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Friederike von Menkendorf 4 - Küstendorf
Verfasser: Susanne Ziegert (2)
Verlag: Gmeiner (669)
VÖ: 8. März 2023
Genre: Kriminalroman (11487)
Seiten: 313 (Taschenbuch-Version), 307 (Kindle-Version)
Themen: Cuxhaven (11), Dorf (1446), Ermittlungen (1937), Kommissare (3415), Mord (8674), Reichsbürger (9), Selbstjustiz (30)
Reihe: Friederike von Menkendorf (2)
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Ein idyllisches Dorf am Ahlenmoor bei Cuxhaven. Eines Nachts zerreißt ein ohrenbetäubender Knall die Stille. Das Haus des Reichsbürgers Holger Waldmann liegt in Trümmern, der verhasste Bewohner kam ums Leben. Er lebte zurückgezogen mit Dutzenden Hunden und bedrohte Nachbarn mit gezogener Waffe. Als kurz zuvor zwei Kinder verschwunden und dann bei Waldmann wieder aufgetaucht waren, hatten sich die bislang verstrittenen Dorfbewohner zusammengeschlossen. War sein Tod Selbstjustiz oder ging es um alte Feindschaften? Friederike von Menkendorf ermittelt.
Quelle: Gmeiner
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LESEPROBE
Das Team von Leserkanone.de bedankt sich beim Gmeiner Verlag für die Einsendung dieser Leseprobe! Mehr zu Susanne Ziegert gibt es bei Facebook und bei Instagram.
Bei Amazon ist das Buch an dieser Stelle erhältlich. Bei diesem Link handelt es sich um Werbung, er enthält einen Affiliate-Code.

     »Margo, ist Sophie bei dir?«
     »Nein«, sagte sie verwundert. Das Mädchen ging ihr eher aus dem Weg, sie hatte sie seit dem Wutanfall nicht mehr gesprochen.
     »Darf ich reinkommen? Ich habe sie überall gesucht. Entschuldige, das ist ein Notfall.«
     Margo war es zwar peinlich, dass sie im Bett lag und Augusta schon von früh an auf den Beinen war. Sie stand auf und öffnete die Tür, denn Augustas Stimme klang regelrecht panisch.
     Augusta sah schrecklich aus. Ihre übliche Hochsteckfrisur, die sie schnell zusammenzwirbelte, war in Auflösung und ihre weiße Porzellanhaut rot gefleckt, sie wirkte atemlos, gehetzt.
     »Was ist denn los?«
     Augusta schluchzte, sodass sie erst nach einigen Nachfragen erfuhr, dass Sophie nicht wie üblich zum Auto gekommen war. Sie waren schon über der Zeit.
     »Das macht sie jetzt immer so. Sie kommt in letzter Minute mit ihrem ganzen Kram angerannt, weigert sich, mit den anderen zusammen zu frühstücken. Aus Trotz. Aber heute kam sie gar nicht«, erklärte Augusta. Sie hatte dann in Sophies Zimmer nachgesehen, das leer war. Bei Max im Stall hatten die Jungs nach ihr gesucht.
     »Kannst du noch mal mit den beiden reden, ob sie irgendwas wissen?«, bat Augusta sie schluchzend und sagte dann:
     »Ihr muss etwas Schlimmes passiert sein, ich fühle es.« Margo dachte daran, was für ein Früchtchen das Mädchen war, wie es die beiden Jungs angestiftet hatte, bei ihrer Ankunft ein derartiges Theater zu veranstalten. Als Sophie dann eines Nachmittags bei ihnen in der Küche gestanden hatte, war ihre Verzweiflung zu spüren, ihre Einsamkeit. Ob sie deshalb abgehauen war, um mehr Aufmerksamkeit zu bekommen? Ihre Mutter schien völlig aufgelöst zu sein, es ging jetzt erst einmal darum, einen klaren Kopf zu behalten und systematisch vorzugehen.
     »Bitte wartet unten auf mich, wir werden gemeinsam zuerst einmal alles absuchen, ich bin in zwei Minuten bereit«, bat sie ihre Freundin. Dann legte sie ihr beruhigend den Arm um die Schulter. »Bestimmt ist sie putzmunter in einem Versteck und lacht sich ins Fäustchen.«
     Sie hatte sich vor ein paar Tagen Jeans und einen alten Pullover von Gustl geliehen, denn solche Kleidungsstücke besaß sie überhaupt nicht, die zog sie schnell über. Als sie die Treppe hinunterkam, warteten die vier anderen ungeduldig und sahen ihr erwartungsvoll entgegen. Jetzt galt es, die Nerven zu bewahren.
     »Darf ich mal ihr Zimmer sehen?«, fragte Margo. Elegante sprang auf und führte sie die Treppe hinauf und deutete hinein. Der Raum war größer als ihr Schlafzimmer, an einer Wand befand sich ein richtiges Prinzessinnenbett, das von einem blauen Baldachin überspannt war. Das Bett sah zerwühlt aus. Sie hatte zumindest zeitweise darin geschlafen.
     »Geh bitte wieder nach unten«, bat sie den Jungen. Sie konnte nicht ausschließen, dass es polizeiliche Untersuchungen geben würde. Der Raum sollte möglichst unverändert bleiben, falls es Spuren zu sichern gab. Auch wenn es sich vermutlich nicht um den Tatort eines Verbrechens handelte. Die Göre war bestimmt abgehauen. Und entführen würde sie niemand freiwillig. Gustl war ohnehin nicht interessant für einen Erpresser, sie war nicht begütert. In einer Nische befand sich eine Sitzecke mit Sofa und zwei Sesseln, alles in der gleichen Farbe wie der Baldachin. Direkt vor dem Fenster stand ein etwas kitschiger weißer Schreibtisch mit Messingbeschlägen an den Schubladen und einem Bürostuhl davor. Sie sah auf dem Tisch nach, ob sich dort irgendeine Nachricht befand, sah einen Stapel Schulbücher durch, spürte einen kühlen Lufthauch, dann fiel ihr Blick auf das Fenster, das nur angelehnt war. Sie blickte hinaus, es ging drei Meter in die Tiefe. Dieser Teil der Fassade war von Efeu dicht bewachsen, darunter schien eine Art Gerüst als Rankhilfe angebracht. Vermutlich war das Früchtchen abgehauen, aus dem Fenster geklettert. Das würde selbst sie schaffen. Margo dachte nach, ob es etwas bringen würde, die Polizei einzuschalten. Sie mussten gründlich alles absuchen, die Freunde des Mädchens kontaktieren. Ansonsten war sie nicht sicher, ob ihre Anzeige überhaupt angenommen würde. Die Jungs waren, wenn sie sich nicht von ihrer Ziehschwester manipulieren ließen, so vernünftig, dass sie die beiden in die Suche einbinden konnten. Das kleine Mädchen war am besten in ihrem Zimmer aufgehoben. Zunächst wollte sie aber Elegante und Maurizio befragen, die mit den anderen um den Küchentisch saßen und aufsprangen, als sie wieder in die Küche kam.
     »Das ist jetzt kein Spiel mehr. Wisst ihr, wo Sophie sich versteckt hat?«, wollte sie wissen. Die beiden schüttelten den Kopf. Aber sie sah Elegante an, dass er überlegte. Er wusste irgendetwas. »Wenn du etwas weißt, bitte sag es jetzt. Sophie möchte, dass wir sie finden.« Doch der Junge verneinte, und sie konnten nicht untätig warten, bis er seine Meinung geändert hatte.
     »Dann werden wir jetzt das gesamte Grundstück absuchen«, bestimmte Margo. Neben dem Herrenhaus, das Gustl schon durchkämmt hatte, mussten sie nochmals die beiden leer stehenden Gebäudeflügel und den Stall kontrollieren. Sie würde sich mit Elegante den linken Flügel und die Scheune vornehmen, Gustl sollte mit Maurizio die Ruine und die Schuppen, die sich hinter dem Hühnerstall befanden, begehen. Doch Gülce begann zu schreien wie eine Feuerwehrsirene:
     »Das war der schwarze Mann, der kommt und holt mich. Ich will nicht alleine bleiben.«
     Margo nahm sie an die Hand. »Okay, du kommst mit uns«, lenkte sie ein. Als sie außer Hörweite der beiden anderen waren, fragte sie: »Was war mit dem schwarzen Mann? Hast du jemanden gesehen?«
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