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Herkunft: Deutschland
Webseite: Offizielle Homepage von Neal Skye
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Interview: Leserkanonen-Interview mit Neal Skye vom 10.11.2016

Exklusivinterview mit Neal Skye vom 10.11.2016


von Daniela Peine
 
In seinem Roman »Rich & Mysterious - Der Niagara-Fall« berichtet Neal Skye von dem sehr persönlichen Fall eines Privatdetektivs. Im Interview mit Leserkanone.de sprach der Autor über seinen Roman, über seinen Ermittler Niclas Richmond und seine zukünftigen Projekte.

– Herr Skye, womöglich hat noch nicht jeder Besucher unserer Webseite Notiz von Ihrem Roman »Rich & Mysterious - Der Niagara-Fall« genommen. Könnten Sie Ihr Buch unseren Lesern kurz mit eigenen Worten vorstellen?

Der Roman erzählt die Geschichte von Niclas »Rich« Richmond, der seine einst steil nach oben verlaufene Karriere als Journalist gegen die eines Privatdetektives tauschte, nachdem er 1990 einen bis dahin unantastbaren Chemiemogul des illegalen Handels mit Chemiewaffen überführt hatte. Der einstige Ruhm ist aber längst verblasst, als die junge New Yorker Journalistin Sara Maria Anderson in seinem Büro auftaucht, aufgewacht in einem Taxi, das sie von Manhattan nach Buffalo gebracht hat. Aber ihr fehlt jegliche Erinnerung an die vergangenen achteinhalb Stunden. Sie beauftragt Rich, herauszufinden, was passiert ist. Was für Rich anfangs nur ein lästiger Job ist, entwickelt sich ziemlich schnell zu seinem persönlichsten Fall. Die besondere Rolle von Sara darin und das stetige Aufeinanderprallen mit NYPD-Detective Gina Lonardoni , die den Mord an Saras Kollegen Brian untersucht, bringen Rich dazu, ganz neue Seiten an sich zu entdecken.

– Den Lesern welcher anderer Autoren oder welcher anderen Romane würden Sie Ihr Buch ans Herz legen? Haben Sie literarische Vorbilder? Was sind Ihre eigenen Lieblingsromane?

Stieg Larsson und Henning Mankell muss ich hier ganz klar nennen als Vorbilder – insbesondere Larsson ist für mich die absolute Championsleague. Charaktere wie Mikael Blomqvist und Lisbeth Salander gehören zu den interessantesten Figuren der Krimigeschichte und tatsächlich sehe ich in Rich eine Kombination aus Mikael Blomqvist und Jerry Cotton. Wer sich zwischen einem Schwedenkrimi und einem spannenden US-Krimi nicht entscheiden kann, ist bei mir richtig. Ebenso wie Freunde von Serien wie Castle oder Bones. Lieblingsromane? Die Millenium-Trilogie, Die Hunde von Riga und Frankenstein oder Der moderne Prometheus.

– Schon in jungen Jahren entstanden einige Jugendkriminalhörspiele aus Ihrer Feder. Warum hat es trotzdem bis ins Jahr 2016 gedauert, ehe Ihr Buch und zwei Ihrer Kurzkrimis das Licht der Öffentlichkeit erblickten?

Zum einen hatte ich irgendwann das Gefühl, aus dem Jugendkrimialter herausgewachsen zu sein, zum anderen hab ich den Plot eines ersten »Erwachsenenhörspiels« mehr oder weniger plötzlich erst im Kino gesehen (Hand an der Wiege), dann im Fernsehen (Die Teufelin). Danach fehlte mir die Geduld. Ich war auch mit meinen Musikprojekten ausgelastet und habe unzählige Songs geschrieben in der Zeit – bis dann plötzlich eine Geschichte im Kopf wuchs, die raus musste.

– Wie kam es dazu, dass Sie sich als deutscher Autor dazu entschlossen haben, einen in den USA spielenden Kriminalroman zu schreiben? Taugen deutsche Privatdetektive oder das Polizeirevier von Bremen-Vegesack nicht als Umfeld für atmosphärische Krimis?

Das kann man so nicht sagen. Es gab keine Entschlussphase, die mit einer Entscheidung USA endete. Ich schrieb die Anfangsszene zunächst als Persiflage und sie war einfach so Bogard, dass der Schauplatz sich von selbst ergab. Aber sicher hat auch hier der Einfluss amerikanischer Serien und Filme das Übrige getan. Aber es kommt noch ein zusätzlicher Punkt hinzu: Ich reise gerne und wie ich erst letztens erst nochmal festgestellt habe, spielten meine Hörspiele seinerzeit auch fast ausschließlich in Skandinavien. Das Ausmalen der Kulisse gehört zu meiner eigenen Spannung hinzu. Allerdings wird in einem der Kurzkrimis in Bremen ermittelt und dasselbe Team wird auch in meinem Schwedenthriller/Bremenkrimi wieder dabei sein.

– Was halten Sie selbst für die größten Alleinstellungsmerkmale Ihres Romans, wegen denen man unbedingt bei Ihnen zugreifen sollte und nicht bei einem der vielen neuen Krimis, die tagtäglich erscheinen? Und was macht Niclas Richmond zu einem solch bemerkenswerten Ermittler, dass man ihn unbedingt kennenlernen sollte? Was schätzen Sie persönlich an der Figur?

Ganz schwierig zu beantworten, ohne zu spoilern. Ich lege großen Wert auf das Roman in Kriminalroman. Es geht nicht nur um den Fall, sondern auch um den Protagonisten, der seinen Platz im Leben auch mit 49 noch nicht gefunden hat. Dazu muss er erstmal mit seiner eigenen Vergangenheit aufräumen. Es geht um Menschen, die einen anderen Weg genommen haben, als den von der Gesellschaft vorgegebenen. Allen Problemen zum Trotz. Und ich denke, das Ungewöhnliche ist auch, dass der Hauptprotagonist ein Macker ist, der sich nicht immer korrekt verhält, es aber vor allem um drei sehr außergewöhnliche Frauen geht, die für mich – jede für sich – genauso wichtig für das Buch sind wie Rich selber. An Rich schätze ich seine Gradlinigkeit, seine Entschlussfreude, seine Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, aber auch seinen teilweise bissigen Humor, auch sich selbst gegenüber. Das spannende an ihm ist seine Entwicklung. Man denkt nach zwei Seiten, man weiß alles über ihn. Aber das muss man im Laufe des Buches immer wieder revidieren.

– Ist angedacht, »Rich & Mysterious« zu einer ganzen Serie an Kriminalfällen anwachsen zu lassen, oder richten Sie sich da ganz nach der Resonanz, die Ihr Buch erhalten wird? Oder wird es auf jeden Fall bei einem einzelnen Niclas-Richmond-Roman bleiben?

Rich hatte ich fast von Anfang an als Pilotbuch bezeichnet. Ein zweites Buch muss »nur noch« final überarbeitet werden, ein drittes ist grob geplottet. Aber 2016 steht Niagara-Fall im Vordergrund. Zudem hat ein anderes Projekt gerade alles in den Hintergrund gedrängt. Ich schreibe mit einer sehr phantasievollen Krimikollegin, der wunderbaren Cherry Loster, gerade an einem Prequel zu Rich & Mysterious. Ein Gemeinschaftsprojekt, in dem sie einem weiblichen Gegenstück zu Rich Leben eingehaucht. Wir sind da, was Krimis trifft, absolutseelenverwandt! Ein absolutes Spaßprojekt, das seinen ganz besonderen Reiz hat.

– Was können wir von dem Autor Neal Skye in der nächsten Zukunft erwarten? Sind bereits neue Buchprojekte in Planung?

In der geplanten Rich-Reihe geht es immer um einen Fall des NYPD, deren Lösung in einer andere Stadt führt. Niagara Falls im ersten Teil, Boston im zweiten und für den dritten ist San Francisco angedacht. Der eigentliche Gedanke war, zwei, drei Groschenromane aus Richs erfolgreichen Jahren zu schreiben – dem ist nun das Prequel erstmal zuvorgekommen – kann mir vorstellen, dass das nicht das letzte Projekt von Cherry und mir sein wird.
Letztlich mein Schwedenthrillers/Bremerkrimi, der hauptsächlich in Stockholm und Bremen spielt. Rich ist Fan der Bücher einer schwedischen Krimireihe – da dachte ich, ich schreib mal eins ... Ich liebe es, wenn alles irgendwie miteinander zusammenhängt.
Was von all dem noch veröffentlicht wird, steht in den Sternen. Aber es ist einfach schön zu wissen, dass es noch so viel zu schreiben gibt.

Das Team von Leserkanone.de dankt Neal Skye für die Zeit, die er sich genommen hat!

Weiterführende Links:
Offizielle Webseite von Neal Skye
Neal Skye bei Facebook
»Rich & Mysterious - Der Niagara-Fall« bei Leserkanone.de
»Rich & Mysterious - Der Niagara-Fall« bei Amazon
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