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Dagmar Hansen 1 Fan
Herkunft: Deutschland
Pseudonyme: Dagmar A. Hansen und Dagmar Schnabel
Interview: Leserkanonen-Interview mit Dagmar Hansen vom 27.04.2022

Exklusivinterview mit Dagmar Hansen vom 27.04.2022


von Daniela Peine
 
In ihrem aktuellen Roman, den man als E-Book bekommen kann, berichtet Dagmar Hansen von einem »Vasallenmord«. Im Interview mit Leserkanone.de sprach die Autorin über das Buch, über das vierzehnte Jahrhundert und über ihre zukünftigen Projekte.

– Frau Hansen, vor Kurzem erschien Ihr neuer Roman »Vasallenmord«. Womöglich hat noch nicht jeder Besucher unserer Webseite Notiz von dem Buch genommen, könnten Sie es unseren Lesern daher kurz mit eigenen Worten vorstellen?

Ich bediene mich der Einfachheit halber des Klappentextes: Ein Gelübde gegenüber dem Allmächtigen sollte man nicht auf die lange Bank schieben. Aus Dankbarkeit, die Belagerung der Burg Gripekoven überlebt zu haben, treten die Linnicher Herbergswirtin Edith und ihr Mann Hanno im Herbst 1354 die Pilgerreise nach Aachen an. Sie freuen sich darauf, gemeinsam die berühmte Stadt zu erkunden. Doch unversehens geraten Edith und Hanno in einen perfiden Mordfall. Edith muss handeln. Wenn es ihr nicht gelingt, Hannos Unschuld zu beweisen, wird er am Galgen enden.

– Den Lesern welcher anderer Autoren oder welcher anderen Romane würden Sie Ihr Buch ans Herz legen? Haben Sie literarische Vorbilder? Was sind Ihre eigenen Lieblingsromane?

Ich hatte das große Glück die wunderbare Autorin Andrea Schacht meine Freundin nennen zu dürfen. Wir haben uns Mitte der 1990 Jahr kennengelernt. Sie war es auch, die mich zum Schreiben ermunterte (manchmal mit einer sprichwörtlichen Peitsche) und meine erste Protagonistin Franziska durfte in den vier Bänden ihrer »Begine-Almut«-Reihe den Kochlöffel schwingen. Ich könnte mir vorstellen, dass Andreas geneigte Leserschaft auch an meinen Romanen Gefallen finden könnte. Meine Lieblingsromane? Ich stehe gerade unter dem Bann der Fantasy-Welten von Sam Feuerbach und Greg Walters. Auf meinem Nachttisch liegen des weiteren Bücher von Ute Bales und Andreas Eschbach.

– Tagtäglich erscheinen unzählige neue historische (Kriminal-) Romane, und es ist schwer, aus der breiten Masse herauszustechen. Was halten Sie selbst für die größten Alleinstellungsmerkmale Ihres Buchs, wegen denen man unbedingt bei Ihnen zuschlagen sollte?

Ohje, was soll ich darauf antworten? Lebensnahe Charaktere, glaubwürdige Handlung, Spannung, tadellose Recherche, Wortwitz … dass ales trifft auf meinen Roman zu. Aber auch auf viele andere. Ein Klappentext ist ein Versprechen an die Leser und ich gebe dies nicht leichtfertig. Wenn ich etwas mache, dann so gut wie mir nur irgend möglich ist. Das gilt auch für meine Romane.

– Was macht das 14. Jahrhundert aus Autorensicht zu einer besonders interessanten Zeit? Wie haben Sie geschafft, die damalige Atmosphäre möglichst realistisch darzustellen? Waren für das Buch viele Recherchen notwendig?

»Vasallenmord« handelt, wie zuvor »Jungfernmord« in meiner Heimatstadt Aachen. Teile der mittelalterlichen Bebauung sind noch erhalten. Mich fasziniert dass ich z.B. das Grashaus anzusehen und die gleichen Steine zu berühren, die sich auch schon im Mittelalter an dieser Stelle befanden. Es gibt interessante Museen und aufschlussreiche original erhaltene Stadtakten aus jener Zeit. Weitaus lehrreicher waren für mich jedoch die praktischen Erfahrungen, die ich über mehrere Sommer als Gast einer umherziehenden Mittelalter-Truppe machte. Niemals, wirklich niemals, auch nicht bei starkem Wind, sollte man sein Zelt in einer Senke aufschlagen. Schon gar nicht, wenn Regen vorhergesagt ist. Und egal wie authentisch es zugehen soll: Brillenträger sollten niemals auf eine Sehhilfe verzichten, denn die allgegenwärtigen Spinnchen könnten sich als Zecken entpuppen.

– Was macht Ihre Protagonisten Edith und Hanno zu solch »besonderen« Romanfiguren, dass man sie unbedingt kennenlernen sollte? Was schätzen Sie an ihnen persönlich?
Edith und Hanno sind keine perfekten Helden, die plötzlich ungeahnte Fähigkeiten entwickeln, sondern einfache Leute aus dem Volk, die in ungewöhnliche Situationen geraten und versuchen das Beste aus ihrer Situation machen.

– Im Gegensatz zu »Jungfernmord« und »Ausgesegnet« haben Sie »Vasallenmord« in Eigenregie veröffentlicht. Was hat Sie dazu bewogen, es dieses Mal auf diesem Wege zu versuchen?

Nach dem Erscheinen des Romans »Jungfernmord« im Gmeiner-Verlag, habe ich mich zunächst einem anderen Projekt zugewandt. Doch ich wurde stets von dem Gefühl begleitet, dass Ediths und Hannos Geschichte noch nicht zu Ende erzählt ist.

»Vasallenmord« habe ich zunächst für mich geschrieben. Leider lässt sich eine ungeplante Fortsetzung eines Verlagsbuch nicht vermarkten und deshalb habe ich meine Protagonisten selbst in die Welt der Leser geschickt.

– Was können wir von der Autorin Dagmar Hansen in der nächsten Zukunft erwarten? Sind bereits neue Buchprojekte in Planung?

Eine neuer Kriminalroman, diesmal wieder eine Verlagsausgabe, ist für das Frühjahr 2023 geplant. Diesmal entführe ich die Leser in das französisch besetzte Rheinland um 1810. Im Stall des mondänen Aachener Kaiserbads wird der Leichnam eines vierzehnjährigen Waisenjungen gefunden.

Das Team von Leserkanone.de dankt Dagmar Hansen für die Zeit, die sie sich genommen hat!

Weiterführende Links:
»Vasallenmord« bei Leserkanone.de
»Vasallenmord« bei Amazon
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