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Weil ihr es verdient

Verfasser: Dennis Schulz (4)
Verlag: epubli (2231)
VÖ: 10. Juli 2023
Genre: Thriller (8689)
Seiten: 396 (Taschenbuch-Version), 338 (Kindle-Version)
Themen: Kreuzfahrten (216), Reisen (3051), Schiffe (755)
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Nur ein paar Minuten, dann würde er sich fortschleichen. Und bis dahin würde er die Augen zusammenkneifen, das Regenwetter ignorieren und gucken. Denn das hatte er schon immer geliebt. Gucken. Beobachten.

Alle Orte sehen, die er noch erleben wollte: Seitdem ihr Verlobter bei einem tragischen Unfall ums Leben kam, sind Lost Places mehr als nur eine Leidenschaft für Jennifer. Sie sind alles, was ihr von ihrer gemeinsamen Zeit geblieben ist. Als Flynn Anduin, bekannter Urbexer und Schriftsteller, sie zu einer Gruppenreise auf das verwaiste Kreuzfahrtschiff Greenland Halvorsen einlädt, scheint ein Traum in Erfüllung zu gehen. Fernab der Ufer Grönlands taucht Jennifer nicht nur in die Geheimnisse des stählernen Riesen ein, sondern findet in Flynn eine zweite Chance auf Liebe. Doch was zunächst wirkt wie das größte Abenteuer ihres Lebens, verwandelt sich rasch in eine Nacht des Grauens. Ihre Mitreisenden sind nicht, wer sie zu sein scheinen, und verborgen in den Schatten lauert etwas, das nur darauf wartet, dass die Jagd beginnt.
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LESEPROBE
Das Team von Leserkanone.de bedankt sich bei Dennis Schulz für die Einsendung dieser Leseprobe! Mehr zu Dennis Schulz gibt es auf seiner Autorenseite, bei Facebook und bei Instagram.
Bei Amazon ist das Buch an dieser Stelle erhältlich. Bei diesem Link handelt es sich um Werbung, er enthält einen Affiliate-Code.

     Sofort stellten sich ihr die Nackenhaare auf. Fast erwartete sie, dass ein solcher Nager jeden Moment von oben auf ihren Kopf springen würde.
     Platsch!
     Da war es schon wieder, direkt vor ihr in der Dunkelheit.
     »Hallo?!«, rief sie, und ihre Stimme klang nicht annähernd so selbstbewusst, wie sie es beabsichtigt hatte. Zitternd suchte sie den Tunnel ab, konnte aber nichts erkennen.
     Plötzlich wurde die Welt um sie herum ganz still, und sie verstand, dass sie einen Fehler begangen hatte. Vor ihr war alles schwarz. Und hinter ihr ebenso. Während sie sich zurück in die sichere Bar zu Flynn und Leopold wünschte, platschte es erneut, dieses Mal weiter weg.
     Wie konnte das sein? Wäre dort ein Mensch vor ihr, so konnte er nicht innerhalb weniger Sekunden eine derart lange Strecke überwunden haben – erst recht nicht, ohne dabei eindeutige Geräusche zu verursachen. Es musste also eine andere Erklärung geben. Es war an der Zeit, sich entschlossen ihrer Angst zu stellen.

Wie lang ist dieser verdammte Tunnel eigentlich?, fragte sie sich, nachdem sie eine Weile gegangen war. Nach ihrer Einschätzung hätte sie das Heck längst erreichen müssen – oder kam ihr der Weg aufgrund der Dunkelheit so ewig vor? Allmählich erzeugten die Dieseldämpfe pochende Kopfschmerzen, und sie hatte das Gefühl, dass ihr Sichtfeld schwankte.
     Als sie gegen einen Hebel stieß, der aus einem quadratischen Kasten herausragte, stöhnte sie benommen. Dann passierte es.
     Wusch!
     Ein Schwall Wasser schoss aus einer Rohröffnung und ergoss sich über ihren Kopf. Sie schrie auf vor Schreck, taumelte zurück und stieß mit der Hüfte gegen die Antriebswelle. Ein stechender Schmerz zuckte durch ihren Körper. Zumindest wusste sie nun, was das Platschen verursacht hatte: Das Wasser trat in unregelmäßigen Abständen schwallartig aus dem Rohr aus.
     So gern sie dem Tunnel bis zum Ende gefolgt wäre, musste sie ihr Vorhaben abbrechen. Ihr Sichtfeld schwankte, und der Schmerz hinter ihren Schläfen verbot es, sich den Dieseldämpfen, die mittlerweile derart unerträglich geworden waren, weiter auszusetzen.

     Sie kehrte um und folgte hastig dem voraneilenden Schein der Stirnlampe. Als sie aus dem Tunnel trat und in den Maschinenraum zurückkehrte, lehnte sie sich an die Welle und atmete durch. Minuten vergingen, das aufgewühlte Wasser um sie herum beruhigte sich, Stille kehrte ein. Dann kam ihr eine Idee.
     Jennifer nahm ihren Rucksack, öffnete eines der Seitenfächer und zog einen Wachsmalstift heraus. Schon bei so manchem Lost Place hatte sie ihn zum Markieren einer Route benutzt – nur für den Fall, dass sie sich verlief. Dieses Mal sollte seine Markierung etwas beweisen.
     Sie beugte sich hinab und zog am Eingang des Wellentunnels, genau auf Wasserhöhe, eine rot schimmernde Linie. Sollte sie es schaffen, vor der Rückkehr auf die Maranja III noch einmal in den Maschinenraum zu kommen, könnte sie prüfen, ob das Wasser gestiegen war. Diese Information dürfte für Flynn und seine Theorie bezüglich des baldigen Untergangs der Greenland Halvorsen interessant sein. Vielleicht würde er ihr dann sogar verzeihen, dass sie ihn mit Leopold alleingelassen hatte.
     Mit einem zufriedenen Grinsen auf den Lippen machte sie sich auf den Rückweg und ignorierte ein erneutes Platschen aus dem Wellentunnel.
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