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♥ »Ich heirate Valentino.« Die Antwort der zehnjährigen Tamara auf die Frage, was sie machen wird, wenn sie groß ist, verändert das Leben zweier Menschen. ♥
Sie sind einsam und unglücklich – und es gibt nichts, was sie dagegen tun können.
Die Ausbilder bei der Royal Air Force bescheinigen dem achtzehnjährigen Valentino Reyes eine glänzende Zukunft. Wenige Jahre später verzichtet er auf seinen Traumjob. Heute ist der wortkarge Gipsy an der Spitze der CIS, des internationalen Sicherheitsunternehmens der Cipriani-Holding mit zwanzigtausend Mitarbeitern. Der einzige Mensch jedoch, der ihm wirklich etwas bedeutet, die Frau, die er liebt, kann er nicht haben – da ihre Großmütter Schwestern sind.
Tamara De Marino blendet den Hass aus, der ihr innerhalb der Familie entgegenschlägt, konzentriert sich auf ihre Karriere. Sie will als Make-up-Artist Hollywood erobern. Was ihr gelingt, jedoch nichts an ihren Gefühlen für den Mann ändert, dem sie seit vielen Jahren erfolgreich aus dem Weg geht. Nur hat das Schicksal andere Pläne mit ihr – und mit ihm. Eine einzige zufällige Begegnung verwandelt Glut in Feuer ... 
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Lesermeinungen (1) Leseprobe |
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LESEPROBE |
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Das Team von Leserkanone.de bedankt sich bei Monica Bellini für die Einsendung dieser Leseprobe! Mehr zu Monica Bellini gibt es auf ihrer Autorenseite, bei Twitter, bei Facebook und bei Instagram.
Bei Amazon ist das Buch an dieser Stelle erhältlich. Bei diesem Link handelt es sich um Werbung, er enthält einen Affiliate-Code. | |
Seine Hauptaufgabe war die eines CEO. Doch weltweit, hier im britischen Headquarter, wie im afrikanischen in Ghana, in Italien und auf den anderen kleineren Stützpunkten, war er der Commander. Er war der oberste Boss, der Manager, der für die gesamte paramilitärische CIS, die Cipriani International Security, verantwortlich war, Tarnkleidung ohne Rangabzeichen oder Namensschild trug und sein Gesicht gern unter dem Schirm des Camouflage-Caps versteckte. Und der jede Nacht schweißgebadet aus immer wieder wechselnden Albträumen aufschreckte, die ihm diese Verpflichtung bescherten.
Jetzt warf er dem Mann, der die operative Seite des britischen CIS-Headquarters leitete, einen genervten Blick zu. »Hör auf mit dem Scheiß, Ray.«
Coleman reagierte auf seine geknurrte Zurechtweisung, indem er eine Augenbraue hochzog. Wie immer.
»Was hältst du von ihnen, Valentino?« Er sprach so leise, dass niemand der Rekruten, die heute ihr Grundtraining beendet hatten, ihn hören konnte.
»Da ich davon ausgehe, dass deine Frage wie üblich ohnehin nichts daran ändert, wem von ihnen du unmittelbar nach unserem Fake-Gespräch nahelegen wirst, das Gelände, Colchester und vorzugsweise auch die Grafschaft Essex so rasch wie möglich zu verlassen, erspare ich mir die Antwort.«
Nur das leichte Zucken an Rays Mundwinkeln verriet, dass der Mann kein Eisblock war. Im Gegenteil. Für einen Waliser hatte er ziemlich viel Humor. Was er jetzt bewies, als er einen Schritt zurücktrat, sich mit einer Drehung um neunzig Grad ihm zuwandte, seinen Arm zu einem perfekt militärischen Gruß abwinkelte und seine Fingerspitzen fast seine Schläfe berührten.
»Sehr wohl, Sir.«
Nach langer Zeit spürte Valentino dieses Kitzeln in seinem Hals, das einem Lachen voranging. Er drehte sich um, presste die Lippen aufeinander und eilte mit großen Schritten davon. Er wollte der Heiterkeit nachgeben, sobald er in seinem Büro war. Doch noch bevor er das flache Gebäude erreichte, in dem die Kommandantur untergebracht war, vibrierte sein Handy in der Hosentasche. Er musste nicht auf das Display schauen, um zu wissen, wer ihn anrief. Nicht nur, weil lediglich ein paar Nummern nicht stummgestellt waren, sondern weil ihm siedend heiß einfiel, was er seit dem Aufstehen aus seinem Hirn verbannt hatte.
»Was gibt’s, Dante?«
»Schäl dich aus deinen Camouflage-Klamotten, steig unter die Dusche und zieh dir was Vernünftiges an. Und um deine Frage vorwegzunehmen, es ist mir scheißegal, ob du dich für einen Anzug oder Jeans entscheidest, Valentino. Sicher ist nur, dass du in spätestens einer halben Stunde im Auto sitzt und Richtung London fährst.«
»Aber ...«
»Ich will nichts davon hören!« Dante schrie nie. Selbst jetzt nicht, doch der Tonfall war nicht der seines Freundes aus Kindertagen, sondern der des Schlichters, der auch der ältere der beiden Besitzer der Cipriani Ltd und somit sein Chef war.
Dante und Damiano hatten in den vergangenen vierunddreißig Monaten das bereits beträchtliche Vermögen, das ihnen ihr Vater hinterlassen hatte, mehr als nur verdoppelt. Mittlerweile hatte Valentino sich damit abgefunden, dass sie alle normalerweise nicht von ein paar tausend Pfund sprachen, sondern von Beträgen, die mindestens fünf Nullen hatten. Manchmal auch sechs. »Jetzt hast du noch siebenundzwanzig Minuten, bevor du das Headquarter durch das große Tor verlässt, Valentino. Wir sind eine Familie und haben einen achtzehnten Geburtstag zu feiern, egal ob es dir passt oder nicht!« |
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