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Franzpeter Messmer

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Herkunft: Deutschland
Webseite: Offizielle Homepage von Franzpeter Messmer
Twitter: @FpMessmer
Instagram: franzpetermessmer
Tags: Eine Verlinkung in Leserkanone.de-Artikeln

Wissenschaftliche Werke, Biografien, historische Romane und Thriller - Franzpeter Messmer ist in vielen Bereichen der literarischen Welt zu Hause. Am 11. September 2022 stellte er sich unseren Fragen zu seinem Autorenleben:

– Herr Messmer, seit wann sind Sie in der Buchwelt aktiv? Was führte zu jener Zeit dazu, dass Sie mit dem Schreiben begonnen haben?

Meine erstes Buch für eine größere Leserschaft war 1982 eine Biografie über Orlando di Lasso, einem Komponisten der Renaissance. Aber Gedichte, Kurzgeschichten, Theaterstücke verfasse ich schon seit früher Jugend. Für mich ist Schreiben einfach notwendig – ganz gleich, ob die Texte veröffentlicht werden oder nicht. Es ist eine Möglichkeit, den Gedanken, Gefühlen und Fantasien in meinem Kopf ein Profil, eine Gestalt zu geben.

– In welchem Genre oder welchen Genres sind Ihre Bücher angesiedelt?

Abgesehen von den wissenschaftlichen Texten habe ich Biografien über Musiker (den bereits erwähnten Orlando di Lasso, Georg Friedrich Händel und Richard Strauss), eine Kulturgeschichte des Reisens und zwei historische Romane (»Venusmann« und »Traumelixier«) veröffentlicht. Der neueste Roman »Tanz auf der Brücke« ist ein Thriller über unsere Gegenwart.

Fans welcher Autoren könnte es gefallen, in Ihre Werke hineinzuschnuppern?

Bei den Biografien sind zum Beispiel Golo Mann, Georg Friedenthal und Sigrid Damm, bei der Kulturgeschichte Egon Friedell und bei den historischen Romanen Umberto Eco, Ken Follett und Robert Harris meine Vorbilder. Der neue Roman »Tanz auf der Brücke« könnte Lesern gefallen, die gerne Bücher von Julie Zeh, Bernhard Schlink oder Daniel Kehlmann lesen.

– Wie wird ein Buch Ihrer Ansicht nach zu einem guten Buch?

Ein Buch sollte den Leser fesseln, indem die Geschichte, die es erzählt, und die Personen, die in dieser Geschichte handeln, beim Lesen zu einer Art imaginären Wirklichkeit werden, von der man nicht mehr loskommt. Außerdem sollte ein gutes Buch das Bewusstsein erweitern. Wenn man es gelesen hat, sollte man an Wissen (auch emotionalem Wissen), Erfahrung und Weltsicht gewonnen haben.

– Wie können wir uns einen Tag im Autorenleben des Franzpeter Messmer vorstellen? Wie, wann und wie viel schreiben Sie? Folgen Sie dabei speziellen Ritualen?

Es gibt für jedes Buch eine lange Vorbereitungszeit, während der ich recherchiere, mir die Geschichte und die handelnden Personen ausdenke. Während dieser Zeit schreibe ich meistens nicht und arbeite etwas anderes. Während der Schreibphase versuche ich morgens und am späten Nachmittag bis in die Nacht den Text zu verfassen. Um ins Schreiben hineinzukommen, höre ich Musik oder musiziere selbst, gehe spazieren und überlege mir das Kapitel, das ich schreiben möchte. Wenn es gut läuft, habe ich es dann im Kopf und muss es nur in den Computer tippen.

– Woher holen Sie sich Ihre Ideen? Wer oder was sind Ihre Inspirationen?

Das hängt vom Buchthema ab. Jedenfalls lese ich viel, sehe Filme an, reise häufig, wandere gerne durch den Wald, flaniere in Großstädten und durchstöbere das Internet. Doch mich inspiriert auch der Alltag, wenn ich einkaufe, Besprechungen, Verhandlungen, Treffen mit Freunden und Bekannten…

– Geht dem Schreiben Ihrer Geschichten erst einmal umfangreiche »Reißbrettarbeit« voraus, oder lassen Sie Ihre Worte während des Schreibens ihren eigenen Weg finden? Warum halten Sie Ihre Vorgehensweise für die Richtige?

Ich entwerfe die Handlung einer Romans ziemlich genau. Dazu gehören nicht nur der Plot und die dramatischen Wendepunkte, sondern vor allem auch die Personen. Wenn ich diesen Rahmen im Kopf habe, lasse ich mir beim Schreiben freien Lauf und dadurch entsteht oft auch etwas Unerwartetes. Manchmal ist das gut, manchmal für den Papierkorb. Wenn der Text im ersten Durchlauf fertig ist, überarbeite ich ihn zumeist. Bei meinem letzten Roman »Tanz auf der Brücke« gibt es drei Fassungen. Für mich ist diese Vorgehensweise derzeit richtig. Aber das ist sicherlich bei jedem Autor anders.

– Fühlt sich das »Autorenleben« genauso an, wie Sie sich das vor Ihrer ersten Veröffentlichung vorgestellt haben? Was wünschen Sie sich vom deutschsprachigen Buchmarkt im Allgemeinen und von Ihrer Leserschaft im Speziellen?

Ich habe ich mir vor der ersten Veröffentlichung keine Vorstellungen über mein sogenanntes Autorenleben gemacht. Deshalb hat sich auch nichts verändert. Vom deutschen Buchmarkt wünsche ich mir, dass Inhalte mehr im Fokus stehen, weniger die Medienprominenz von Autoren. und ich bin dankbar für neugierige Leser, die bereit sind, sich auf neue, oft unerwartete Leseabenteuer einzulassen.

Das Team von Leserkanone.de dankt Franzpeter Messmer für die Zeit, die er sich genommen hat!

 
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Hinweis: Was hat es mit den unterschiedlichen Bewertungssystemen auf sich?
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Horst Lohse - Komponistinnen und Komponisten in Bayern. Band 69
Genre: Biografie (Allitera, 24. Oktober 2023)
Tanz auf der Brücke
Genre: Gegenwartsliteratur (Edition Moosdiele, 14. April 2022)
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Ein Interview von: Daniela Peine  •  Hinweise für Autoren, Verlage & Co.  •  Leseproben vorstellen  •  Impressum  •  Datenschutz  •  Cookies