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Institut für gute Mütter

Verfasser: Jessamine Chan (1)
Verlag: Ullstein (1599)
VÖ: 30. März 2023
Genre: Dystopie (901)
Seiten: 432 (Gebundene Version), 433 (Kindle-Version)
Original: The School for Good Mothers
Themen: Babys (542), Künstliche Intelligenzen (267), Mütter (1123), Puppen (93), Sorgerecht (46), Töchter (841), Überwachung (48), Zukunft (475)
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Erklärung der Bewertungssysteme
Eine Dystopie zum Thema Kindererziehung. Jedes Fehlverhalten der Mütter - oder auch der Väter - wird auf die Goldwaage gelegt und mit furchtbaren Strafen geahndet. Sogar bei Lappalien oder nur vermeintlicher Vernachlässigung droht Sorgerechtsverlust.
Lesermeinungen (7)     Blogger (3)
MEINUNGEN UND DISKUSSIONEN UNSERER LESER
Kommentar vom 1. Juli 2023 um 0:18 Uhr (Schulnote 1):
» Gute und schlechte Mütter

Die junge Mutter Frida ist überfordert: Als ihr Baby Harriet kaum zu beruhigen ist wegen einer Mittelohrentzündung, nutzt Frida die Zeit, um für sich eine Stunde Ruhe zu holen, sie lässt ihre kleine Tochter unbeaufsichtigt zu Hause. Das wird entdeckt, und Frida wird das Sorgerecht für ihr Kind entzogen. Sie soll ein Jahr im Institut für gute Mütter an einer KI-Puppe lernen, eine gute Mutter zu werden. Dann soll entschieden werden, ob sie das Sorgerecht wieder zurück erhält.

Es ist ein Ausgangspunkt, den jede Mutter kennt: Wenn das Kind nicht zu beruhigen ist, sehnt man sich nach einer kurzen Auszeit. Was Frida danach allerdings geschieht, ist der Alptraum jeder Mutter: Sie verliert ihr Kind, zunächst auf Zeit, und weiß nicht, ob sie jemals das Sorgerecht für Harriet wieder erhält. Was stattdessen auf Frida zukommt, ist geprägt von totaler Überwachung, Strafen und jeder Menge unmenschlicher Lektionen. Was in dieser Dystopie mit Müttern geschieht, erfüllt den Leser und vor allem die Leserin mit äußerster Bitterkeit, denn die unmenschlichen Bedingungen des „Rehabilitierungsprogramms“ sind eigentlich unerfüllbar für die betroffenen Mütter. Mit Frida habe ich in jeder Station ihres Lebens mitgefiebert, meine Gefühle waren ihr zugewandt. Und immer wieder stellt man sich beim Lesen die Frage: Was macht eine gute Mutter aus?

Diese bittere Dystopie ist zum Glück in unserer Gesellschaft keine Realität. Das Buch ist spannend geschrieben und hat mich bestens unterhalten können, so dass ich es sehr gerne weiter empfehle. Ich vergebe alle 5 möglichen Sterne.«
  10      0        – geschrieben von Gisel
Kommentar vom 26. April 2023 um 18:53 Uhr (Schulnote 2):
» Nie gut genug

Schreiben die Autorinnen solche Bücher, weil sie Angst vor einer derartigen Zukunft haben oder folgen sie nur einem Hype? Denn „Institut für gute Mütter“ von Jessamine Chan ist ja nicht der einzige Roman zu dieser Thematik, der zurzeit kursiert. Ein Streaming-Anbieter zeigt eine fünfteilige Staffel nach dem Roman von Margaret Atwood: „Der Report der Magd“, wobei wohl nur die erste Staffel romangetreu ist, die weiteren Staffeln wurden in Absprache mit der Autorin frei zugefügt. Dann gibt es noch den Roman „Mothers“ von Polly Ho -Yen, der sich auch dystopisch mit dem Thema Unfruchtbarkeit der Frauen beschäftigt.

Aber nun zum „Institut“. Frida, die Protagonistin, lässt ihre kleine Tochter Harriet für etwa zweieinhalb Stunden allein in der Wohnung zurück, während sie kurz wegfährt, berufliche Dinge erledigt und sich auch einen Kaffee holt. Das ist der Aufhänger und daraus entwickelt sich der rote Faden dieser Geschichte. Mit Karacho in den Abgrund. Ein übereifriger Nachbar mit Blockwart-Mentalität ruft die Polizei, bzw. den Kinderschutzbund (KSB) an, weil Harriet in der Wohnung schreit. So findet Frida, die Mutter, nach der Rückkehr von ihrer Exkursion das Kind nicht mehr in der Wohnung vor. Und dann nimmt das Unheil seinen Lauf.

Frida verliert ihr Sorgerecht. Baby Harriet kommt zu ihrem Exmann Gust und seiner neuen Flamme Susanna. Frida darf Harriet nur noch selten sehen und dies auch nur in Begleitung einer sadistisch anmutenden Sozialarbeiterin, Ms. Torres. Die sich daran erfreut, Frida und Baby Harriet leiden zu sehen. Sie quält, weil sie’s kann und darf.

Ab jetzt hat Frida eine vermeintliche Wahl. Geht sie für ein Jahr in die sog. Schule für gute Mütter (OT „The School for Good Mothers“), so bekommt sie vielleicht, wenn sie sich gut führt, danach das Sorgerecht zurück. Geht sie nicht, ist das Sorgerecht futsch. Endgültig.

In der Schule für gute Mütter wird Frida ein künstliches Kind zugeteilt. Sie nennt es Emmanuelle und dieses Roboterkind wurde von der Größe und vom Alter so in etwa Harriet angeglichen. Alle anderen Mitmütter bekommen ebenfalls künstliche Kinder, gemäß der verlorenen. Es herrschen strenge Regeln, die oft und immer wieder willkürlich geändert werden. Kommt einem aus der Corona-Zeit alles bekannt vor. Und wir Leser werden auch nicht verschont von dem, was angeblich gut sein soll für uns, wie die Grippeimpfung (S. 286) und, Zitat, Seite 247: „Sie [gemeint ist hier Frida] erzählt Emmanuelle von der Erderwärmung, dass Manhattan irgendwann vielleicht im Meer versinkt, dass Menschen kein Fleisch mehr essen, weniger Auto fahren und weniger Babys machen sollen. – Manche glauben, dass es einfach zu viele Menschen gibt.“

Hat unsere Gesellschaft vielleicht jetzt schon alles Menschliche aus dem Blick verloren? Dem stimme ich zu. Und so ähnlich lautet der hintere Klappentext des Romans.

Ach ja, und das Cover ist genauso leer und trostlos wie die Situation in der Schule. Da hilft das Rosa der Uniformen auch nicht weiter. Passt aber.

Fazit: Diese Dystopie ist deshalb so erschreckend, weil sie schon fast an unsere Realität heranreicht. Bleibt die Hoffnung, dass es nie so weit kommt und dass wir es schaffen, rechtzeitig gegenzusteuern. 4 Sterne, denn für einige Längen in der Mitte ziehe ich einen Stern ab.«
  13      0        – geschrieben von ninchenpinchen
Kommentar vom 25. April 2023 um 8:36 Uhr (Schulnote 2):
» Zum Inhalt:
Die alleinerziehende Frida ist mit ihrem Baby Harriet überfordert, denn die Kleine schreit und schreit. Frida braucht einfach mal Ruhe und lässt Harriet für eine Weile allein, prompt ruft ein Nachbar die Polizei. Frida verliert das Sorgerecht und kommt in eine Besserungsanstalt, wo sie mit einer KI-Puppe lernen soll, wie man eine gute Mutter wird. Ein furchtbares Jahr mit Überwachung, Strafen und unmenschlicher Lektionen nimmt ihren Lauf.
Meine Meinung:
Was für ein heftiges Buch. Bei der Lektüre leidet man förmlich mit Frida mit und gerade auch wenn man selbst Kinder hat, kann man auch Fridas Verzweiflung so gut verstehen. Das Institut, dass zu einer besseren Mutter machen soll, ist so schrecklich mit seinen Maßnahmen, dass man auch da sehr mitleidet. Ich habe selten ein Buch gelesen, dass einem ein so unwohles Gefühl gibt, aber genau das macht auch den Reiz aus.
Fazit:
Beklemmend«
  8      0        – geschrieben von brauneye29
Kommentar vom 24. April 2023 um 16:36 Uhr (Schulnote 1):
» Eine verstörende dystopische Welt.

Diese Geschichte hatte mich schon an der Angel, nachdem ich die Buchbeschreibung gelesen habe.

Ein dystopischer Roman, der in eine Welt entführt, die sehr verstörend wirkt.
Erziehungsanstalten für Mütter und Väter, die mit Hilfe von KI betrieben werden.

Was hier wie Besserungsanstalten klingt, ist in der Realität sehr viel schockierender. Die Mütter werden schon wegen geringer "Vergehen" angezeigt und weggesperrt. Hier liegt nicht das Wohl der Familien im Vordergrund, oder die liebevolle Beziehung zwischen Mutter und Kind. Individualität ist das Thema.

Dieses Buch ist fesselnd und gleichzeitig sehr erschreckend. Man fühlt mit den Frauen mit und ist stiller Zuschauer, der genau wie die handelnden Figuren nicht aufbegehren kann. Diskriminierung und Ungerechtigkeit ist an der Tagesordnung.

Möchte man in so einer Welt leben? Niemals!
Sollte man diesen Roman lesen? Unbedingt!!!«
  7      0        – geschrieben von Arh
Kommentar vom 24. April 2023 um 16:34 Uhr (Schulnote 1):
» Spannende Dystopie.

Das Buchcover gibt noch nicht so viel preis von der Geschichte, die sich dahinter verbirgt.

Aber, wenn man sich erst mal hineingelesen hat, dann fällt es schwer, das Buch wieder beiseite zu legen.

Die Autorin hat hier eine dystopische Welt geschaffen, die keinesfalls Sympathien weckt.
Es geht hier um die Regeln für die Kindererziehung, da möchte man gar nicht wissen, wie andere Vergehen geahndet werden.

Ich war oftmals schockiert, manchmal wütend und fassungslos. Dieses Institut für gute Mütter ist kein Ort, an dem man das liebevolle Miteinander, Fürsorge und Tipps für die Erziehung "erlernen" kann. Es ist eher ein Ort des Grauens.

Die Idee zu diesem Roman wurde gut umgesetzt. Wichtige Punkte werden angesprochen, wie Diskriminierung, Bevormundung und auch Rassismus.
Die Charaktere konnten mich überzeugen, handeln sie doch in einer verständlichen Art, wie man es angesichts dieser Welt erwarten kann.

Ein wirklich spannendes und unterhaltsames Buch.«
  10      0        – geschrieben von Kleenkram
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