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Christian Raabe

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Herkunft: Deutschland
Pseudonyme: C.A. Raaven, Christine Corbeau und C.A. Raabe
Webseite: Offizielle Homepage von Christian Raabe
Twitter: @caraaven
Facebook: C.A.Raaven
Instagram: c.a.raabe
Interview: Leserkanonen-Mini-Interview mit Christine Corbeau vom 04.07.2022

C.A. Raabe macht die Welt der Literatur nun schon seit vielen Jahren unter mehreren Namen unsicher. Am 12. Juli 2022 stellte er sich unseren Fragen zu seinem Autorenleben:

– Herr Raabe, seit wann sind Sie inzwischen in der Buchwelt unterwegs? Was führte dazu, dass Sie mit dem Schreiben begonnen haben?

Meinen ersten Roman habe ich im Jahr 2012 unter dem Pseudonym »C.A.Raaven« veröffentlicht. Es ist der erste Teil einer Urban Fantasy-Reihe mit dem Namen »BAT Boy«. Auf die Idee, selbst etwas zu Schreiben bin ich bereits Ende der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts gekommen - und das im Prinzip durch Fan-fiction, auch wenn es das zu dieser Zeit wahrscheinlich noch nicht unter diesem Namen gab. Ich hatte eine Fantasy-Reihe gelesen, die (nicht nur meiner Meinung nach) ein viel zu plötzliches Ende fand. Tatsächlich glaubte ich zunächst an ein fehlerhaft gedrucktes Buch, aber es stellte sich letztendlich heraus, dass dies nicht der Fall war. Mein Hirn war aber nach wie vor nicht mit dem Ausgang zufrieden und so schrieb ich mehrere Kapitel einer für mich logischen Fortsetzung, die ich auch Bekannten zu lesen gab, die ebenfalls nicht befriedigt vom offiziellen Ende waren. Diese orderten schnell weitere Kapitel, aber dann stellte sich heraus, dass doch weitere Teile der Reihe in den Handel kamen und so beerdigte ich die Idee. Was aber blieb war die Erkenntnis, dass das, was ich schreibe, auch anderen Menschen gefällt. Das war der erste Schritt vom reinen Konsumenten zum Produzenten und ich bin dabei geblieben.

– Wie kam es dazu, dass Sie sich für verschiedene Pseudonyme entschieden haben?

Als sich herausstellte, dass ich tatsächlich auch »was mit Liebe« schreiben würde, war schnell klar, dass ich dafür eine separate Marke brauchen würde, um die Algorithmen der Online-Shops nicht zu verwirren. Bereits das erste Pseudonym hatte ich im Sinne der Markenbildung gewählt, weil sich zu der Zeit, als ich beabsichtigte, den ersten Roman zu veröffentlichen, erschreckend wenig Autoren mit deutschen Namen im Bereich Fantasy tummelten. Also beschloss ich, den Namen Raabe ins Englische zu übersetzen. Und da es das Wort »Rabe« ja in vielen weiteren Sprachen gibt, wählte ich zur Abgrenzung für mein romantisches Ich die französiche Sprache.

– In welchem Genre oder welchen Genres sind Ihre Werke angesiedelt? Fans welcher Autoren sollten am besten schnellstmöglich einen Blick auf Ihre Werke werfen?

»C.A.Raaven« fühlt sich in phantastischen Welten zu Hause - von Urban Fantasy über magischen Realismus bis hin zu Science Fiction, Mystery und Horror. »C.A.Raabe« ist der wirklichen Welt verhaftet, jedoch eher den dunklen Seiten davon in Form von Krimis mit Psycho-Einschlag. »Christine Corbeau« schließlich hat viel Spaß daran, ihre ProtagonistInnen in skurrile Situationen zu bringen, aus denen sie meist mit der Liebe ihres Lebens hervorgehen. Sie schreibt romantische Komödien.
Was die Empfehlungen angeht, so schmücke ich mich ungern mit fremden Federn. Aber ich schreibe durchaus so, wie ich lese, und zu meinen Lieblings-SchriftstellerInnen gehören J.K.Rowling, Cornelia Funke, Stephen King, Jo Nesbø, Sophie Kinsella und Charlotte Taylor.

– Was macht ein Buch Ihrer Ansicht nach zu einem guten Buch, was macht Figuren zu gelungenen Figuren?

Allein die Geschichte zählt. Ich bin durchaus nicht wählerisch, was z.B. das Genre angeht. Eine Weile lang bin ich in der Wahl evtl. neuen Lesestoffs sogar bewusst alphabetisch vorgegangen, um durch Neues überrascht zu werden. Aber wenn mich die Geschichte nicht packt und in ihre Welt zieht, dann neige in inzwischen dazu, meine Lebenszeit nicht daran zu verschwenden. Ebenso geht es mir mit den Charakteren. Wenn sie allzu eindimensional gestaltet sind oder lediglich bestimmte Klischees bedienen (abgesehen von einer ironischen bzw. satirischen Darstellung), dann habe ich wenig Nachsicht mit ihnen. Sie sollten Ecken und Kanten, Stärken und Schwächen haben, die sie zu wirklichen Personen machen.

– Wie können sich Ihre Leser einen Tag in Ihrem Autorenleben vorstellen? Wie, wann und wie viel schreiben Sie? Haben Sie dabei spezielle Rituale?

Ein Tag in meinem Autorenleben ist zunächst einmal von meinem Brotjob bestimmt, da ich ohne ihn kaum in der Lage wäre, all das zu finanzieren, was möglichst professionelle Veröffentlichungen erfordern. Nach der »ersten Schicht« gönne ich mir meist eine kleine Auszeit im Garten oder mit der jeweils gerade von mir gesuchteten Serie. Dann ist oft Bürokram dran - etwas, das ich nur sehr ungern tue, da es mich vom Schreiben abhält. Danach hängt es davon ab, was gerade so dran ist. Das kann die nächste Kurzgeschichte für die Aktion #phantastischermontag sein, an der ich zusammen mit zwei Kolleginnen vom Phantastik Autoren Netzwerk nun schon im dritten Jahr arbeite. Oder ich widme mich dem jeweils aktuellen Roman-Projekt. Da befinde ich mich zurzeit zwischen den Stühlen, weil die aktuelle romantische Komödie von Christine gerade erschienen ist und ein Science-Fiction-Manuskript von »C.A.Raaven« zuerst noch weiter in Richtung der angestrebten Trilogie geplant werden soll, bevor ich es für die Veröffentlichung überarbeite. Eine weitere Variante wäre es, dass ich eines meiner Hörbücher für die Veröffentlichung vertone und produziere. Allerdings kann es auch durchaus sein, dass ich an einem meiner vielen Tools hängenbleibe, mit denen ich Buchtrailer, Roman-Schnipsel oder Ähnliches produziere. Das ist eine Form des Marketings, die ich gern bediene. Apropos Marketing: Das überlasse ich am liebsten Profis, auch wenn das bedeutet, dass ich dafür bezahlen muss. Aktuell ist das zum Beispiel eine Newsletter-Kampagne für die SciFi-Trilogie.

– Woher stammen die Ideen für Ihre Geschichten? Wer oder was sind Ihre Inspirationen?

Oft sind es kleine Absurditäten des Alltags, wie zum Beispiel ein Mann, der so aussieht, als würde er im Kreis herumlaufen, bevor er sich für eine Richtung entscheidet. Oder Dinge, die sich an Orten befinden, wo sie normalerweise nicht hingehören. (Immerhin wissen wir ja seit Harry Potter, dass es sich dabei durchaus um Portschlüssel handeln könnte.) Aber in einem Fall ist es vorgekommen, dass ich klassischer Musik gelauscht habe, als mir mit einem Mal der komplette Grund-Plot für einen Roman durch den Kopf schoss. Einigen wir uns also vielleicht darauf, dass mir das Leben die besten Ideen liefert.

– Entstehen Ihre Geschichten im Voraus »am Reißbrett«, oder schreiben Sie »drauflos« und lassen Sie sich selbst überraschen? Warum halten Sie Ihren Weg für den Richtigen?

Nun habe ich in den bisherigen Antworten ja schon ein wenig gespoilert, aber der Vollständigkeit halber: Sowohl als auch. Ursprünglich habe ich rein intuitiv geschrieben, aber inzwischen habe ich immer mehr Spaß daran, zu planen, was in der gesamten Geschichte - bis hin zum Kapitel - geschehen soll. Doch ich wehre mich auch nur kurz, wenn die Protagonisten mal meine Pläne durchkreuzen. Meine Kurzgeschichten entstehen aber meist komplett intuitiv aus der Grundidee heraus. Und ich denke nicht, dass es »den richtigen Weg« gibt. Er ist für mich der Richtige. Im Moment. Das kann morgen schon anders aussehen. Und das hält einen beweglich im Kopf.

– Fühlt sich das »Autorenleben« genauso an, wie Sie sich das vor Ihrer ersten Veröffentlichung vorgestellt haben? Was wünschen Sie sich vom deutschsprachigen Buchmarkt und von Ihrer Leserschaft im Speziellen?

Ehrlich gesagt, hatte ich mir vorher überhaupt nichts unter »Autorenleben« vorgestellt. Ich habe auch nicht bewusst geplant, Autor zu werden. Allerdings stelle ich mehr und mehr fest, dass es viel zu viele Notwendigkeiten gibt, die leider neben dem Schreiben bzw. dem Erfinden der Geschichten wichtig sind. Darauf könnte ich gut verzichten. Und was ich mir vom deutschsprachigen Buchmarkt wünsche ist einfach: Mehr Mut auch mal Trends zu setzen anstatt immer dem hinterherzulaufen, was allgemein als Trend empfunden wird.

Das Team von Leserkanone.de dankt C.A. Raabe für die Zeit, die er sich genommen hat!

 
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Blognote der Bücher des Autors: Schulnote 1,70 / 86% (10 Rez.)
Hinweis: Was hat es mit den unterschiedlichen Bewertungssystemen auf sich?
Bücher nach Bewertung Bücher chronologisch Bücher alphabetisch
Nullen-Reihe 2 - Wer braucht schon eine Null: Martha (als Christine Corbeau)
Genre: Romantische Literatur (Eigenverlag, 8. Mai 2020)
100/100
[1 Blogger]
Nullen-Reihe 1 - Wer will schon eine Null: Agata (als Christine Corbeau)
Genre: Romantische Literatur und Humoristisches Buch (Eichborn, 11. Februar 2019)
93/100
[4 Blogger]
E-Death - App ins Verderben (als C.A. Raaven)
Genre: Kriminalroman (epubli und MVB, 1. Mai 2017)
85/100
[2 Blogger]
Nullen-Reihe 3 - Die Null ist auch nur eine Zahl: Zino (als Christine Corbeau)
Genre: Romantische Literatur (Eigenverlag, 30. Juni 2022)
73/100
[3 Blogger]
BAT Boy (als C.A. Raaven)
Genre: Fantasy und Jugendliteratur (Eigenverlag, 27. September 2012)
BAT Boy 2 - Blood Pride (als C.A. Raaven)
Genre: Fantasy und Jugendliteratur (Eigenverlag, 7. Januar 2016)
Black Tales of Rock (als C.A. Raaven)
Genre: Kurzgeschichtensammlung (Eigenverlag, 9. Februar 2019)
Game on - Ein Tag im Leben von Mario (als C.A. Raaven)
Genre: Kurzgeschichte (Eigenverlag, 30. Januar 2023)
Spherope 1 - Offf: Die Droge könntest du sein (Neubearbeitung von "OFFF - //Spherope/1OF3.EXE") (als C.A. Raaven)
Genre: Dystopie (Eigenverlag, 6. August 2023)
Spherope 2 - Splittt: Wird der Crawler dich kriegen? (als C.A. Raaven)
Genre: Dystopie (Eigenverlag, 4. Februar 2024)
Falls ein Buch des Autors in der hier aufgeführten Liste fehlen sollte, dann könnt ihr uns dies nach einem Klick hier mitteilen.
 
Ein Interview von: Heike Dzemski  •  Hinweise für Autoren, Verlage & Co.  •  Leseproben vorstellen  •  Impressum  •  Datenschutz  •  Cookies