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Jessica Potthast

4 Fans
Herkunft: Deutschland
Instagram: _jessicapotthast
Tags: Zwei Verlinkungen in Leserkanone.de-Artikeln

Im Februar 2024 stellte sich Jessica Potthast unseren Fragen zu ihrem Autorenleben:

– Frau Potthast, seit wann sind Sie als Autorin tätig? Was führte zu jener Zeit dazu, dass Sie mit dem Schreiben begonnen haben?

Das Geschichtenerzählen liebe ich bereits seit Kindertagen. Mit Vergnügen habe ich meine Freundinnen und Geschwistern die unheimlichsten Dinge geschildert ?? Das lag sicherlich auch daran, dass ich mit neun Jahren heimlich begann Stephen King zu lesen. Ich habe seinen Kurzgeschichtenband »Nachtschicht« verschlungen und verehre ihn bis heute. Das Schreiben war und ist immer ein Teil meines Selbstausdrucks gewesen und auch eine unvermeidbare Möglichkeit eigene Erfahrungen und Eindrücke für mich begreifbarer zu machen. Von 2016 bis 2017 absolvierte ich eine Ausbildung in der renommierten Berliner Schreibschule »Schreibhain«. Mit Unterstützung meiner wunderbaren Mentorin Tanja Steinlechner konnte ich meinem Weg als Schriftstellerin eine neue Wendung geben. In 2022 veröffentlichte ich meinen ersten Roman in KNAUR-Verlag.

– In welchem Genre oder welchen Genres sind Sie unterwegs und warum? Fans welcher Autoren könnte es gefallen, in Ihre Bücher hineinzuschnuppern?

Bislang habe ich einen Roman und zwei Thriller veröffentlicht. Allerdings fühle ich mich da ganz frei: Mich interessieren Abgründe und Beziehungen; überhaupt Menschen. Diese Geschichten werden in allen Genres entworfen. Mein unbescheidener Wunsch ist es, dass sich meine Protagonisten trotz Allem immer wieder an die Liebe erinnern. Zu sich selbst, zu anderen, zum Leben.
Wenn Sie sich, liebe Leserinnen und Leser, für Bücher interessieren, in denen die Menschen auch hinter die Fassaden sehen, die ein wenig auf die wunden Punkte drücken und die die Fehlbarkeit von uns allen beschreiben, dann könnte meine Geschichten etwas für Sie sein.

– Was macht ein Buch in Ihren Augen zu einem guten Buch, was zeichnet gute Protagonisten aus?

Glaubwürdigkeit. Passt die Sprache zu meiner Protagonistin? Eine vierzigjährige Anwältin spricht anders als ein 14jähriger Jugendlicher. Wie fühlen die Personen und warum? Sind ihre Handlungen nachvollziehbar in den jeweiligen Situationen? In Thrillern erschafft Glaubwürdigkeit Angst. Denken Sie an eine banale Alltagssituation: Sie stehen mit ihrem zweijährigen Kind an der Fleischertheke im Supermarkt, lassen kurz seine Hand los, um in ihrer Handtasche nach ihrem Handy zu fischen, das gerade klingelt. Sie sind vielleicht dreißig Sekunden abgelenkt. Dann drehen Sie sich um und wollen wieder nach ihrem Kind greifen, aber es ist nicht mehr da. Das ist eine Angst die jeder Mutter, jedem Vater bekannt ist und die nicht nur Platz in Büchern findet. Diese schrecklichen Dinge passieren wirklich.

– Wie sieht ein Tag im Autorenleben der Jessica Potthast aus? Wie, wann und wie viel schreiben Sie? Haben Sie sich dazu spezielle Rituale angewöhnt?

Am liebsten schreibe ich morgens, da ich eine Frühaufsteherin bin. Die Ruhe und Unberührtheit eines neuen Tages fühlen sich für mich wie ein weißes Blatt Papier an, das ich neu beschreiben darf. Ein wundervolles Gefühl! Ich schreibe ungern nachts; das ist mir einfach zu unheimlich bei Thrillern *lach*. Am liebsten schreibe ich allein in meinem Zimmer, damit ich völlig in die Welt meiner Geschichte abtauchen kann. Feste Zeiten helfen auch: Jeden Tag 4 Stunden, zum Beispiel. Aber eben auch jeden Tag. So langweilig es sich anhört, aber beim Schreiben ist Disziplin eine wichtige Sache.

– Woher stammen die Ideen für Ihre Geschichten? Wer oder was inspiriert Sie?

Aus eigenen Erlebnissen, aus Gefühlen die sich zu Geschichten entspinnen. Schicksale, die Freunden widerfahren sind. Das sind meist nur einzelne Samenkörner, aber aus ihnen erwächst dann im besten Fall ein Buch. Sehr viel Inspiration ziehe ich auch aus meinen Träumen. Doch all das hat ein und denselben Ursprung: Das Leben, die Menschen, die Wirklichkeit, die uns alle umgibt, die aber für jeden eine ganz eigene ist.

– Planen Sie Ihre Geschichten im Voraus »am Reißbrett«, oder schreiben Sie »drauflos« und lassen Sie sich selbst überraschen? Warum halten Sie Ihre Vorgehensweise für die Richtige?

Sobald die Geschichte in meinem Kopf gereift ist, schreibe ich ein Exposé. Das ist eine Mischung aus einer Zusammenfassung und einer Inhaltsangabe des Plots. Dieser Entwurf ist wichtig und unabdingbar für die Verlage, damit sie sich so einen Überblick verschaffen können. Das bedeutet, das ich die Geschichte bereits durchgeplant habe, lange bevor auch nur eine Seite des Buches geschrieben wurde. Jetzt ist das aber alles nicht in Stein gemeißelt: Manchmal entwickelt sich meine Protagonistin anders als ich ursprünglich dachte, oder mir fällt noch eine Überraschung ein. Von daher würde ich es als Mischung beschreiben. Richtig ist das, was sich für Sie als Schreibende richtig anfühlt ?? Wissen Sie, als Schriftstellerin tappt man auch oft im Dunklen *lach*.

– Fühlt sich das »Autorenleben« genauso an, wie Sie sich das vorher vorgestellt haben? Was wünschen Sie sich vom deutschsprachigen Buchmarkt im Allgemeinen und von Ihrer Leserschaft im Speziellen?

Ich liebe mein Leben als Schriftstellerin! Und nein, es ist kaum so wie ich es mir jemals gedacht hatte. Es ist intensiver, einsamer, aufregender, vielfältiger und einfach ein riesiges Geschenk, für das ich für immer dankbar bin.

Meinen Leser:innen gehört mein Herz. Wenn Sie sich durch eine meiner Geschichten unterhalten und gesehen fühlen, ist das alles, was ich mir je als Schriftstellerin zu Träumen gewagt habe. Danke das Sie mir Ihre Zeit schenken!

Das Team von Leserkanone.de dankt Jessica Potthast für die Zeit, die sie sich genommen hat!

Weiterführende Links:
Jessica Potthast bei Instagram

 
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Blognote der Bücher der Autorin: Schulnote 2,00 / 80% (1 Rez.)
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Usernote der Bücher der Autorin: Schulnote 2,58 / 68,4% (50 Noten)
Hinweis: Was hat es mit den unterschiedlichen Bewertungssystemen auf sich?
Bücher nach Bewertung Bücher chronologisch Bücher alphabetisch
Erloschene Stimmen
Genre: Thriller (Edition M, 5. Dezember 2023)
80/100
[1 Blogger]
Blutige Tarnung
Genre: Thriller (Edition M, 13. September 2022)
Wilde Hoffnung
Genre: Gegenwartsliteratur (Knaur, 1. September 2022)
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Ein Interview von: Daniela Peine  •  Hinweise für Autoren, Verlage & Co.  •  Leseproben vorstellen  •  Impressum  •  Datenschutz  •  Cookies