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BLOGGERNOTE DES BUCHS |
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MEINUNGEN UND DISKUSSIONEN UNSERER LESER |
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Kommentar vom 26. April 2023 um 11:25 Uhr (Schulnote 1): |
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Während ich zu Beginn dachte, dass es wieder ein Hin- und Her zwischen den dreien gibt, stellte ich sehr schnell fest, dass diese Geschichte anders war.
Während es in Band 1 eher um die Tiefgründigkeit zum Thema “Schuld, Neid und Vergebung” geht, zählt dieser Band eher zum Genre Liebes-Krimi. Da ich aufgrund des ersten Bandes nicht damit gerechnet hatte, war ich kurz überrascht. Doch dies legte sich sehr schnell, denn die Tiefgründigkeit und die Achterbahnfahrt der Gefühle blieben erhalten.
Dafür kam noch etwas dazu und das von der ersten Seite an ...
Der Prolog und das erste Kapitel verrieten nämlich nur so viel wie nötig und somit hatte ich gleich von Anfang an tausend Fragezeichen im Kopf. Stellenweise machte mich das sogar wahnsinnig, da ich auch noch aus Band 1 offenen Fragen hatte und diese endlich beantwortet gehabt hätte. Doch diesen Gefallen tat mir die Autorin nicht. Meine ersehnten Antworten bekam ich nur sehr spärlich, dafür kamen Stück für Stück immer mehr Fragen zum Vorschein. Somit stieg die Spannung in diesem Band ungemein!
Aber nicht nur die Aufklärung, Wieso und Weshalb das alles passiert ist, weshalb Dean zurück in seine Heimat musste, fesselte mich an die Geschichte, sondern auch die Liebesgeschichten und die Frage: Wie ist es der gesamten Familie Sommerfeld in den zwei vergangen Jahren ergangen? Denn erneut ging mir die Familiengeschichte sehr nah und die Liebe zwischen allen Pärchen (angefangen bei Lina und Dean, bis hin zu Klara und Frank) war zum Greifen nahe.
Zum Schluss möchte ich noch etwas loswerden:
Mein persönliches Highlight aus diesem Band sind die sehr emotionalen Briefe, die Isabell zwei Jahre lang geschrieben hat. Diese gingen mir sehr nah und ich hatte oftmals sogar Tränen in den Augen.
Da ich diesen Band sogar noch besser, als den ersten Teil fand, gebe ich diesem Buch von Herzen volle 5 Sterne und finde es sehr schade, dass ich nun Abschied von all meinen liebgewonnenen Charakteren nehmen muss.« |
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Kommentar vom 22. April 2023 um 14:23 Uhr (Schulnote 1): |
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Zum Inhalt verweise ich auf den Klappentext oder ggf Leseprobe
Das ist der zweite Band der Dilogie und kann nicht ohne Vorwissen gelesen werden.
Band 1 hat mich emotional wirklich schon an die Grenzen gebracht und ich dachte wirklich, dass geht nicht mehr zu toppen...Doch die Autorin hat es mühelos geschafft, sich selbst nochmal zu übertreffen! Die Geschichte zerstört das grade zu heilen beginnende Herz nochmal und setzt es am Ende narbenlos wieder zusammen! Ich bin absolut geflasht und die Dilogie ist definitiv ein Jahreshighlight! Aber ich sag nur eins, legt euch Taschentücher bereit...
Die Geschichte wird wieder abwechselnd aus mehreren Sichtweisen in der Erzählperspektive erzählt. Im Vordergrund stehen hier Ben, Dean und Izzy, aber auch Frank hat hier einen größeren Part.
Die Handlung setzt zwei Jahre nach Deans Weggang aus Berlin an und trotzdem hat man das Gefühl, dass noch alles präsent ist. Ein mühsam aufgebautes neues Leben von allen wird durch ein schreckliches Ereignis zum Einsturz gebracht und plötzlich ist sie da, die Zukunft, vor der sich alle im ersten Band gefürchtet haben und diesmal gibt es keine Chance zur Flucht. Alte Wunden werden aufgerissen, neue hinzugefügt und doch gibt es das erste Mal die Chance auf ein neues Leben, ohne Schuld, Wut und Vorwürfe. So schrecklich es ist, was passiert ist, so hat das Schicksal allen eine Tür geöffnet für etwas Neues, ohne die Dämonen der Vergangenheit. Doch um sie ganz zu öffnen und ohne zu quietschen, muss geredet werden und vieles kommt hier ans Licht, was sich wohl keiner gedacht hätte...
Von Anfang an ist eine wahnsinns Spannung da. Und auch die Emotionen springen über, fesseln einen und haben mich bis zum Ende dermaßen durchgeschüttelt. Es sind andere Emotionen als im ersten Band, auf einer anderen Ebene. Denn wie auch Band 1 ist auch der zweite Teil komplett aus dem Leben gegriffen. Hier treffen Erwachsene aufeinander, die durch eine gemeinsame Vergangenheit auseinander gedriftet sind und jetzt anfangen, zueinander zu finden. Es gibt hier keine künstlichen Dramen, was die Handlung eben so authentisch macht. Es sind Hintergründe, die so realistisch sind, dass man beim Lesen zwischendurch wirklich vergisst, dass es eine fiktive Geschichte ist...Ich hab so mit den Charakteren mitgelitten, geheult und gelacht und hab sie alle einfach in mein Herz geschlossen.
Die Handlung ist sehr gut durchdacht und besteht auch hier wieder aus drei Strängen, die am Ende ein absolut rundes Gesamtbild ergeben. Was mir hier sehr gut gefallen hat, war der Crimeanteil. Er ist so authentisch eingebaut, dass man als Leser schon mit Izzy Verfolgungswahn bekam....Die Geschichte spielt abwechselnd in der Gegenwart und der Vergangenheit, was aber ersichtlich ist und ohne Probleme nachvollziehbar. Es wurden viele Fehler gemacht, die nicht rückgängig zu machen sind, doch ist es wichtig, aus ihnen zu lernen und das haben wohl alle Charaktere auf mehr oder weniger schmerzvolle Art und Weise.
Zum einen ist hier natürlich der Strang um Izzy und Dean. Mir gefiel es sehr gut, wie Izzy sich durch die Situation kämpft, wie die Autorin die Schattenseiten des Mutterseins aufzeichnet, aber gleichzeitig auch die bedingungslose Liebe zu einem Kind. Wie sie unter der Trennung von Dean leidet. Auch wie Izzy Dean an ihrem Leben "teilhaben" lässt, fand ich so wunderschön und grade das hat mir immer wieder Tränchen beschert. Doch auch Deans Leben in den zwei Jahren wird immer wieder dargestellt. Was ich sehr gut ausgearbeitet fand, wie Izzy und Dean zueinander finden. Das nicht alles sofort vergessen und verziehen ist, sondern es Arbeit bedeutet, aufeinander zuzugehen und das beide nicht wieder in alte Muster verfallen, sondern endlich reden, um festzustellen, dass Liebe alles schaffen kann, Liebe aber nicht selbstverständlichist. Doch Beide haben sich in den zwei Jahren weiterentwickelt und sind erwachsen geworden und manchmal fragt man sich, was das Schicksal für einen Humor hatte oder ob es nicht doch alles richtig ist, wie es ist...Mir ging ja das Herz auf, wie Dean zu Lukas steht und auf ihn reagiert. Auch diese Beziehung wurde so authentisch dargestellt und mit viel Feingefühl ausgearbeitet. Und manchmal braucht es den Sprung ins kalte Wasser oder den Schubser in eben dieses...Ängste verschwinden nicht einfach, doch darf man sich nicht beherrschen lassen...Das lernt Dean immer wieder aufs Neue und gleichzeitig ist er stärker als er denkt...
Dann ist da der Strang um Ben. Der ging mir wahnsinnig nah. Seine Sorge um Izzy und die entstandene Freundschaft sind so zauberhaft. Und manchmal braucht es was endgültiges, um etwas neues zu erschaffen, um festzustellen, dass das viel besser funktioniert. Doch auch wie er sich um Amy bemüht, ging mir sehr nah. Manchmal trifft man aus den richtigen Gründen aber trotzdem leider falsche Entscheidungen und plötzlich bekommt das Geschehen ein Eigenleben, das man nicht mehr kontrollieren kann...und am Ende muss man sich fragen, ob man nicht einfach endlich mal nur leben will und sich selbst finden will...
Zuletzt ist hier der Strang um Frank. Der hat mich sehr erstaunt, auch wenn ich im ersten Teil schon diesbezüglich Vermutungen hatte, hat mich das ganze doch überrascht. Doch auch Frank entwickelt sich weiter und auch er muss feststellen, dass manche Dinge irgendwann nicht mehr beherrschbar sind und nur noch der Wunsch nach Frieden da ist und man dann mit den Konsequenzen leben muss. Wie er sich da selbst die Tür geöffnet hat, fand ich sehr gelungen, doch auch seine Entschuldigung ging mir sehr nah.
Doch was hier wirklich im Vordergrund steht ist, wie die Familie wieder zueinander findet, sich gegenseitig verzeiht und feststellt, dass vieles aus Liebe geschehen ist, aber dennoch falsch war und das Reden und Zusammenhalt das Wichtigste in einer Familie ist. Denn dann kann man alles schaffen. Und wenn eine Liebe geht, heißt das nicht, dass eine andere Liebe daraus entstehen kann. Denn Freundschaft ist auch eine Art der Liebe und oftmals viel wertvoller.
Die Autorin hat hier einige schwere Hintergrundthemen hervorragend ausgearbeitet und in eine wunderschöne, tiefgehende Dilogie umgewandelt, die authentisch ist und mit viel Fingerspitzengefühl ausgearbeitet wurde. Die mit Humor aufgelockert wurde, die nachdenklich stimmt, romantisch ist und sinnliche, explizite Szenen runden das Gesamtbild perfekt ab.
Die Charaktere machen allesamt eine immense Entwicklung durch. Sie haben Tiefe, sind facettenreich und einfach nur liebenswert. Grade Greta, die für Izzy der Halt war, Giovanni mit seiner frischen, humorvollen Art und Weise. Klara die wieder beginnt zu leben. Aber mein Liebling ist einfach nur Lukas. Er geht so ans Herz.
Jetzt heißt es Abschied nehmen, traurig, weil der gemeinsame Weg zuende ist, aber glücklich, weil es ein Happy End gibt für alle.
Ganz ganz klare Leseempfehlung ❤️« |
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