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Farina de Waard 39 Fans
Herkunft: Deutschland
Webseite: Offizielle Homepage von Farina de Waard
Twitter: @farinadewaard
Facebook: farina.dewaard
Instagram: farina_de_waard
Interviews: Leserkanonen-Interview mit Farina de Waard vom 24.08.2015
  Leserkanonen-Interview mit Farina de Waard vom 10.03.2016
  Leserkanonen-Interview mit Farina de Waard vom 02.08.2017
  Leserkanonen-Interview mit Farina de Waard vom 30.04.2020
Tags: Sechs Verlinkungen in Leserkanone.de-Artikeln

Exklusivinterview mit Farina de Waard vom 30.04.2020


von Daniela Peine
 
In ihren »Zeilen aus Tyarul«, die man in den Büchern über »R'jato und Tanem«, »Sebila und Zayda« sowie »Garion und Vanu« verfolgen kann, kehrt Farina de Waard mit ihren Lesern in eine liebgewonnene Parallelwelt zurück. Im Interview mit Leserkanone.de sprach die Autorin über die Novellen, über ihren neuen Blog und über die Coronakrise.

– Frau de Waard, dieses Mal sind beinahe drei Jahre vergangen, seitdem wir Sie zuletzt zu einem Gespräch begrüßen konnten. Was hat sich in der Zwischenzeit im Autorinnenleben der Farina de Waard getan?

Hallo und danke, sehr viel! Ich habe 2 neue Bücher veröffentlicht, zum einen den 800-seitigen Prequel zu meiner Vermächtnis-Reihe und dazu habe ich eine Novellenreihe begonnen, die bisher aus 3 ebooks und einem Sammelprint besteht, der diesen März herauskam. Zudem schreibe ich am vierten Teil meiner Hauptreihe, an einem Kinderbuch und plotte mehrere Geschichten. Außerdem bin ich nun bei Patreon und habe einen Fanartikel-Shop bei Spreadshirt eröffnet. Und ach ja, ich promoviere hauptberuflich ^^

– Macht sich die Corona-Krise auch bei Ihrer Arbeit als Autorin bemerkbar?

Oh ja, sehr. Alle Buchmessen und Lesungen sind abgesagt, dazu waren alle Buchhandlungen lange geschlossen. Das führte dazu, dass mein neues Buch so gut wie gar nicht abgenommen wurde. Ein Schaden, den ich irgendwie wieder ausgleichen muss und möchte, doch ich weiß ehrlich gesagt noch nicht ganz, wie. Denn mittlerweile bin ich auch an der Universität Greifswald angestellt, arbeite dort für eine Forschungsgruppe und habe meine Doktorarbeit angefangen, so kommt es dann trotz Homeoffice etwa kurz, viel Werbung zu machen – zumal die sozialen Medien gerade natürlich bei allen Autoren und Kreativschaffenden hoch im Kurs sind. Es kam zu einem großen Anstieg an Werbung, Posts, Live-Lesungen ... da geht der einzelne schnell unter. Aber ich mache weiter und tollerweise kann ich auch einen Zuwachs an Direktverkäufen über meine Verlagsseite verzeichnen. Die Fans kaufen also ganz gezielt direkt bei mir, um meine Arbeit zu unterstützen und das ist wirklich toll.

– Unter anderem haben Sie mittlerweile den »Fanowa-Blog« aus dem Boden gestampft. Was kann man dort erfahren, und warum sollten Ihre Fans den Blog möglichst regelmäßig verfolgen?

Ich versuche, gezielt eine interessante Seite außerhalb der üblichen Sozialen Medien zu etablieren. Natürlich sind diese wichtig, aber sie sind auch unübersichtlich und überflutet. Viele meiner Leser bekommen auf facebook und co gar nicht all meine Beiträge angezeigt oder diese sind nur in verkürzter Form sichtbar, daher möchte ich besondere Texte und Ereignisse auf meinem Blog festhalten, der direkt auf meiner Verlags-Webseite steht. So können sich Leser, die ohnehin interessiert sind, direkter informieren und erhalten auch besondere Infos =)

– In den vergangenen Monaten sind mit den »Zeilen aus Tyarul« mehrere neue Novellen aus Ihrer Feder erschienen. Was erwartet Ihre Leser in den Geschichten? Sollte man sich als Leser bereits in Tyarul auskennen, oder eignen sich die Storys auch für Neuankömmlinge in Ihren Fantasy-Welten?

Von den geplanten 12 Geschichten sind bisher 6 erschienen – und diese zeigen verschiedenste Einblicke in die düstere, aber auch magische Parallelwelt Tyarul, in der sich die Menschheit etwas anders entwickelt hat als hier. Nachdem die Magierin Zayda auf einen dunklen Pfad abgedriftet ist, befindet sich die Welt im Aufruhr und eine Menge Menschen müssen sich fragen, auf welcher Seite sie stehen – und ob es überhaupt Seiten gibt! Dazu gehören zum Beispiel der Leibwächter R’jato, der einst auf die zwölfjährige Zayda aufpassen sollte, nun aber zu ihrem Berater geworden ist. Aber was passiert, wenn man trotz der jahrelangen Loyalität ins Grübeln kommt, ob die Entscheidungen der eigenen Herrin so richtig sind? Und wenn man es vor allem mit einer Frau zu tun hat, die mit Leichtigkeit Gedanken – und damit auch Zweifel – lesen kann?
Mit jeder Geschichte machen wir einen zeitlichen und räumlichen Sprung zu neuen und alten Charakteren, die die Welt aus ihren Augen erleben. Das geht vom oben erwähnten Leibwächter über Leibeigene, Rebellen, geflohene Magier bis hin zum ehrwürdigen Meister, der Zayda einst unterrichtete.
Die Geschichten bauen auf Zaydas Buch auf, doch jede hat auch eine Illustration und kleine »Zusammenfassung« der vorherigen Geschehnisse, sodass eventuell auch Neulinge einsteigen können. Ich habe versucht, das so zu konzipieren, doch auch meine Lektoren sind natürlich eingefleischte Tyarul-Kenner. Ob es gelungen ist, dass auch Neueinsteiger es verstehen? Ich würde mich diesbezüglich über Feedback freuen!

– Normalerweise kennt man Sie ja für sehr umfangreiche Romane. Wie kam es dazu, dass Sie sich dieses Mal für Novellen entschieden haben?

Die Zeit zwischen »Zayda« und dem Vermächtnis ist eine sehr turbulente Zeit, in der Kriege ausbrechen und sich das komplette kulturelle und politische System meiner Welt wandelt. Es wird düster – und das wollte ich nicht in einem langen Buch darstellen, sondern in mehreren »Kapiteln/Novellen«, die Einblicke in besondere Momente und Charaktere in dieser Chronik des Wandels gewähren. Jede Geschichte fokussiert sich auf einen Charakter und macht sie somit zu etwas Besonderem. Zudem wollte ich meinen Lesern schneller Lesematerial liefern und mich in einer Novellen-Reihe als Veröffentlichungsform versuchen, um zu sehen, wie das ankommt =)

– Haben Sie eine unterschiedliche Herangehensweise an das Schreiben von Novellen und Ihren Romanen? Setzen Sie andere Schwerpunkte, und ist der Weg vom ersten bis zum letzten Satz während des Schreibprozesses ein anderer?

Oh ja! Das war auch für mich eine spannende Erkenntnis, denn ich plane und schreibe die Novellen tatsächlich anders. Es geht zum einen schneller, zum anderen ist es aber auch fast etwas herausfordernder, da ich jetzt einen kürzeren Spannungsbogen habe und eine gesamte Geschichte in 50-80 Seiten erzählen möchte. In meinen Büchern passieren für gewöhnlich mehrere parallele Handlungsstränge und es gibt eine Menge Charaktere und Geschehnissen, während ich bei jeder Novelle ganz bewusst in eine Situation hineinzoome und diese mit etwas Verspieltheit herausarbeite. Tatsächlich experimentiere ich dabei auch ein wenig mit verschiedenen Schreib- und Erzählstilen, baue kleine Neuigkeiten und vor allem eine Menge »Easter Eggs« und interessante Zusammenhänge zur großen Gesamtgeschichte ein. Wer also die Zeilen liest und meine anderen Geschichten schon kennt, lernt dort viel über die Herkunft und Denkweisen von Charakteren, die er bereits aus der Hauptreihe oder dem Prequel kannte – manchmal erfährt der Leser/die Leserin aber auch ganz neues. Zudem versuche ich, die Falkentheorie auf jede Geschichte anzuwenden, also ein »Dingsymbol« einzubauen, das durch die Geschichte führt. Das kann so etwas subtiles sein wie eine Formulierung, eine Emotion oder Stimmung oder aber auch ein Objekt, wie zB eine Weinflasche oder Axt :)

– Worüber wir auch noch nicht gesprochen haben, auch wenn er inzwischen mehr als ein Jahr alt ist, ist Ihr Roman »Zayda - Die Magierin von Irfen«. Worauf können sich Ihre Leser in dem Buch freuen? Und warum sollten sie sofort mit dem Buch weitermachen, sobald sie die Tyarul-Novellen fertiggelesen haben?

Tatsächlich knüpfen die Zeilen eine Verbindung zwischen »Zayda« und der Vermächtnis-Reihe. Man sollte also zuerst Zayda lesen, dann die Zeilen – und dann beginnt Zenays Abenteuer in der Hauptreihe =)
Zayda war mein absolutes Lieblingsprojekt von 2018/19. Es gewährt den ganz intimen und intensiven Einblick in die Gedankenwelt der Schwarzmagierin, die meine Leser bisher nur als »die Böse« im Vermächtnis kennen. Eigentlich wollte ich damit endlich mal eine »kürzere Geschichte« verfassen und beriet mich auch mit meiner Lektorin von Droemer Knaur – sie hielt es ebenfalls für eine coole Idee, die Vorgeschichte der Tyrannin von Tyarul zu erzählen ... und so legte ich los. Mit dem intensiveren Plotten geriet ich selbst in einen Strudel aus magischen, düsteren Ereignissen und begann, Zaydas Vergangenheit zu erkunden, die so viel komplexer ist, als es ihre Szenen in der Vermächtnis-Reihe vermuten lassen. Auch dort deute ich zwar schon einiges an und baue Details ein, die dem Leser klar machen, dass sie nicht die klassische Böse ist, die einfach nur um der Bosheit Willen böse ist. Sie hat vieles erlebt, hat eigene Beweggründe und eine tiefe Zwiegespaltenheit (ist das ein Wort?), da sich die schwarze Magie fast wie eine zweite Persönlichkeit über sie stülpt ... wie sich das alles entwickelt hat, erzähle ich in ihrem eigenen Buch.

– Was können wir von der Autorin Farina de Waard in der nächsten Zukunft erwarten? Sind bereits neue Buchprojekte in Planung? Stehen außerdem Termine für Messen, Lesungen & Co. fest, bei denen man Sie live erleben kann?

Ich arbeite weiterhin an den nächsten 6 Zeilen aus Tyarul, die wieder als 3 ebooks und ein Sammelprint erscheinen werden. Sollte die Frankfurter Buchmesse stattfinden, kann ich vermutlich dort dann die beiden zusammenpassenden Taschenbücher der Zeilen anbieten!
Termine kann ich derzeit leider keine nennen, doch ich will versuchen, in nächster Zeit auch mal »live« zu gehen, es lohnt sich also, für solche Mitteilungen ab und an mal bei Facebook, Instagram oder auf meiner Webseite vorbeizuschauen ;)

Das Team von Leserkanone.de dankt Farina de Waard für die Zeit, die sie sich genommen hat!

Weiterführende Links:
Offizielle Webseite von Farina de Waard
Farina de Waard bei Twitter
Farina de Waard bei Facebook
Farina de Waard bei Instagram
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»Zeilen aus Tyarul 3 - Garion und Vanu« bei Leserkanone.de
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