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Kommentar vom 21. März 2023 um 8:34 Uhr (Schulnote 3): |
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Tolles Cover
Thea ist gerade 18 Jahre alt geworden und hat eine dunkle Haut. Sie kommt aus einer Kaufmanns-Familie, die einst reich war und nun nach und nach alles verkaufen muss. Total verarmt müsste sie jetzt eigentlich einen reichen Mann (Jacob van Loos) heiraten. Doch eigentlich mag sie ihren heimlichen Geliebten (Walter, Kulissenmaler) nicht aufgeben.
Es wurde zwar viel erklärt, aber irgendwie hatte ich den Eindruck, ich hätte den ersten Band lesen sollen, damit ich alles verstanden hätte. Allerdings hab ich das zu spät bemerkt.
Das Cover gefällt mir sehr gut. Es passt wunderbar für diesen zeitgeschichtlichen Roman. Die „vergangene Zeit“ in der Geschichte fand ich gut eingefangen. Leider hatte das Buch dann einige Längen, so dass das auslesen erschwert wurde. Und hätte ich das Buch nicht bei Vorablesen gewonnen, hätte ich es nicht ausgelesen. Ich hab sehr lange dafür benötigt.
Der Schreibstil war gut, so dass ich dachte, ich würde das Buch gerne lesen. Aber es war die Geschichte, die dann entsprechende Längen vorwies und die mir nicht so gut gefiel. Zudem war leider doch vieles vorhersehbar, was den Spaß am Lesen vermiest hat. Allerdings ist der Schreibstil wirklich toll, so hat die Autorin viele Bilder skizziert, die man sich gut vorstellen konnte. Das Ende gefiel mir nicht, passte aber gut ins Buch.
Mein – Lesezeichenfees – Fazit: Das war leider nicht so mein Buch, etwas zäh, mit Längen und vorhersehbar. Ich empfehle, vorher Band 1 zu lesen! Das Geschichtliche wunderbar eingefangen in Bildern, die man sich vorstellen konnte. Von daher würde ich das Buch allen empfehlen, die gerne historische Romane lesen. Der Schreibstill war echt klasse, so dass ich das Buch mit 3 Sternen empfehlen« |
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Kommentar vom 16. März 2023 um 18:23 Uhr: |
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Endlich mal wieder ein Buch, das man nicht aus den Händen legen kann, wenn man einmal begonnen hat, es zu lesen. Ich habe den Zauber des Buches regelrecht verschlungen und war traurig, als es zu Ende war.
Der Schreibstil von Jessie Burton ist wunderschön.
Die Geschichte nimmt die Leserinnen mit auf eine Zeitreise ins Jahr 1705. Sehr anschaulich und authentisch wird das Leben und die erste Liebe der jungen Thea geschildert. Man kann sich wunderbar in Amsterdam hineinfühlen, ich denke auch wenn man noch nicht dort gewesen ist.
Unbedingt ausprobieren möchte ich den Tee mit Aloe.
Aus meiner Sicht eine klare Kauf- und Leseempfehlung für Leserinnen, die bereit sind, sich in eine spannende Zeit entführen zu lassen, von deren Lebensumständen wir uns heute so wenig vorstellen können. Hier noch einer meiner Lieblingsstellen aus dem Buch „Mohn, der im wuchernden Gras aufgeschossen ist, malt knallrote Flecken ins Grün.", denn Mohn ist meine Lieblingspflanze. Auch Geißblatt wächst in meinem Garten und ich war erstaunt, dass es für die Bande der Liebe steht.« |
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Kommentar vom 13. März 2023 um 15:13 Uhr (Schulnote 3): |
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"Vielversprechend, jedoch nicht überzeugend"
Cover und Klappentext haben mich bei diesem Buch gleich gereizt. Allerdings wäre es hilfreich gewesen, dass es sich hier um die Fortsetzung des Debütromans „Die Magie der kleinen Dinge“ von Jessie Burton handelt, den man wohl besser vorher lesen sollte. Kleine Anspielungen auf die Vergangenheit haben mir nicht wirklich geholfen, in die Geschichte einzutauchen. Thea Brandt feiert ihren heiß ersehnten 18 Geburtstag, jetzt wird wohl endlich auch ihre Familie feststellen, dass sie kein Kind mehr ist. Und hoffentlich wird sie nun auch mehr über ihre Mutter erfahren, um die seit Jahren großes Schweigen herrscht. Nur aus Andeutungen heraus erfährt man, dass Thea das Mischlingskind ist. Im 18. Jahrhundert findet dies in der guten Gesellschaft Verachtung. Noch verstärkt durch den Umstand, dass sie und ihr schwarzer Vater an der bevorzugten Lage der Herengracht wohnen, was Reichtum vermuten lässt. In Wahrheit ist Theas Familie jedoch verarmt, ein Großteil der Einrichtung wurde bereits zu Geld gemacht, um ihr Leben zu sichern. Außer Thea und ihrem Vater leben im Haus noch die verwitwete Tante Nella und das ehemalige Kindermädchen Cornelia. Allen hatten von Anfang nur eines im Sinne, Thea behütet aufwachsen zu lassen. Nella möchte, dass sie reich heiratet, damit sie finanziell abgesichert ist und gesellschaftlich anerkannt wird. Doch Thea hat ganz andere Pläne, ist sie doch unsterblich in den Bühnenbauer Walter verliebt, der ihr eine gemeinsame Zukunft verspricht. Der Schreibstil ist flüssig, allerdings fehlten mir ein wenig die bildhaften Beschreibungen, um mir Amsterdam zur damaligen Zeit vorzustellen. Die Geschichte hätte leicht in jeder anderen Stadt spielen können. Die Atmosphäre empfand ich als sehr bedrückend, regelrecht verzweifelt. Es kam mir vor, als wenn sich alle nur in dem Haus von der Außenwelt abgeschirmt hätten. Der einzige Lichtblick für Thea ist die Liebe zum Theater, die Freundschaft zu der Schauspielerin Rebecca und natürlich Walter. Vielleicht wären Otto, Nella und Cornelia ein wenig glücklicher gewesen, wenn sie die Vergangenheit nicht so totgeschwiegen hätten. Nur durch kleine Andeutungen konnte ich erahnen, was damals Theas Mutter Marin Brandt und ihrem Onkel Johannes Brandt, der Nellas Ehemann war, geschehen ist. Mysteriös empfand ich die Person der Miniaturistin, deren Präsenz sowohl Nella als auch Cornelia Angst machte. Diese trat jedoch nie in Erscheinung, dafür winzige Nachbildungen von Personen oder Gegenständen. Bis zum Ende konnte ich nicht sagen, welchen Sinn dies alles für die Geschichte hatte. Das Ende des Buches erschien mir dann jedoch zumindest in der Hinsicht positiv, dass sich alle für einen Neuanfang entscheiden, deren Erfolg von ihnen selbst abhängt. Ich hatte mir leider ein wenig mehr von dem Buch versprochen, deshalb von mir nur 3 von 5 Sternen. Vielen Dank an Vorablesen und des Insel Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.
Mein Fazit: Eine sehr düstere und bedrückende Geschichte einer Familie, die trotz Armut und unterschiedlicher Hautfarbe ihren Weg zurück in die Gesellschaft wagen möchte. Mit ihrem Denken und Handeln stehen sie sich selbst im Weg. Wichtig wäre hier der Hinweis gewesen, dass man die Vorgeschichte liest, die vor ein paar Jahren erschienen ist.« |
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