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Holt 6 - Das Band, das uns hält

Verfasser: Kent Haruf (7)
Verlag: Diogenes (654)
VÖ: 24. Mai 2023
Genre: Gegenwartsliteratur (4385)
Seiten: 320 (Gebundene Version), 306 (Kindle-Version)
Original: The Tie that Binds
Themen: Nachbarn (1349), Siebziger Jahre (303), Verhaftungen (193)
Reihe: Holt (Kent Haruf) (6)
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Lesermeinungen (1)     Blogger (2)
MEINUNGEN UND DISKUSSIONEN UNSERER LESER
Kommentar vom 12. Juni 2023 um 22:52 Uhr (Schulnote 1):
» "Edith klammerte sich ans Leben, als wüsste sie noch immer nicht, wie loslassen oder aufhören geht." (Buchauszug)
Die achtzigjährige Edith wurde verhaftet, sie soll ihren Bruder Lyman getötet haben. Doch was sich genau zugetragen hat und wie das Leben von Edith und Lyman wirklich gewesen ist, das weiß einzig und allein ihr Nachbar Sanders Roscoe. Sanders, der für Edith wie ein Sohn ist und dessen Vater sie eins geliebt hat. Doch das Leben hatte etwas anderes vor mit Edith, weil eine unglaubliche Tragödie alles verändern wird. Sie erlebt eine harte, entbehrungsreiche Kindheit nach dem Tod der Mutter. Kent Haruf zeigt hier auf, was eine Familienbande alles ertrage und erdulden muss und kann.

Meine Meinung:
Anders als bei seinen anderen Büchern beginnt er hier wirklich mit der Entstehungsgeschichte der Kleinstadt Holt. Man muss sich in die damaligen Zeiten und die Anfänge zurückversetzen, um in diese Geschichte einzutauchen. Es ist der Beginn einer Kleinstadt, wo das Leben als Farmer alles bestimmt hat. Wer am meisten Land besitzt, die besten Erträge hat, der ist ein angesehener Bürger. Dass man dafür jedoch hart arbeiten muss, selbst die Kinder, ist zu dieser Zeit völlig normal. Schlimm wird es erst, wenn einer der Eltern oder gar beide ausfallen und die Zukunft der Kinder zusammenfällt wie ein Kartenhaus. Kent Haruf lässt uns darüber nachdenken, welchen Stellenwert Familie hat, was Farmleben bedeutet, Verantwortung, Pflichtbewusstsein gegenüber Eltern und welche Entbehrungen man dafür in Kauf nimmt. Von Ende 19. Jahrhunderts bis in die 70-er Jahre begleiten wir die Farmerfamilie Goodnough. Die Kinder Edith und Lyman müssen nach dem Tod der Mutter und dem tragischen Unfall des Vaters das Arbeiten auf der Farm übernehmen. Unter den Augen des cholerischen Vaters keine leichte Aufgabe, der sie ständig antreibt und oft seiner Wut freien Lauf lässt. Von der Liebe eines Vaters ist hier wenig zu spüren, deshalb und sicher auch wegen ihres Heimwehs ist seine Frau Ava so früh verstorben. Sie hat sich nie als Farmerin gesehen und wohlgefühlt. Die sehr bildhafte Erzählung, weswegen ich den Autor so liebe, zeigt uns eine junge Frau auf, die einfach ihre Arbeit übernimmt, nur weil man sie tun muss. Weil sie sich verantwortlich für den Vater fühlt, lässt sie sogar ihre große Liebe, Sanders Vater zurück. Sein Vater und Sanders selbst passen trotzdem auf Edith auf, selbst wenn Roy ihn ablehnt, weil er ein Indianermischling ist. Lyman dagegen nimmt irgendwann die Flucht nach vorne und reist über Jahre im Land um her, nur um dem Vater zu entkommen. Währenddessen wartet seine Schwester sehnsüchtig auf ihn. Es ist traurig und schwierig zugleich, wie extrem sich eine junge Frau aufgibt und anderseits kann ich sie manchmal sogar verstehen. Selbst wenn die Thematik hier ernst ist, wirkt unterschwellig immer ein wenig Humor mit bei der Erzählung. Am Ende lässt uns der Autor mit einem Fragezeichen zurück, sodass jeder sein eigenes Urteil fällen kann. Es ist so schade, dass diesem Autor vor seinem Tod nur so wenige Bücher vergönnt blieben, ich hätte gerne mehr von ihm gelesen. Für ich ein Buch, das mich begeistert und zum Nachdenken angeregt hat und dem ich gerne 5 von 5 Sterne gebe.«
  14      0        – geschrieben von claudi-1963
 
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