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Kommentar vom 5. Juni 2023 um 11:52 Uhr (Schulnote 1): |
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Meine Meinung: Ich lese wahnsinnig gerne Bücher, die in Schottland spielen. Der erste Band von Sturmjahre hat mich tief in die wunderschöne Landschaft eintauchen lassen. Nicht nur das Setting konnte mich begeistern. 1917 herrscht der erste Weltkrieg. Aus der Sicht von der Krankenschwester Bonnie bekommen wir den ganzen Wahnsinn mit. Die mutige Frau kämpft in London um das Leben schwer verletzter Männer. Mit ihrer Empathie schafft sie sie es, schottische Verletzte zu beruhigen. Als sie unter den Verwundeten ihren Bruder Archie entdeckt, freut sie sich über den Auftrag den sie erhält. Sie darf die schottischen Patienten in die Heimat begleiten. Archies Kriegskamerad Connor hat keine Familie mehr. Er wird von Bonnies Familie in Foxgirth willkommen geheißen. Bonnie und Connor fühlen sich von Anfang an zueinander hingezogen. Doch aus irgendeinem Grund möchte Archie verhindern, dass die Beiden ein Paar werden. Archie hat mit Connor andere Pläne. Ich konnte Anfangs Archies Verhalten in Bezug auf Connor nicht verstehen. Er ist selbst kein Kind von Traurigkeit und scheint ein offenes Geheimnis zu haben. Connor hat ein schweres Päckchen zu tragen und weiht Archie in ein Geheimnis ein.Dies ist der Grund, warum er sich freiwillig zu diesem sinnlosen Krieg freiwillig gemeldet hat. Das schreckt Archie keineswegs ab. Vielmehr zieht er großen Nutzen daraus. Ich konnte mit Connor richtig mitfühlen. Es muss sehr schwer sein, keine Familie zu haben. Er hat die kurze Zeit bei Bonnies Familie in Foxgirth sehr genossen. Das Leid miterlebt, welches die Familie um zwei weitere Söhne erleiden muss. Die Ungewissheit, ob die Brüder von Archie und Bonnie noch leben, zerrt an den Nerven. Ich habe mich in der rauhen Landschaft Schottlands sehr wohlgefühlt. Saftige Wiesen und immer etwas windig. Da würde ich mich auch im realen Leben sehr wohl fühlen. Für Bonnie und Connor habe ich mir ein Happy End gewünscht. Natürlich verrate ich jetzt nicht, ob mein Wunsch in Erfüllung gegangen ist. Bonnie arbeitet nun in Edinburgh in einem Krankenhaus. So gerne sie auch in Foxgirth geblieben wäre. Es ist ihre Bestimmung, den vielen Kriegsverletzten zu helfen. In Edinburgh möchte Connor sich seiner Vergangenheit stellen .... Fazit: Eine bittersüße Liebesgeschichte und die wunderbare Natur Schottlands, haben mir eine kleine Urlaubsreise beschert. Ich habe den stetigen Wind gespürt. Bin barfuß durch saftigen Wiesen gelaufen. Mit den authentischen Protagonisten mitgelitten und auch mal gelacht. Nun freue ich mich auf die Fortsetzung, *Das Versprechen einer neuen Zeit*, deren e-Book am 1. und die Printausgabe am 30. August erscheinen wird. Danke Lia Scott. Ich habe jedes Wort genossen.« |
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Kommentar vom 30. Mai 2023 um 14:31 Uhr (Schulnote 1): |
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- Die mutigen Frauen von Schottland Sturmjahre ~ Ein Gefühl von Unendlichkeit ( Sturmjahre Band 1) von Lia Scott, erschienen im Fischer Verlag am 26. April 2023, Taschenbuch 512 Seiten Klappentext Sanfte Hügel, raue Steilküsten und eine große Liebe in dramatischen Zeiten – der erste Band der Sturmjahre-Saga von Lia Scott
Schottland 1917: Grüne Wiesen, graue Steinhäuser und starke Winde – das ist die Heimat von Bonnie und ihrer großen Familie im beschaulichen Foxgirth. Dort ist Bonnie Krankenschwester. Doch seit der Erste Weltkrieg tobt, versorgt sie verletzte Soldaten in einem weit entfernten Krankenhaus. Eines Tages landet ihr Bruder Archie verwundet auf ihrer Station, zusammen mit seinem Kameraden Connor, den Bonnies Lachen in all der düsteren Zeit glücklich macht. Bald reisen Bonnie und die Männer zurück in die Heimat, wo sie auf eine bessere Zukunft hoffen. Doch als Connor die Schatten der Vergangenheit einholen, muss Bonnie eine mutige Entscheidung treffen. Meine Meinung Schottland kämpft an der Seite Englands im Ersten Weltkrieg, drei von vier Söhnen sind auf dem Festland an der Front und eine Tochter viele Kilometer entfernt als Krankenschwester in London. Bonnie ist eine mutige und selbstbewusste junge Frau, für sie ist der Beruf der Krankenschwester eine Berufung. Sie versucht alles, dass unter ihren Händen keiner stirbt. Doch wie reagiert man, wenn plötzlich der erste Bruder auf ihre Station eingeliefert wird? Und er sich auch noch als Wortsprecher der Einheit aufführt? Dazu gesellt sich noch ein Soldat, der das Gegenteil von ihrem Bruder Archie ist und der ihr kleines Herz aus dem Takt bringt. Bonnie darf die Soldaten nach Schottland begleiten und kümmert sich in der Heimat rührend um den verletzten Soldaten, der ihr Herz so berührt. Für mich ist es der erste Roman der Autorin und mir gefällt ihr Schreibstil sehr gut. Bildlich und ausdrucksstark entführt sie mich in die Highlands Schottland und nach Edinburgh, und auch die Beschreibungen der Charaktere sind zutreffend, sodass ich von jedem ein Bild vor Augen habe. Das Leben zu der Zeit des Ersten Weltkrieges war wahrlich nicht leicht, die Frauen in der Heimat mussten sich alleine um Haus und Hof kümmern, die Männer, die heimkehrten, sind körperlich und seelisch verletzt. Doch es gibt hier die kleine zarte Pflanze der Liebe. Ob Connors Vergangenheit und Bonnies ehrgeizige Berufung die beiden zusammenführt, sollte jeder selber erlesen. Fazit Das Cover der Sturmjahren Reihe hat eine tolle Haptik, auf der ersten Seite begrüßt uns die Autorin und wir finden einen nützlichen Familienstammbaum. Der Krieg wütet, Väter, Ehemänner, Söhne ziehen in den Krieg, wenn sie heimkehren, sind sie traumatisiert. Ihre Frauen und Töchter halten alles zusammen, sie sind mutig und stark. Im ersten Band lernen wir die gesamte Familie kennen, aber das Augenmerk liegt hier auf Bonnies Geschichte. Nun erwarte ich gespannt auf Band 2 - Das Versprechen einer neuen Zeit, wo uns Archie noch näher gebracht wird. Für den ersten Band vergebe ich 5 🐥🐥🐥🐥🐥 und eine Leseempfehlung für Liebhaber historischer Romane und Liebesromane.« |
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Kommentar vom 21. Mai 2023 um 19:01 Uhr (Schulnote 1): |
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Sturmjahre: Ein Gefühl von Unendlichkeit, Historischer Roman von Lia Scott, 495 Seiten erschienen bei Fischer Taschenbuch. Auftaktband der Sturmjahre-Saga Bonnie und ihre Familie, die Dennons leben an der Ostküste Schottlands, nahe Edinburgh. Sie ist dort Gemeindeschwester und Hebamme. Als drei ihrer Brüder mit dem neunten Bataillon der Royal Scotts in den ersten Weltkrieg ziehen, meldet sie sich freiwillig als Krankenschwester in einem Krankenhaus in London um verletzte Frontsoldaten zu pflegen. Eines Tages trifft sie dort auf ihren ältesten Bruder Archie, der einen Arm verloren hat. Mit ihm sein Kriegskamerad Connor mit einer Beinverletzung, als sie nach Hause geschickt werden begleitet Bonnie die beiden. Zurück auf dem Land kommen sich Connor und Bonnie immer näher, doch Archie verbietet den beiden den Umgang miteinander. Langsam stellt sich heraus, dass Archie und auch Connor Geheimnisse verbergen. Kann es eine Zukunft für Bonnie und Connor geben? Das Buch besteht aus 16 Kapiteln die in drei Teile gegliedert sind. Die einzelnen Kapitel sind in überschaubare Leseabschnitte geteilt, das ermöglicht ein flottes Lesen ohne die Übersicht zu verlieren. In der vorderen Umschlagklappe befindet sich ein Familienstammbaum, die das Verhältnis der Halbgeschwister zueinander klärt. Die Beschreibung der Verletzungen und die Beeinträchtigungen der Psyche von Kriegsversehrten sind in diesem Buch ganz besonders gut beschrieben, auch die Maßnahmen bei der Versorgung der Grippeerkrankten sind nachvollziehbar und glaubhaft geschildert. Die einzelnen Personen in der Geschwisterreihe, ihr Umgang miteinander auch die Charaktere der anderen Figuren sind auffallend authentisch aufgezeichnet, somit wirken die Handelnden echt, sympathisch und wie aus dem Leben gegriffen. Für mich bezeichnend hier Blaire, die Zwillingsschwester von Archie, hier ist der Autorin eine tolle Nebenfigur gelungen. Auch Vika, Mairead oder Don konnte ich mir lebhaft vorstellen. Ganz besonders sympathisch die Hauptfiguren Bonnie die verantwortungsvolle und kompetente Krankenschwester, Connor ein wenig zwielichtig und doch ehrlich und gut, auch Archie zwar raubeinig aber innen drin mit einem weichen Kern. Sie alle habe ich liebgewonnen und deshalb werde ich die Sturmjahre-Saga auch weiterverfolgen. Dass das Buch in Schottland spielt habe ich auf jeder Seite gespürt und auch sehr genossen. Die in diesem Band geschilderten Zusammenhänge und Ereignisse haben noch so viel Potential für weitere spannende Fortsetzungen, darauf freue ich mich enorm. Obwohl dieser Band in sich abgeschlossen ist, kann ich mir noch viele interessante Geschehnisse mit den agierenden Figuren ausmalen. In kürzester Zeit habe ich mich durch das Buch gelesen, der flüssige und bildhafte Schreibstil hat mir gut gefallen, hat mich mitgerissen, die Spannung hat bis zu den letzten Seiten angehalten, z.B. die Zeit während der Grippe-Epidemie, oder die Szenen in denen Bonnie als Geburtshelferin in Edinburgh agierte fand ich besonders aufregend hier war es mir unmöglich das Buch aus der Hand zu legen. Die Geheimnisse von Connor und Archie, ihre besondere Verbindung und die Dankbarkeit die sie sich gegenseitig schulden, wird im Buch langsam aufgedeckt und erklärt, selbst die dunkle Vergangenheit und die daraus folgende Abhängigkeit von Connor, das hat mich sehr beschäftigt mich neugierig und betroffen gemacht. Insgesamt eine umfassende Leseempfehlung von mir. Dazu Note 1« |
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21 0
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– geschrieben von Ele95 |
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Kommentar vom 12. Mai 2023 um 6:26 Uhr (Schulnote 1): |
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„Das Herz will, was es will.“ (S. 326)
Das Cover ist superschön und passend. Es wird sofort klar, dass es sich um einen historischen Roman mit einer Hauptprotagonistin handelt. Im vorderen Einband findet sich ein Grußwort der Autorin sowie ein Stammbaum der Familie, um die sich die Geschichte rankt.
Nach einer Einleitung, die Lesende kurz in die Situation das Geschehens einführt, erstreckt sich der Roman über drei Teile in 16 Kapiteln plus Epilog. Hauptprotagonisten sind die Krankenschwester Bonnie und der Veteran Connor. Ihre Liebesgeschichte findet vor dem Hintergrund des ersten Weltkriegs statt und bringt weitere Schwierigkeiten mit sich. Auch die weiteren Protagonisten und insbesondere die Familienmitglieder von Bonnie sind realistisch beschrieben, so dass man sich gut in sie hineinversetzen kann. Insgesamt ist der Schreibstil sehr angenehm. Ich empfand die Lektüre als sehr kurzweilig und fühlte mich gut unterhalten. Eine klare Leseempfehlung für Romantiker, die auf Erotik verzichten können. Ich bin schon gespannt auf Band 2, der im Herbst rauskommt und auf den eine Leseprobe am Ende des Buches einstimmt. Meine Erwartungen wurden voll erfüllt und ich bin wie bereits von der Firefly Creek-Serie der Autorin angefixt.« |
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