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♥ »Ich heirate Valentino.« Die Antwort der zehnjährigen Tamara auf die Frage, was sie machen wird, wenn sie groß ist, verändert das Leben zweier Menschen. ♥ Sie sind einsam und unglücklich – und es gibt nichts, was sie dagegen tun können. Die Ausbilder bei der Royal Air Force bescheinigen dem achtzehnjährigen Valentino Reyes eine glänzende Zukunft. Wenige Jahre später verzichtet er auf seinen Traumjob. Heute ist der wortkarge Gipsy an der Spitze der CIS, des internationalen Sicherheitsunternehmens der Cipriani-Holding mit zwanzigtausend Mitarbeitern. Der einzige Mensch jedoch, der ihm wirklich etwas bedeutet, die Frau, die er liebt, kann er nicht haben – da ihre Großmütter Schwestern sind. Tamara De Marino blendet den Hass aus, der ihr innerhalb der Familie entgegenschlägt, konzentriert sich auf ihre Karriere. Sie will als Make-up-Artist Hollywood erobern. Was ihr gelingt, jedoch nichts an ihren Gefühlen für den Mann ändert, dem sie seit vielen Jahren erfolgreich aus dem Weg geht. Nur hat das Schicksal andere Pläne mit ihr – und mit ihm. Eine einzige zufällige Begegnung verwandelt Glut in Feuer ...
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Lesermeinungen (1) Leseprobe |
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LESEPROBE |
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Das Team von Leserkanone.de bedankt sich bei Monica Bellini für die Einsendung dieser Leseprobe! Mehr zu Monica Bellini gibt es auf ihrer Autorenseite, bei Twitter, bei Facebook und bei Instagram. Bei Amazon ist das Buch an dieser Stelle erhältlich. Bei diesem Link handelt es sich um Werbung, er enthält einen Affiliate-Code. | | Tamara verstand sich auch mit Tiziano und Stefano, den Söhnen der weiteren beiden befreundeten Familien gut, weniger hingegen mit Stefanos Schwester, die sie immer behandelte wie ein Baby. Was idiotisch war, weil ihr Bruder und die anderen Jungs noch älter waren und Tamara einfach akzeptierten und normal mit ihr umgingen. »Hast du alles erledigt?« Tamaras Onkel unterbrach den Blickwechsel zwischen ihr und Valentino, der sich auf den letzten freien Stuhl setzte, bevor er antwortete. »Habe ich, Dad. Jetzt fehlt nur eine Unterschrift von dir.« »Warum das?« »Weil ich noch nicht volljährig bin.« Valentino zuckte mit den Achseln, bevor er dankend dem Kellner zunickte, der den Teller mit seinen Antipasti vor ihm abstellte, und begann zu essen. Valentinos Vater lachte auf und schaute zu ihrem. »Also ich kann mich nicht erinnern, dass die früher hier in Italien so gesetzestreu waren, du?« Daddy, der bis auf die Tatsache, dass sie beide schwarzes Haar und braune Augen hatten, das Gegenteil seines stets überschäumenden Cousins war, schüttelte den Kopf. »Nicht, wenn es um ein Sommercamp geht. Zumindest denke ich das, wir waren ja nie auf einem. Aber in allen anderen Belangen braucht es hier für jeden Antrag mindestens doppelt so viele Formulare und Dokumente wie bei uns in England.« Tamara zog vorsichtig das Glas näher, in dem immer noch zwei Fingerbreit Prosecco waren, während das Gespräch weiterging. Valentino würde erst im Herbst wieder nach London zurückkehren, weil er diesen Sommerlehrgang auf der Militärakademie hier in Rom machen würde. Ihr Onkel sagte, dass es um Kampfkunst und Taktik ging. Sie hatte keine Ahnung, wozu das gut sein sollte. Zwei Monate waren eine lange Zeit. So viele Wochenenden, an denen sie sich sonntags bei einer der Familien, die Riccardo Cipriani nahestanden und wo sie alle einfach nur sie selbst sein konnten, treffen würden – ohne ihn. Bevor er nach Hause kommen, die Highschool beenden und dann wie die anderen Freunde an der Universität studieren würde. Sie nahm einen Schluck. Der Prosecco war warm und prickelte nur noch ganz wenig. »Du meinst also, dass du von den Italienern mehr lernen kannst als bei der RAF?«, fragte ihr Daddy. »Nein, das nicht«, beantwortete Valentino die Frage seines Onkels. »Aber zusätzliches Wissen einer anderen Militärmacht kann nur von Nutzen sein, bevor ich in die Royal Air Force eintrete.« Tamaras Kopf ruckte nach oben. Sie starrte über den Tisch hinweg zu Valentino, der ihren Blick nicht bemerkte. Er schabte mit dem Fischmesser die Haut von der Seezunge. »Du willst Soldat werden?« Ihre Stimme quietschte. »Pilot bei der RAF. Ich werde Kampfflugzeuge fliegen und unser Heimatland verteidigen.« Valentino schaute nicht einmal auf. Das Glas fiel aus ihrer Hand und zerschellte auf dem Boden der Terrasse. Es wurde schlagartig still rundum. Tamara spürte die Tränen aus ihren Augen quellen. Nonna legte einen Arm um sie, küsste sie auf die Wange. »Es ist nichts passiert, Tesoruccio. Es ist meine Schuld, dass ich das Glas so nahe neben dir abgestellt habe, Schätzchen.« Tamara schniefte. »Es tut mir leid.« »Nicht weinen, Signorina.« Ein Kellner eilte mit einem Besen herbei und kehrte die Scherben auf eine Schaufel, bevor er sich aufrichtete und ihre Großmutter ansah. »Darf ich Ihnen noch ein Glas Prosecco bringen, Signora?« »Liebend gern.« Ihre Nonna zwinkerte ihr zu. »Valentino wird Pilot und Tommaso Architekt.« Ihre Großtante beugte sich vor und schaute an ihrer bis auf die Haarlänge identischen Schwester vorbei zu ihr. »Und du, Tamara, was wirst du machen, wenn du groß bist?« »Ich heirate Valentino.« Die alte Frau sah sie kurz erstaunt an, blinzelte, dann lächelte sie nachsichtig. Rundum wurde es für einen Moment still, bevor Heiterkeit ausbrach. Ihre Tante Lucrezia presste hingegen die Lippen aufeinander, als ob sie das, was ihr auf der Zunge lag, verschlucken wollte. Dann räusperte sie sich. »Du kannst jeden Mann der Welt heiraten, wenn du alt genug dafür bist. Jeden außer meinen Sohn, Tamara.« »Und warum nicht?« Sie schob trotzig ihre Unterlippe vor. »Weil ihr verwandt seid, Tamara.« Sie wollte fragen, was das mit ihren Gefühlen für Valentino zu tun hatte, den sie von ganzem Herzen liebte, doch kein Wort kam über ihre bebenden Lippen. Sie biss sie fest zusammen. Ihre Großmutter griff nach ihrem Glas, senkte es unter die Tischkante und kippte die Hälfte ihres Prosecco hinein. An dem Abend in Rom hatte Tamara ihren ersten Schwips.
KAPITEL 2
Auf den Tag genau fünf Jahre später am selben Ort. Hotel Raphaël, Rom, Italien.
Tamara interessierte sich nicht für den atemberaubenden Ausblick von der Terrasse des Hotel Raphaël. Der Obelisk der Piazza Navona war ihr ebenso egal wie die hoch aufragende Kuppel des Petersdoms, die sich weiter entfernt ebenfalls gegen den dunklen Himmel absetzte. Die in Licht getauchten weltberühmten Bauwerke von Rom mochten den Ausländern, die um sie herum an elegant gedeckten Tischen saßen, Ahs und Ohs entlocken, sie jedoch wollte den Abend einfach nur so rasch wie möglich hinter sich bringen. Und die Nacht. Morgen würde sie auf das Frühstück verzichten und zu der Boutique laufen, die etwa zehn Minuten entfernt lag. Sie musste das Kleid haben, das sie im Schaufenster gesehen hatte. Daddy hatte ihr das Geld dafür gegeben, nachdem sie mit dem Fuß aufgestampft hatte, weil diese Verkäuferin die Eingangstür um Punkt halb acht vor ihrer Nase versperrt und demonstrativ auf das Ziffernblatt ihrer Armbanduhr getippt hatte. Blöde Kuh. Tamara hatte das Kleid heute Abend anziehen wollen. Endlich eines, in dem sie nicht wie ein kleines Mädchen aussah, hatte sie gedacht, und sich Valentinos Gesichtsausdruck vorgestellt, sobald er sie sah. |
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