder erfahren wir etwas aus ihrem Leben. Alle Figuren sind gut gewählt und stark in Szene gesetzt. Es gibt die Guten und die Bösen und allen dürfen wir über die Schulter schauen. Zitat: „Schreib eine Liste von allem, was dir Angst macht. Das bin ich.“ Der Spannungsbogen ist perfekt gewählt und steigt zum Kapitelende noch mal richtig an. Die gut gesetzten Szenenwechsel haben bei mir einen Sog entstehen lassen, dem ich mich nicht entziehen konnte, ich konnte einfach nicht aufhören zu lesen. Das gutdurchdachte Ende hätte ich so nie und nimmer erwartet. Die Autorin setzt alle losen Puzzleteile gekonnt zusammen und lässt mich letztendlich verblüfft zurück.
Mir hat dieser Thriller sehr gut gefallen und daher bekommt er von mir eine klare Leseempfehlung und 5 verdiente Sterne. Für Zartbesaitete ist er aber mit Vorsicht zu genießen, denn es wird schon brutal und blutig zur Sache gegangen. Lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.« |
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Kommentar vom 11. August 2023 um 8:28 Uhr (Schulnote 1): |
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Spannende Fortsetzung der Reihe!
Zunächst scheint Dr. Sara Lintons Schicht in der Notaufnahme des Grady Memorial Hospitals so zu verlaufen, wie viele andere auch. Doch dann wird Dani Cooper mit schweren Verletzungen eingeliefert. Sara kämpft um Danis Leben. Dabei flüstert ihr die junge Frau zu, dass sie vergewaltigt wurde. Als Dani ihren Verletzungen erliegt, setzt Sara alles daran, den Täter zur Verantwortung zu ziehen. Doch dafür muss sie sich ihrer eigenen Vergangenheit stellen...
"Die letzte Nacht" ist bereits der elfte Band der Georgia-Serie um Will Trent und Sara Linton. Da die Fälle in sich abgeschlossen sind, ist es nicht zwingend notwendig die Reihenfolge einzuhalten. Wichtige Hintergrundinformationen werden in die Handlung eingestreut, wodurch man dem aktuellen Geschehen auch ohne Vorkenntnisse folgen kann. Um die privaten und beruflichen Nebenhandlungen und die Weiterentwicklung der Hauptcharaktere zu verfolgen, empfiehlt sich aber, wie bei jeder anderen Bücherserie auch, die Einhaltung der Reihenfolge.
Dieser Thriller hat es wirklich in sich. Die Autorin versteht es von Anfang an, Spannung aufzubauen, die durchgehend gehalten werden kann. Besonders Fans der Reihe werden den Ausflug in Sara Lintons traumatische Vergangenheit mit großem Interesse lesen.
Sara Linton, Will Trent und dessen Partnerin Faith setzen alles daran, den Tod von Dani Cooper aufzuklären und die Verknüpfung zu Saras Vergangenheit herzustellen. Da die Ermittlungen zunächst nicht offiziell sind, müssen sie zuweilen kreativ agieren. Gemeinsam mit den Hauptprotagonisten versucht man die winzigen Puzzleteilchen, die sie nach und nach zusammentragen, zu einem stimmigen Bild zu legen. Doch das ist gar nicht so einfach, denn die verdächtige Gruppe, die hinter allem zu stecken scheint, ist äußerst vorsichtig.
Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm lesbar. Man kann sich die beschriebenen Szenen mühelos vorstellen. Die Autorin gibt einem das Gefühl, selbst vor Ort zu sein. Deshalb sollte man nicht zu zartbesaitet sein, denn in einigen Szenen geht es hart zur Sache. Bereits nach kurzer Zeit gerät man in den Sog der Ereignisse. Es gibt zwar auch immer wieder Passagen, in denen man durchatmen kann, doch dann zieht das Tempo wieder an. Da die aktuellen Ermittlungen untrennbar mit Saras Vergangenheit verknüpft sind, fließen die privaten Nebenhandlungen gekonnt ins Geschehen ein. Das Ganze gipfelt in einem hochspannenden Finale, das man atemlos verfolgt.
Ein spannender Fall aus der Will-Trent-Reihe, der für Fans von Sara und Will ein absolutes Muss ist.« |
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– geschrieben von KimVi |
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Kommentar vom 31. Juli 2023 um 17:21 Uhr (Schulnote 2): |
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Karin Slaughter Die letzte Nacht Harper Collins 2023
Sara Linton arbeitet in der Notaufnahme, als eine junge Frau eingeliefert wird. Diese erzählt ihr, dass sie vergewaltigt wurde. Sie nimmt Sara, kurz bevor sie stirbt, das Versprechen ab, dass sie für Gerechtigkeit sorgt. Sara stellt dann fest, dass es Parallelen gibt, zu ihrem Fall. Sie wurde nach einem Barbesuch brutal überfallen. Mit ihrem Verlobten versucht sie herauszufinden, was genau damals geschah.
Normalerweise meide ich Psychothriller und dieser hat es wirklich in sich, weil es um Vergewaltigung und Misshandlung von Frauen geht. Karin Slaughters Schreibstil mag ich schon lange, daher habe ich auch dieses Buch gelesen. Allerdings ist es nicht ihr bestes Buch, aber das hängt vermutlich auch damit zusammen, dass sie sich ein schwieriges Thema ausgesucht hat, wo man als Leserin sehr mitleidet. Die Geschichte zieht einen in Bann. Allerdings wäre ich dankbar gewesen, wenn das Buch nicht 557 Seiten gehabt hätte, sondern weniger. Das Buch fängt zwar schwungvoll und spannend an, aber danach zieht sich das ganze und es hätten durchaus weniger Seiten sein können. Die Charaktere sind gut dargestellt.
Mein – Lesezeichenfees – Fazit: 4 Sterne für den Psychothriller.« |
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