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Gipsy Love 5 - The Gipsy Pilot
Verfasser: Monica Bellini (25)
Verlag: Eigenverlag (27286)
VÖ: 4. Mai 2023
Genre: Romantische Literatur (31724)
Seiten: 276 (Taschenbuch-Version), 283 (Kindle-Version)
Themen: Begegnungen (3750), Hass (414), Piloten (214)
Reihe: Gipsy Love (5)
Voting: Dieses Buch für die Abstimmung zum Buch des Monats Mai 2023 nominieren
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Erklärung der Bewertungssysteme
♥ »Ich heirate Valentino.« Die Antwort der zehnjährigen Tamara auf die Frage, was sie machen wird, wenn sie groß ist, verändert das Leben zweier Menschen. ♥
Sie sind einsam und unglücklich – und es gibt nichts, was sie dagegen tun können.
Die Ausbilder bei der Royal Air Force bescheinigen dem achtzehnjährigen Valentino Reyes eine glänzende Zukunft. Wenige Jahre später verzichtet er auf seinen Traumjob. Heute ist der wortkarge Gipsy an der Spitze der CIS, des internationalen Sicherheitsunternehmens der Cipriani-Holding mit zwanzigtausend Mitarbeitern. Der einzige Mensch jedoch, der ihm wirklich etwas bedeutet, die Frau, die er liebt, kann er nicht haben – da ihre Großmütter Schwestern sind.
Tamara De Marino blendet den Hass aus, der ihr innerhalb der Familie entgegenschlägt, konzentriert sich auf ihre Karriere. Sie will als Make-up-Artist Hollywood erobern. Was ihr gelingt, jedoch nichts an ihren Gefühlen für den Mann ändert, dem sie seit vielen Jahren erfolgreich aus dem Weg geht. Nur hat das Schicksal andere Pläne mit ihr – und mit ihm. Eine einzige zufällige Begegnung verwandelt Glut in Feuer ...
Lesermeinungen (1)     Leseprobe
LESEPROBE
Das Team von Leserkanone.de bedankt sich bei Monica Bellini für die Einsendung dieser Leseprobe! Mehr zu Monica Bellini gibt es auf ihrer Autorenseite, bei Twitter, bei Facebook und bei Instagram.
Bei Amazon ist das Buch an dieser Stelle erhältlich. Bei diesem Link handelt es sich um Werbung, er enthält einen Affiliate-Code.

     Was in den letzten Jahren kaum mehr der Fall war. Sie waren doch verwandt, um Himmels willen! Ihre Familien klebten bei jedem nur erdenklichen Anlass, der Grund zum Feiern war, zusammen, oder nicht? Ha, ha, sehr lustig. Früher war das so, vor seinem Highschoolabschluss. Seit Jahren kam er nur selten nach London, lebte und arbeitete in einer Militärbasis irgendwo weit oben im Norden in Wales. Valentino Reyes war über Gebühr mit seiner Karriere bei der Royal Air Force beschäftigt, als dass er die Zeit für Familientreffen fand. Nicht einmal seinen eigenen Geburtstag feierte er mit der Familie. Überhaupt glänzte er an den Sonntagen, die Riccardo Cipriani mit seinen vier engsten Mitarbeitern, die seine besten Freunde waren, im Hause von einem von ihnen verbrachte, seit Jahren mit Abwesenheit – und nicht nur er. Auch Dante, Damiano, Tiziano, Stefano und ihr Bruder machten sich rar. Als ob die sechs, seitdem sie die Highschool beendet hatten, ihren Familien entwachsen wären.
     So war Tommaso diesmal nicht mit ihnen nach Rom gekommen, da er wie jeden Sommer ein Praktikum in einem renommierten Architekturstudio absolvierte und natürlich nicht einfach so ein paar Tage freinehmen konnte oder wollte. Eher Letzteres, davon war sie überzeugt. Wenn er sich weiterhin so intensiv seinem Studium widmete, würde er es in Rekordzeit abschließen. Aber Tommaso war ihr Bruder, ihn sah sie zumindest hin und wieder.
     Hätte Tamara jedoch gewusst, dass Valentino die Reise nach Rom anlässlich des Fünfundsiebzigsten ihrer Großmütter im letzten Moment stornieren würde, wäre sie zu Hause geblieben. Nein, falsch. Wäre sie nicht – weil es ihre Eltern nicht erlaubt hätten. Allein durfte sie nicht einmal eine ganze Nacht daheimbleiben – geschweige denn mehrere, und da Tommaso längst ausgezogen war und seine Freizeit mit weiß Gott wem verbrachte, konnte sie sich nicht auf ihn ausreden.
     Bei einer Schulkollegin zu übernachten, was andere Mädchen in ihrem Alter ständig machten, stand für Tamara nicht zur Diskussion. Diese Gänse an der teuren Privatschule waren derart kindisch, dass ihr allein beim Gedanken daran, lediglich eine Stunde mit einer von ihnen zu verbringen, schlecht wurde. Sie interessierte sich nicht für die Enkel der Queen, die beiden Prinzen, von denen der eine mit nicht einmal dreißig bereits schütteres Haar hatte und der andere mit seinem ungepflegten Bart dem Leprechaun, dem grün gekleideten Wesen der irischen Mythologie, Konkurrenz machen konnte. Oder für irgendwelche Fußballer, die kaum vorhandenes Hirn mit einem gut gefüllten Bankkonto auszugleichen versuchten. Als ob Geld ein Leben neben einem Vollidioten ausgleichen konnte. Noch weniger interessierte sie sich für die strohdummen Nachkömmlinge versnobter Eltern, die sich nachts aus ihrem Internat schlichen und bei ihnen aufschlugen. Was der Grund dafür war, weshalb an ihrer Schule die Anzahl der Jungfrauen schon im ersten Jahr der Oberstufe geringer war als die der Mädchen im selben Alter, die noch keinen Sex gehabt hatten. Was einfach nur eklig war. Tamara hatte nicht vor, mit irgendeinem dieser eingebildeten Jungen ihr erstes Mal zu haben. Dafür wollte sie einen Mann. Und zwar einen ganz bestimmten. Valentino.
     Seit fünf Jahren umschifften alle das Thema, das Tamara damals mit einem einzigen kurzen Satz auf den Tisch gebracht hatte. Niemand sprach darüber. Nicht ihre Eltern, nicht seine, auch nicht ihr Bruder, nicht einmal ihre Nonna und ihre Großtante. Sosehr die beiden alten Damen normalerweise über Gott und die Welt mit Tamara redeten – sie taten einfach so, als ob Großmutters Schwester niemals die Frage gestellt hätte, was sie tun wollte, wenn sie groß war. Ganz zu schweigen davon, dass irgendwer ihre Antwort thematisiert hätte. Das Absurdeste jedoch war, dass Valentino das Thema bis zum heutigen Tag ebenfalls nicht angesprochen hatte. Als ob man etwas ungeschehen machen könnte, indem man nicht darüber redete.
     »Lasst uns anstoßen! Auf die beiden Frauen, ohne die es unsere Familien nicht gäbe! Ein Hoch zum Fünfundsiebzigsten!« Der Ausruf ihres Onkels löste ein Déjà-vu in ihr aus.
     Genau das hatte er damals gesagt und irgendwie war auch alles andere wieder so. Dieselben Menschen waren nach Rom geflogen, hatten ihre Zimmer in diesem Luxushotel belegt, dessen Fassade mit intensiv duftendem Blauregen und der wilden amerikanischen Jungfernrebe bewachsen war. Alle bis auf Tommaso und Valentino. Und noch etwas war anders. Heute sorgte niemand dafür, dass ihr langstieliges Glas mit Orangensaft gefüllt wurde. Vielmehr stieß sie nun mit Prosecco an – und rümpfte nach dem ersten Schluck die Nase.
     Sie sah sich um, fing den Blick eines Kellners ein. »Bringen Sie mir bitte ein Perrier?«
     »Seit wann trinkst du dieses französische Wasser?« Nonna sah sie erstaunt an.
     »In Saintes-Marie-de-la-Mer gab es das jeden Abend.«
     Ihre Großmutter nickte verstehend. »Ach so, ich habe ganz vergessen, dass du während der Wallfahrt heuer bereits im engsten Kreis dabei sein durftest. Ja, unser Schlichter liebt Perrier.« Nonna, die wie vor fünf Jahren neben ihr saß, beugte sich näher und senkte die Stimme. »Aber ich ziehe Prosecco vor – so wie du beim letzten Mal, als wir hier waren.«
     Tamara antwortete ihr nicht. Ihre Gedanken waren nicht bei ihrer Großmutter und deren Zwillingsschwester, nicht auf dieser Terrasse im Zentrum von Rom. Sie waren bei dem Kleid, das sie morgen kaufen und bei der ersten Gelegenheit tragen würde, bei der sie Valentino wiedersehen würde. Valentino, der nicht wirklich ihr Cousin war, nicht in direkter Linie, wobei das keine Bedeutung hatte. Hätte. Wie auch immer.
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