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Caro Line

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Herkunft: Deutschland
Twitter: @CaroLine_Author
Interview: Leserkanonen-Interview mit Caro Line vom 02.09.2016
 
Leserkanonen-Exklusivinterview vom 02.09.2016
Mit ihrem Roman »Glück geht anders« begeistert Caro Line zum zweiten Mal die Freunde romantischer Literatur. Im Interview mit Leserkanone.de sprach die Autorin über ihre Bücher, über die Vorzüge von Saarburg im Vergleich zu New York und über traurige Momente in Liebesromanen.

– Caro Line, womöglich hat noch nicht jeder Besucher unserer Webseite Notiz von Ihrem Roman »Glück geht anders« genommen. Könnten Sie Ihr Buch und die zugehörige »SBG-Reihe« unseren Lesern kurz mit eigenen Worten vorstellen?

Bei dieser Reihe handelt es sich um regionale Liebesgeschichten. Beide Bücher sind unabhängig voneinander lesbar, denn in den Hauptrollen glänzen jeweils andere Protagonisten. Die Bücher sind auch für nicht ortskundige, als ganz normale Liebesromane zu genießen.
Ich achte stets darauf, dass ich meine Bücher so realistisch wie nur möglich schreibe. Dennoch wird es dramatisch, spannend und auch leidenschaftlich.

– Den Lesern welcher anderer Autoren oder welcher anderen Romane würden Sie Ihr Buch ans Herz legen? Haben Sie literarische Vorbilder? Was sind Ihre eigenen Lieblingsromane?

Generell habe ich keine literarischen Vorbilder. Ich möchte ja schließlich meine Ideen verwirklichen. Zu meinen Lieblingsautoren gehören ganz viele Selfpublisher, deren Werke ich schon vor meiner eigenen Schreibtätigkeit vergöttert habe. Dennoch sind meine Lieblingsbücher nicht aus dem Liebesgenre. Ganz im Gegenteil. Da findet sich zum einen Jon Grisham in meinem Bücherregal. Aber auch Mario Puzo, oder Martina Cole. Joy Fielding ... nur eine kleine Aufzählung, es sind wesentlich mehr.

– In keinem anderen Genre erscheinen an jedem Tag so viele neue Bücher wie im Bereich der romantischen Literatur. Ist es angesichts der schieren Masse nicht eine sehr undankbare Aufgabe, ausgerechnet in diesem Bereich der großen Buchwelt einen Platz zu beanspruchen? Was halten Sie selbst für die größten Alleinstellungsmerkmale Ihres Romans, wegen denen man unbedingt bei Ihnen zugreifen sollte und nicht bei einer der zahlreichen anderen Autorinnen?

Definitiv sollte man auch bei den zahlreichen anderen Autoren zugreifen. Das Eine schließt das Andere ja nicht aus. Ich mach sogar Werbung für Kollegen in meinem eigenen Buch.
Nun zu meinem Buch. Ich selbst schätze es so ein, dass es sich von dem typischen Liebesschnulzen Klischee abhebt. Es ist definitiv auch Bauchkribbeln vorhanden, allerdings geht’s auch richtig kriminell zur Sache. Spannung darf in meinen Romanen nicht fehlen, genau wie Dramatik. Das Happy End ist nicht immer Voraussetzung, es gibt Wendungen mit denen man vorher vielleicht nicht unbedingt rechnet. Es ist immer ein Risiko, wenn man das Schicksal mancher lieb gewonnenen Charaktere bestimmt. Unter Umständen kann das dem Leser übel aufstoßen und er lässt es in die Bewertung mit einfließen. Aber bis jetzt ist das noch nicht geschehen.

– Was macht Paul Kirschen zu einer »besonderen« Romanfigur? Was schätzen Sie an Ihm persönlich?

Er ist ein Traummann, ohne Ecken und Kanten. Nein! Genau das ist er eben nicht. Wie im wahren Leben hat auch er seine Fehler, was einen Charakter letztendlich auch formt und ihm Leben einhaucht. Paul Kirschen hat (davon mal abgesehen, dass er unheimlich gut aussieht, wie alle Fantasiecharaktere) ein gutes Herz. Als Lehrer hat er gelernt die Menschen zu lesen. Eine kleine unbewusste Geste zeigt ihm, dass sein Gegenüber gerade lügt, oder nervös wird. Da Paul von seiner großen Liebe betrogen wurde, hat er arg damit zu kämpfen, wenn ihm einer nicht die Wahrheit sagt. Das ruft dann seine negativen Charaktereigenschaften hervor. Er provoziert schon mal eine Streitigkeit, oder zieht sich ohne Rücksicht auf Verluste einfach zurück. Dennoch ist er ein hilfsbereiter Mensch. Das merkt man daran, dass er sein eigenes Leben riskiert, um das einer Schülerin zu schützen.

– Viele Autorinnen verlagern ihre Geschichten nach New York, London oder in andere Metropolen von internationalem Rang, Sie hingegen haben sich für das beschauliche Saarburg entschieden. Was hat Sie dazu bewogen? Was macht Saarburg zu einem guten Roman-Schauplatz? Und ist Ihr Buch nur für Leserinnen geeignet, die selbst aus Saarburg und Umgebung kommen, oder kann jeder bedenkenlos zugreifen?

Ich wohne in einer wunderschönen Gegend. Ich kenne mich hier aus, weiß wo die Charaktere in meiner fiktiven Welt wohnen. Ich stelle mir eher die Gegenfrage: Warum sollte ich meine Heimat nicht benutzen, um es mit meiner Leidenschaft zu verbinden? Es ist mir gegeben und ich greife einfach zu. Wobei ich klar betonen möchte, dass ich gegen die anderen Metropolen nichts einzuwenden habe. Denn mein größter Traum ist es, einmal nach New York zu fliegen, mich mit einem guten Buch in den Central Park zu setzen und die Leute zu beobachten. Dennoch bevorzuge ich es, meine Charaktere durch die Straßen meiner Heimat zu schicken.

– Sie erzählen keine geradlinige Liebesgeschichte, sondern auch eine Geschichte von Aufopferung und Verlust. Für wie entscheidend halten Sie traurige Momente in Liebesromanen? Wie gehen Sie es an, den richtigen Mittelweg zu treffen, damit einer Ihrer Romane nicht zu stark nach »heiler Welt« klingt, aber auf der anderen Seite auch nicht verstört?

Wir müssen und vor Augen halten, dass der Raum, dem der Autor zur Verfügung steht, um seine Geschichte zu erzählen, begrenzt ist. Im wahren Leben passieren solche Dinge vielleicht über Jahre hinweg, aber nicht in ein paar Wochen, also 250 Seiten. Deswegen erscheinen einem die Ereignisse manchmal geballt.
Für mich persönlich ist es sehr wichtig, dass es nicht nur ein klischeehafter Liebesroman ist. Denn das finde ich langweilig. Ein Verlust verändert die Charaktere, wie im wahren Leben auch. Da wird einem viel Spielraum geboten, denn ab diesem Moment ist alles möglich. Der Protagonist darf zu diesem Zeitounkt auch etwas total Verrücktes tun, denn er befindet sich in einem Ausnahmezustand. Gerade dann ist die Wirkung des rettenden Ankers viel bedeutender. Der Aufopferung sind in dem Moment ebenfalls keine Grenzen gesetzt. Das ist Charakter- und Situationsabhängig.
Klar, man sollte schon aufpassen, dass man den Bogen nicht überspant, denn sonst rutscht man schnell in ein anderes Genre. Aber dessen ist man sich während des Schreibens bewusst.

– Inzwischen ist seit dem Erscheinen Ihres ersten Romans nun schon mehr als ein Jahr vergangen. Fühlt sich das Autorinnenleben so an, wie Sie sich das anfangs vorgestellt hatten? Was wünschen Sie sich vom deutschsprachigen Buchmarkt und von Ihrer Leserschaft im Speziellen? Haben Sie seit Ihrer ersten Veröffentlichung Eindrücke gesammelt oder gibt es Vorschläge und/oder Kritikpunkte, die Sie mit Ihren Lesern teilen oder Ihnen mitteilen möchten?

Grundsätzlich hatte ich nie eine Vorstellung vom Autorendasein, da ich nie geplant habe ein Buch zu schreiben. Das passierte eher spontan. Manchmal ist der Alltag arg stressig. Ich habe zwei Kinder, zwei Hunde, einen Job und dann noch das Schreiben. Das alles unter einen Hut zu bringen, ist manchmal nicht so leicht. Dennoch macht es Spaß!
Von meiner Leserschaft wünsche ich mir, dass sie meine Geschichten genießen. Gerne dürfen sie mich auch kontaktieren und mir ein Feedback mitteilen. Darüber freue ich mich immer ganz besonders.

– Was können wir von der Autorin Caro Line in der nächsten Zukunft erwarten? Sind bereits neue Buchprojekte in Planung?

Das nächste Buchprojekt ist in der Rohfassung bereits fertiggestellt. Es handelt sich hierbei um ein Drama, welches auch wieder in meiner Heimat spielt. Ich möchte nicht zu viel verraten, nur eines vorweg: Wer den zweiten Teil gelesen hat und die quirlige Lehrerin, Pauls Freundin, Liza kennt, weiß jetzt wen ich in meinem ersten Drama leiden lasse.

Das Team von Leserkanone.de dankt Caro Line für die Zeit, die sie sich genommen hat!

Weiterführende Links:
Offizielle Webseite von Caro Line
Caro Line bei Twitter
Caro Line bei Facebook
»SBG-Reihe 2 - Glück geht anders« bei Leserkanone.de
»SBG-Reihe 2 - Glück geht anders« bei Amazon
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Ein Interview von: Daniela Peine  •  Hinweise für Autoren, Verlage & Co.  •  Leseproben vorstellen  •  Impressum  •  Datenschutz  •  Cookies