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 Maikes Privatbibliothek
 
 Internet: maikemergler.wixsite.com/privatbibliothek
 Facebook: Privatbibliothek
 Instagram: maikes.privatbibliothek
 Datum: 09.04.2021
Interview   |   Rezensionen
– Wer steckt hinter »Maikes Privatbibliothek«? Seit wann gibt es deinen Blog? Was hat dich damals dazu gebracht, ihn zu erschaffen?

Ich heiße Maike, bin Jahrgang 1989, komme aus Bonn und wohne dort mit meinem Mann und zwei zuckersüßen Katzendamen namens Artemis und Loki.
Ich habe schon immer gerne und viel gelesen, was der Grund dafür ist, dass ich am 08.06.2019 den Entschluss gefasst habe, einen eigenen Buchblog zu starten um meine Leseerlebnisse zu teilen.
Ich freue mich, meinen Geburtstag mit Astrid Lindgren zu teilen, deren Bücher mich durch die Kindheit begleitet haben und die ich auch heute immer noch gerne empfehle.
Der Buchhändler meines Vertrauens meinte einmal, ich würde wahrscheinlich mit einem Buch unter dem Arm sterben. Ich habe nur entgegnet, dass ich eine Bibliothek hinterlassen würde. Das hat bis heute keiner angezweifelt und war auch die Grundlage für den Namen meines Blogs.

– Wie viele Bücher liest bzw. rezensierst du im Schnitt? Liest du immer nur ein Buch, oder liest du mehrere Bücher parallel?

Das kommt ganz darauf an, wie dick die Bücher sind, die ich mir in einem Monat vornehme. Im Schnitt plane ich 4 Bücher ein und komme dann auf etwa 6 Rezensionen, weil ich doch schneller war. Trotzdem würde ich nie mehr planen, denn damit würde ich mir zu viel Druck machen, was kontraproduktiv wäre. Das Ganze soll ja Spaß machen!
Tatsächlich habe ich schon immer parallel gelesen. Das ist praktisch, da man so nie etwas umräumen muss. Ein Buch ist immer in der Handtasche, eins auf dem Örtchen, der Reader liegt auf dem Nachttisch, falls es mich nachts packt und ein Buch begleitet mich durch den Tag und wird rumgetragen. Manchmal habe ich auch Hörbücher zwischen. Die sind dann in der Küche angesiedelt. So kann ich immer und überall lesen.

– Was macht für dich ein »gutes Buch« aus? Auf welche Faktoren legst du beim Lesen und Bewerten dein Hauptaugenmerk und warum?

Bücher sind so unterschiedlich und so verschiebt sich auch mein Fokus für jedes Einzelne immer wieder. Ernstere Themen sind anders zu bewerten als lustige, historische Bücher anders als Fantasy. Grundsätzlich liebe ich Subtext und interpretiere dann auch gerne. Worauf ich aber immer achte ist, ob mich das Buch emotional erreicht. Kann ich dabei lachen oder weinen, stimmt es mich nachdenklich, macht es mich wütend? Langweilt es mich? Wenn ich mir vorgenommen habe, heute in einem Buch 50 Seiten zu lesen und das nicht schaffe, weiß ich - das ist ein schwieriger Kandidat. Der Nächste Punkt ist damit eng verbunden. Gefällt mir die Geschichte? Wird sie glaubhaft erzählt, sodass ich wirklich darin abtauchen kann? Entwickle ich eine Bindung zu den Protagonisten - im besten Fall sogar zu den Nebencharakteren? Wenn ein Buch das schafft, dann ist es gut. Egal welches man gerade liest.

– Bist du auf spezielle Buchgenres spezialisiert? Wenn ja, was gefällt dir an diesen Genres besonders? Gibt es Buchgenres, die du generell gar nicht liest?

Tatsächlich ja. Mein liebstes Genre ist Fantasy. Da nehme ich restlos alles mit. Von Dark Fantasy bis Romantasy. Außerdem interessiere ich mich für Kinder- und Jugendliteratur und auch da ist oft ein Schuss Fantasy mit dabei. Daneben habe ich noch absolute Lieblingsthemen. Womit man mich extrem leicht triggern kann ist, wenn man auf ein Buch »Schottland«, »Zeitreise« oder »Dystopie« schreibt.
Was ich an Fantasy so liebe, ist das abtauchen können in andere Welten. Magie ist eine großartige Sache, die es gern auch in echt geben dürfte. Da das aber leider nicht so ist, freue ich mich umso mehr, sie in Büchern erleben zu dürfen!
Früher habe ich öfter Krimis und historisches gelesen und kann mir auch vorstellen das wieder zu tun. Aber was ich wirklich noch nie angepackt habe sind Thriller. Ich bezweifle, dass das noch was wird mit mir und diesem Genre aber das muss ja auch nicht. Ich finde es ganz toll, dass es diese breite Auswahl gibt und so jeder seins finden kann. Wäre ja total langweilig, wenn alle dasselbe mögen würden, oder?

– Liest du nur Verlagsproduktionen, oder besprichst du auch die Bücher von Self-Publishern? Was hältst du generell davon, dass immer mehr Bücher in Eigenregie produziert werden?

Ach ja, Selfpublishment... über meine zweigeteilte Meinung dazu habe ich schon einen Artikel geschrieben. Ich kenne es tatsächlich erst seit ich blogge und war zu Beginn kurz davor das Handtuch zu schmeißen, da ich eine sehr schlechte Erfahrung gemacht habe. Seither überwiegen jedoch die Guten, weshalb ich es doch immer wieder gerne lese. Ich habe einige Bücher im SP gefunden, für die ich leidenschaftlich brenne! Aber ich bin trotzdem vorsichtig geworden. Kein Lektorat oder Korrektorat zu haben, ist für mich mittlerweile ein Ausschlusskriterium. Nachdem das als Absicherung nicht mehr gereicht hat, schaue ich mir jetzt die Leseproben sehr gründlich an. Die Zahl der Reinfälle minimiert sich so deutlich und ich baue natürlich auch auf die Meinungen derer, denen ich vertraue. Generell finde ich es toll, dass es die Möglichkeit gibt, ein verlagsunabhängiges Buch zu machen. Aber Leute! Qualität ist trotzdem wichtig! Ordentliche Testleser sind wichtig und gute Lektoren erst recht.

– Wartest du darauf, dass dich Autoren oder Verlage anschreiben und dir Rezensionsexemplare anbieten, oder wendest du dich selbst an sie? Oder rezensierst du gar nur die Bücher, die du dir selbst kaufst?

Ich mache alles! Ich habe jede dieser Situationen bereits erlebt und finde es besonders schön, wenn jemand auf mich aufmerksam wird und anfragt. Egal, ob es ein Autor oder Verlag ist. Ich schaue mir das Angebot gründlich an und gebe dann mein Feedback. Auch dann, wenn ich es nicht aufnehme, sage ich, woran es liegt. Manche schauen zum Beispiel nicht auf meine Lieblingsgenres oder die Leseprobe war nicht meins. Tatsächlich fällt es mir aber leichter, bei Verlagen oder Plattformen für ein Buch anzufragen als bei Autoren und natürlich rezensiere ich auch meine eigenen Bücher, die ich auch fest in meinem Leseplan verankere, damit ich nicht auf die Idee komme, sie wegen eines Rezensionsexemplars hinten anzustellen. Das ist mir nämlich letztes Jahr passiert und hat mich sehr geärgert. Ich habe sie mir schließlich nicht grundlos gekauft, sondern weil ich sie wirklich lesen will! Allerdings rezensiere ich nicht zwingend jedes privat gelesene Buch.

– Welches Buch oder welche Bücher sind dir besonders positiv in Erinnerung geblieben, seitdem du deinen Blog gestartet hast? Was gefiel dir an ihnen ganz besonders gut?

Also das wird jetzt lustig, da ich feststelle, dass ich hier wahrscheinlich nur Selfpublisher nennen werde. Als erstes möchte ich »Zeitenchaos« von Tini Wider nennen. Das Buch ist nicht nur super gut geschriebene Romantasy mit liebenswerten Charakteren, sondern ist auch eng verbunden mit meinem ersten Bloggerteam. Mittlerweile bin ich ziemlich gut mit der Autorin befreundet und durfte den zweiten Band als Testleser begleiten - der kommt bald raus! Nur mal so als Tipp! Dann »Askeria 1 - Die letzte Generation« von Juliet May. Die Frau schickt einen auf eine Wahnsinns Achterbahn der Gefühle! Dark Fantasy, die mich so unfassbar gepackt hat, dass ich regelrecht darum gebettelt habe ins Bloggerteam zu dürfen - ich bin jetzt übrigens drin! Dann bin ich durch ein Rezensionsexemplar unsterblicher Fan von Karolyn Ciseau geworden und hab seitdem einiges von ihr gekauft und gelesen. Und neulich habe ich eins meiner Jahreshighlights gefunden - »Desert Gods« von Lisa Nevermore. Da versuche ich gerade mich in das Bloggerteam zu heulen. Das war ein Zwerchfell zerstörendes, hochgradig sarkastisches und sehr sandiges Erlebnis mit ägyptischen Gottheiten. Mega cool!

– Gab es Bücher, die dir überhaupt nicht gefallen haben oder bei denen du das Lesen gar abgebrochen hast? Welche waren das, und was missfiel dir an ihnen?

O einige! Ich muss sagen, ich habe ja eine Zeitlang geglaubt, man müsste ein Buch wirklich komplett lesen um eine Rezension schreiben zu dürfen. Aber seien wir ehrlich. Unsere Zeit ist viel zu kostbar um sich mit schlechten Büchern aufzuhalten und an meiner abschließenden Meinung zu dem Buch wird sich dadurch nichts ändern. Ich lese bis zu einem gewissen Punkt und schreibe dann eine Abbruchrezension. Denn bei mir fällt kein Buch unter den Tisch. Woher soll der Autor wissen, woran er vielleicht noch arbeiten könnte, wenn es keiner sagt, lautet meine Devise.
Was mir missfällt, ist eigentlich immer dasselbe. Es beginnt mit schlechter Rechtschreibung, fehlerhafter Kommasetzung und abenteuerlicher Grammatik und wird getoppt von Logikfehlern. Logikfehler sind ganz schlimm. Oder wenn es absolut langweilig geschrieben ist und so gar keine Spannung aufkommen will. Das wäre auch so ein wegleg-Kriterium.
Ich möchte allerdings hier kein Buch hervorheben, dass ich abgebrochen habe. Es waren viele und man kann meine Rezensionen dazu nachlesen - oder auf Youtube gucken. Zwei dieser Rezensionen habe ich allerdings nur noch auf Amazon, weil mir der Anblick auf meinem Blog Schmerzen bereitet hat. Kann mir jemand bitte gesetzlich zusichern, dass Bücher, deren Titel oder Autorenname mit einem A beginnt, grundsätzlich gut sein müssen? Ich will beim ersten Blick auf meine Seite nichts schlechtes lesen müssen. Bitte? Danke.

– Werden auf deinem Blog nur Bücher rezensiert, oder können deine Besucher auch andere Dinge bei dir lesen?

Wie, man kann auf seinem Blog mehr machen als Bücher rezensieren? Spaß. Klar kann man hier mehr lesen! Ich stelle meine Autoren vor und erweitere die Artikel mit jedem weiteren gelesenen Buch. Außerdem schreibe ich ganz gerne mehr oder weniger hilfreiche Artikel über das Bloggerleben und ich kann mit einer exklusiv nur für mich verfassten Story von einer meiner Autorinnen aufwarten. Außerdem habe ich Geheimnisse aufgedeckt! Kennt ihr die Buchreiche »Die Glücksbäckerei«? Wusstet ihr, dass es im Deutschen, 9 Bände gibt, im englischen Original aber nur drei? Und warum das so ist? Ich hab da mal beim Verlag nachgebohrt und das war total interessant! Außerdem wurde die Reihe von einer recht berühmten Person verfasst, die ich vielleicht enthüllen konnte. Ich lasse hier mal Platz für Spekulationen ................... So. Nachlesen müsst ihr das selber, gell?

– Hast du Kontakt zu anderen Bloggern? Wenn ja, könntest du unseren Lesern vielleicht zwei oder drei von ihnen besonders ans Herz legen? Was schätzt du an ihnen?

Zwei oder drei? Seid ihr wahnsinnig? Wisst ihr, wie viele meiner engsten Bloggerfreunde beleidigt wären, hier nicht genannt zu werden? Ich sprenge kurz mal den Ramen. Allen Voran möchte ich meine Freundin Tamara von Book Dreams nennen. Sie ist meine persönliche Selfpublisher Königin, kann tolle Bücher empfehlen und äußert ehrlich ihre Meinung. Ebenfalls nicht wegzudenken ist Gilas Bücherstube. Mit der bin ich in so vielen Teams zusammen, dass ich den Überblick verloren habe. Biancas Bücherhimmel hat mich zu meinem Blog inspiriert. Sie bewegt sich in einer ähnlichen Sparte und ist ebenso grundehrlich in ihrer Meinung, wie alle, die ich hier vorstelle. Hajnal, die Gründerin der Book Suckers ist zwar keine Bloggerin im engeren Sinne, aber eine extrem gut vernetzte Leserin, die ich sehr schätze. Sie veröffentlich viele Leseeindrücke, daher hat sie sich den Platz hier redlich verdient. Und dann ist da noch Jenny, die man als Legend of Bookworm kennt. Wir geraten oft an dieselben Bücher und bewerten die auch total ähnlich. Mit allen genannten verstehe ich mich richtig gut und es sind wirklich nur die wichtigsten in meinem Leben.

Das Team von Leserkanone.de dankt Maike für die Zeit, die sie sich genommen hat!
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IM INTERVIEW ERWÄHNTE BÜCHER
Askeria 1 - Die letzte Generation
Geschrieben von: Juliet May (8. September 2019)
2,15
[3 Blogs]
1,80
[5 User]
Zeitenchaos
Geschrieben von: Tini Wider (1. Juli 2020)
1,00
[1 Blog]
1,33
[3 User]
 
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