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Sabine Schulze Gronover

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Herkunft: Deutschland
Pseudonyme: Sabine Gronover und Frida Gronover
Webseite: Offizielle Homepage von Sabine Schulze Gronover
Facebook: GronoversKrimilust
Instagram: sabine_frida_gronover
Interviews: Leserkanonen-Interview mit Frida Gronover vom 03.09.2020
  Leserkanonen-Interview mit Frida Gronover vom 24.06.2021
  Leserkanonen-Mini-Interview mit Sabine Gronover vom 10.11.2021
  Leserkanonen-Interview mit Frida Gronover vom 08.05.2022
  Leserkanonen-Mini-Interview mit Sabine Gronover vom 16.04.2023
Tags: Eine Verlinkung in Leserkanone.de-Artikeln

Seit mehreren Jahren mischt Frida Gronover mit ihren Krimis sowohl das Münsterland als auch Dänemark auf. Am 9. Mai 2022 stellte sie sich unseren Fragen zu ihrem Autorenleben:

– Frau Gronover, seit wann sind Sie als Autorin tätig? Wie kam es damals dazu, dass Sie mit dem Schreiben begonnen haben?

Eigentlich sollte es eine Doktorarbeit werden, aber das hat mich dann zu sehr gelangweilt. Mein Mann meinte, Fakten seien doch gar nicht so mein Ding. Ein zweifelhaftes Kompliment, aber nachdem ich dann einen schweren Reitunfall hatte und für ein paar Wochen im Rollstuhl landete, habe ich tatsächlich mit dem ersten Buchprojekt begonnen. Dieses Manuskript ist aber erst als drittes Buch auf den Markt gekommen.

– In welchem Genre oder welchen Genres sind Ihre Bücher angesiedelt? Den Fans welcher Autoren würden Sie empfehlen, schnellstmöglich einen Blick in Ihre Geschichten werfen?

Ich schreibe Regiokrimis und Cozykrimis, Humor ist mir wichtig, skurrile Charaktere mag ich, aber keine blutrünstigen Verstümmlungen oder Grausamkeiten, sondern meine Täter werden Opfer bestimmter Umstände. Leser:innen von Gisa Pauly, Pierre Martin, Martin Walker (dessen Brunokrimis ich liebe), kurz die Leserschaft, die auch auf Umgebung und Personal, so wie auf Zwischenmenschliches Wert legt, nicht nur auf mörderische Fälle.

– Wodurch wird ein Buch Ihrer Meinung nach zu einem guten Buch, was macht Figuren zu gelungenen Figuren?

Tatsächlich sind mir die Figuren am wichtigsten, ob beim Serie schauen oder beim Lesen eines Buches. Wenn mir alle Beteiligten unsympathisch sind, interessiert mich null, was sie erleben. Also interessante authentische Figuren, die auch ihre Fehler haben, gute Dialoge, ein Fall, der zum Mitraten einlädt, aber nicht vorhersehbar ist und mindestens eine Prise alltagstauglichen Humor.

– Wie können sich Ihre Leser einen Tag in Ihrem Autorenleben vorstellen? Wie, wann und wie viel schreiben Sie? Halten Sie sich dabei an spezielle Rituale?

Ja, ich schreibe oft zu ganz bestimmten Zeiten und glaube, dass man das eigene Gehirn auch trainieren kann, zu bestimmten Zeiten kreativ zu werden. Ich schreibe immer an meinem antiken Sekretär aus der Gründerzeit, den ich mir von den ersten Tantiemen gekauft habe. Das ist eine ganz bestimmte Umgebung, eine Galerie, die über unserem Kaminzimmer liegt und mit Dachschrägen und mit einem Dachbalken, den ich durch Bemalung in einen Totempfahl verwandelt habe, urgemütlich. Gerne mit einer Tasse Kaffee oder Tee und einer Marzipanpraline. Und meist sind es die Mittagsstunden bis etwa 16:00 Uhr und nochmals am Abend gerne ein, zwei Stunden. Da ich noch mit einer halben Stelle in einer Psychiatrie als Therapeutin arbeite, haben sich diese Zeiten bewährt. Ich schreibe meist auch am Wochenende, aber mit deutlich weniger Disziplin.

– Woher stammen die Ideen für Ihre Geschichten? Wer oder was sind Ihre Inspirationen?

Sicher meine Arbeit in der Psychiatrie, in denen mir viele Lebensgeschichten begegnen, aber auch aktuelle Ereignisse, die ich dann zum Ausgangspunkt meiner Geschichte mache.

– Entstehen Ihre Geschichten im Voraus »am Reißbrett«, oder schreiben Sie »drauflos« und lassen Sie den Worten ihren Lauf? Warum ist Ihr Weg in Ihren Augen der Richtige?

Ich schreibe drauflos. Ich habe den Ausgangspunkt, meine Figuren, und dann lasse ich mir alles von ihnen erzählen, was passiert. Ich wühle mich praktisch wie ein Kommissar durch den Fall, sammle Aussagen, recherchiere und komme der Lösung immer näher. Ich finde diese Herangehensweise logisch, denn so kann ich auch nichts verraten, ich weiß ja nicht mehr als die Leserschaft. Natürlich muss man darauf vertrauen, dass es eine logische Lösung gibt, und ich muss viel im Blick haben. So lese ich das Geschriebene auch immer wieder von Neuem durch, um mich nicht zu verzetteln oder wichtige Dinge im Blick zu behalten. Eine andere Vorgehensweise würde mich persönlich langweilen, nichtsdestotrotz bewundere ich aber auch die Autoren:innen, die alles im Voraus geplant und durchdacht haben und dann die Szenen mit Leben füllen.

– Fühlt sich das »Autorenleben« genauso an, wie Sie sich das vor Ihrer ersten Veröffentlichung vorgestellt haben? Was wünschen Sie sich vom deutschsprachigen Buchmarkt und von Ihrer Lesern im Speziellen?

Ja und nein. Es ist anstrengend und arbeitsintensiv und aufregend und wunderbar, und ich habe noch nie die Sorge gehabt, dass mir die Ideen ausgehen. Aber hop oder top spielt eine Rolle. Immer wieder muss man den nächsten Buchvertrag an Land ziehen, ist zwischen Bangen und Hoffen, ob die Verkaufszahlen stimmen. Der Hass auf einen ganz bestimmtes Virus ist groß und man ist so unglaublich abhängig von den Verlagen, den Buchhändlern:innen, die oft nur nach Sicherheit und Bestsellerlisten einkaufen und von der Leserschaft. Ich habe das große Glück einen guten Agenten an meiner Seite zu haben, der für mich Buchverträge an Land zieht und mich immer gut berät. Aber ich bin mir sicher, dass ich erst seit meiner Autorentätigkeit so "launisch" geworden bin. ;-) Was ich mir vom Buchmarkt wünsche? Bitte nicht immer nur den Mainstream bedienen. Und am Leben bleiben! Autoren:innen brauchen Buchhandlungen. Mit dem Verkauf des E-books verdiene ich auch Tantiemen, aber diese Sparte darf nicht das gedruckte Buch ersetzen. Womit sollen wir unsere Lesungen machen, auf denen neben uns der bunte Buchstapel zum Verkauf und Signieren des neuen Werkes lockt?

Das Team von Leserkanone.de dankt Frida Gronover für die Zeit, die sie sich genommen hat!

 
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Blognote der Bücher der Autorin: Schulnote 1,25 / 95% (4 Rez.)
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Usernote der Bücher der Autorin: Schulnote 1,09 / 98,18% (11 Noten)
Hinweis: Was hat es mit den unterschiedlichen Bewertungssystemen auf sich?
Bücher nach Bewertung Bücher chronologisch Bücher alphabetisch
Gitte Madsen 2 - Dänische Schuld (als Frida Gronover)
Genre: Kriminalroman (Ullstein, 29. Juni 2020)
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Gitte Madsen 3 - Dänische Gier (als Frida Gronover)
Genre: Kriminalroman (Ullstein, 29. März 2021)
100/100
[1 Blogger]
Gitte Madsen 1 - Ein dänisches Verbrechen (als Frida Gronover)
Genre: Kriminalroman (Ullstein, 8. Juni 2018)
90/100
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Als Herman Göring die blauen Pferde stahl (als Sabine Gronover)
Genre: Kriminalroman (Eigenverlag, 26. Februar 2019)
Gitte Madsen 4 - Dänische Brandung (als Frida Gronover)
Genre: Kriminalroman (Ullstein, 28. April 2022)
Gitte Madsen 5 - Dänische Aussicht (als Frida Gronover)
Genre: Kriminalroman (Ullstein, 4. März 2024)
Schmitt & Kemper 1 - Wölfe im Münsterland (als Sabine Gronover)
Genre: Kriminalroman (kbv, 21. Juni 2018)
Schmitt & Kemper 2 - Edles Geblüt (als Sabine Gronover)
Genre: Kriminalroman (kbv, 17. Februar 2020)
Schmitt & Kemper 3 - Die Rotte (als Sabine Gronover)
Genre: Kriminalroman (kbv, 15. Oktober 2021)
Schmitt & Kemper 4 - Falkenmord (als Sabine Gronover)
Genre: Kriminalroman (kbv, 5. April 2023)
Totentanz im Münsterland
Genre: Kriminalroman (Emons, 20. August 2014)
Falls ein Buch der Autorin in der hier aufgeführten Liste fehlen sollte, dann könnt ihr uns dies nach einem Klick hier mitteilen.
 
Ein Interview von: Heike Dzemski  •  Hinweise für Autoren, Verlage & Co.  •  Leseproben vorstellen  •  Impressum  •  Datenschutz  •  Cookies