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Asuka Lionera

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Herkunft: Deutschland
Webseite: Offizielle Homepage von Asuka Lionera
Facebook: Asuka-Lionera
Instagram: asuka.lionera
Interview: Leserkanonen-Interview mit Asuka Lionera vom 08.12.2015
Tags: Elf Verlinkungen in Leserkanone.de-Artikeln
 
Leserkanonen-Exklusivinterview vom 08.12.2015
Der Drachenmond Verlag, der in den letzten Monaten durch die Zusammenarbeit mit einigen viel versprechenden Independent-Autorinnen wie Julia Adrian, Lillith Korn, Sarah Nisse und Ava Reed auf sich aufmerksam machte, veröffentlichte vor wenigen Tagen den ersten Roman einer weiteren aussichtsreichen neuen Autorin: Asuka Lionera. Im Interview mit Leserkanone.de sprach die Debütantin über ihren Roman »Divinitas«, über eigene RPG-Spiele und über romantische Fantasy.

– Frau Lionera, vermutlich hat noch nicht jeder Besucher unserer Webseite Notiz von Ihrem Debütroman genommen. Könnten Sie unseren Lesern »Divinitas« kurz mit eigenen Worten vorstellen?

Gerne. »Divinitas« ist ein Fantasy-Roman mit einem großen Romance-Anteil. Die Protagonistin Fye ist eine Halbelfe und wird aufgrund ihrer Abstammung sowohl von Menschen als auch von Elfen gemieden. Um den Winter zu überleben, muss sie jedoch ins nahegelegene Dorf reisen, und wird dort durch einen Zufall enttarnt und gefangengenommen. In letzter Sekune gelingt ihr die Flucht aus dem Kerker, aber sie merkt schon bald, dass sie nirgends mehr sicher ist. Um zu überleben bekommt sie jedoch unerwartete Hilfe.

– Den Lesern welcher anderer Autoren oder welcher anderen Romane würden Sie Ihr Buch ans Herz legen? Haben Sie literarische Vorbilder? Was sind Ihre eigenen Lieblingsromane?

Mein Buch richtet sich an Leser, die gerne Romantasy-Geschichten lesen. Vergleiche zu anderen Autoren oder Büchern möchte ich jedoch nicht ziehen. Ich versuche auch nicht, einem anderen Autor nachzueifern, sondern möchte meinen eigenen Stil finden.
Ich lese sehr gerne Bücher von Julie Kagawa, Josephine Angelini oder auch mal Rebecca Gablé oder Elizabeth Chadwick, wenn ich Lust auf etwas Historisches habe. Mein eigener Lesegeschmack ist breit gefächert. Lediglich mit Thrillern und Krimis kann ich so gar nichts anfangen.

– Ihre ersten Schreibversuche unternahmen Sie bereits als Jugendliche, einerseits in Form von Fanfiction, was soweit nicht ungewöhnlich ist, aber auch in Form kleiner RPG-Spiele für den PC. Wie kamen Sie denn auf solch eine Idee? Haben Sie diese Spiele auch fertiggestellt, und wurden sie tatsächlich von anderen Leuten gespielt?

Oh, damals waren FanFics durchaus noch ungewöhnlich. Vor gut 17 Jahren, also um die Jahrtausendwende herum, schwappte das Phänomen gerade über den großen Teich zu uns herüber und war bei Weitem noch nicht ein solches Phänomen wie heute. Ich weiß noch, dass ich eine der ersten FF-Schreiber im Bereich Anime (speziell zu Neon Genesis Evangelion) war, der seine Werke auch veröffentlicht hat. Heute ist das natürlich anders, aber damals war es noch was Besonderes.
Auf die RPG-Spiele kam ich eher durch Zufall. Ich war, wie gesagt, begeisterte FF-Schreiberin, aber durch dieses RPG-Programm konnte ich meine Geschichten auf eine ganz andere Stufe heben. Meine Charaktere konnten laufen, miteinander sprechen und agieren. Das war schon toll! Aber auch eine unwahrscheinliche Arbeit, da ähnlich wie bei anderen Programmen eine entsprechende Technik und Programmiersprache dahintersteckt, in die ich mich erstmal reinfuchsen musste. »Divinitas« war damals (ca. 2005) eines meiner RPG-Projekte und wurde auch tatsächlich als Demoversion veröffentlich und von anderen Leuten gespielt. Es gibt sogar noch ein paar Screenshots aus der damaligen Version.

– Seitdem sind nun schon einige Jahre vergangen. Wie kam es dazu, dass Sie das Schreiben mehrere Jahre nicht weiterverfolgt haben? Und was hat Sie dazu gebracht, dann doch wieder damit anzufangen?

Das wahre Leben kam dazwischen, wie so oft. Ich kam in die Oberstufe, machte mein Abitur und begann dann eine Lehre, zog mit meinem Mann in eine eigene Wohnung. Es blieb einfach keine Zeit mehr dafür. Sowohl das Schreiben als auch die Herstellung von Spielen geriet bei mir in Vergessenheit, weil mich der Alltag vereinnahmte.
Durch einen Zufall änderte sich das jedoch Anfang 2014. Ich bekam einen neuen Computer und stolperte beim Datentransfer über eine alte Sicherungskopie des damaligen Spiels »Divinitas«, die ich gleich ausprobierte. Sofort war ich wieder Feuer und Flamme und mir war klar, dass das, was ich damals vor gut 10 Jahren geschaffen hatte, einfach zu schade war, um es irgendwo verrotten zu lassen. Also begann ich, die Geschichte zu Papier zu bringen. Einige Teile konnte ich übernehmen. So gab es z.B. schon die Protagonistin Fye, die eine Halbelfe war. Auch Prinz Vaan kam schon darin vor. Die Flucht aus dem Kerker und die anschließende Szene vor Fyes Hütte ist fast 1:1 so im Spiel gewesen.

– Nun sind Sie im Bereich der romantischen Fantasy gelandet. Wie kam es dazu, dass Sie sich für dieses Genre entschieden haben? Was bedeutet das »Romantasy«-Genre für Sie persönlich? Und haben Sie vor, sich dauerhaft auf das Genre festzulegen?

Ich lese selbst sehr gerne in diesem Genre. Für mich gehört eine gute Liebesgeschichte einfach dazu - wenn sie gut aufgezogen ist. Leider gibt es davon nur selten welche, sowohl in Film als auch in Bücher. Oft stürzen sich die Autoren in wilde Dreiecksbeziehungen, ohne auf die eigentlichen Probleme der Protagonisten einzugehen. Ich liebe es einfach, wenn ich eine Geschichte lese, bei der ich aus dem entzückten Seufzen nicht mehr herauskomme.
Von mir erscheint im Februar ein New-Adult-Roman. Mir haben beim Schreiben von »Divinitas« die Szenen aus Vaans Sicht so viel Spaß gemacht, dass ich es für eine gute Idee hielt, ein ganzes Buch aus der Sicht eines männlichen Protagonisten zu schreiben. Na ja, für die Zukunft bleibe ich lieber im Fantasy-Bereich ... Es liegt mir einfach eher, da ich dort meiner Fantasie freien Lauf lassen kann und nicht zwingen an irgendwelche irdischen Gesetzgebungen gebunden bin.

– Inmitten des Fantasy-Genres haben Sie sich dafür entschieden, es nicht mit den in den letzten Jahren überstrapazierten Vampiren oder Gestaltwandlern zu versuchen, sondern in Person einer (Halb-) Elfe auf eine der »klassischen« Fantasy-Rassen nach Tolkien'schem Vorbild zurückzugreifen. Wie kam es dazu? Und was schätzen Sie an »Ihrer« Halbelfe Fye ganz besonders?

Ich persönlich liebe Geschichten mit Gestaltwandlern! Für mich kann es davon nicht genug geben. Gestaltwandler gibt es in »Divinitas« ja auch. Drei Stück, um genau zu sein. Doch als Protagonistin wollte ich etwas anderes. Fye ist das typische Mädchen von nebenan. Obwohl sie ihr ganzes Leben einsam und in Angst verbracht hat, ist sie schlagfertig und weiß sich zur Wehr zu setzen. Sie ist kein naives Dummchen, das ständig vom strahlenden Ritter aus irgendwelchen vertrackten Situationen gerettet werden muss. Sie hat zwar keine großartigen Fähigkeiten, versucht aber trotzdem, das Beste aus ihrer Situation zu machen.

– Was lässt Fyes Geschichte so herausstechen, dass sich Leser ausgerechnet dazu entschließen sollten, Ihr Buch aus dem riesigen Angebot an romantischen Fantasyromanen, das es derzeit gibt, auszusuchen?

Wie oben schon erwähnt, habe ich mich komplett von dem oft genutzen Naives-Dummchen-als-Protaginistin-Klischee entfernt. Fyes Geschichte ist geprängt von vielen Wendungen, von Spannung, aber auch von Romantik und Verlust.

– Wie sind Ihre ersten Wochen als frischgebackene Autorin verlaufen? Haben Sie in der kurzen Zeit seit Ihrer Veröffentlichung schon erste Eindrücke gesammelt oder gibt es Vorschläge und/oder Kritikpunkte, die Sie mit Ihren Lesern teilen oder Ihnen mitteilen möchten? Was wünschen Sie sich vom deutschsprachigen Buchmarkt und von Ihrer Leserschaft im Speziellen?

Ich habe innerhalb der ersten Wochen bereits unwahrscheinlich tolles Feedback bekommen! Heute ist die erste Videorezension zu meinem Buch auf Youtube erschienen, über die ich mich riesig gefreut habe. Es läuft auch gerade eine Leserunde auf Lovelybooks, bei der auch viele mitmachen, die kein kostenloses Exemplar gewonnen haben, was ich toll finde. Ich bin da auch immer dabei und beantworte Fragen oder reagiere auf Kritik.
Die meiste Kritik, die an mich herangetragen wird, ist die, dass die Beziehung der Elfenschwestern (Leser werden wissen, was ich meine) zu wenig beleuchtet wurde. Das ist durchaus richtig und ich habe auch lange überlegt, ob ich das noch mit in den Roman packe, habe mich jedoch schlussendlich dagegen entschieden. Einfach weil es nicht gepasst und zu Informationsdumping ausgeartet wäre, da weder Fye noch Vaan die genauen Umstände kennen.
Aaaaber noch ist ja nicht aller Tage Abend. Ich arbeite gerade am Prequel zu »Divinitas« (das also zeitlich vor Fyes Geschichte spielt), das den Titel »Falkenmädchen« tragen wird. Leser von »Divinitas« werden wissen, um wen es sich handeln wird und hier passen die ganzen Verstrickungen einfach sehr viel besser hinein.
Ich freue mich, dass mir als unbekannter Autorin eine solche Möglichkeit gegeben wird und bin superglücklich über jede Resonanz zu meinem Buch!

– Was können wir von der Autorin Asuka Lionera in der nächsten Zukunft erwarten? Sind bereits neue Buchprojekte in Planung?

Ja! Im Februar erscheint, ebenfalls im Drachenmond-Verlag, ein New-Adult-Roman namens »Ungenügend«. Grob gesagt geht es darin um einen jungen Mann, der in seine Lehrerin verliebt ist.
Dann habe ich einen weiteren Fantasy-Roman mit dem Titel »Nemesis« beendet, der gerade bei einem anderen Verlag auf dem Eingangsstapel liegt und für den ich mir eine positive Rückmeldung erhoffe.
Und dann arbeite ich gerade an »Falkenmädchen«, dem Prequel zu »Divinitas«, das ebenfalls im Drachenmond-Verlag erscheinen wird. Da gibt es aber noch kein genaues Datum, irgendwann 2016.
Ideen für zwei weitere Bücher stehen auch schon in meinem Notizbuch. Ich hoffe, dass ich die Gelegenheit dazu bekomme, auch sie mit den Lesern teilen zu können.

Das Team von Leserkanone.de dankt Asuka Lionera für die Zeit, die sie sich genommen hat!

Weiterführende Links:
Offizielle Webseite von Asuka Lionera
Asuka Lionera bei Facebook
»Divinitas« bei Leserkanone.de
»Divinitas« bei Amazon
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