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Judith Hages 0 Fans
Herkunft: Deutschland
Webseite: Offizielle Homepage von Judith Hages
Twitter: @judith_hages
Facebook: Zeitenschmiede2021
Instagram: judith_hages_autorin
Interview: Leserkanonen-Interview mit Judith Hages vom 28.11.2021

Exklusivinterview mit Judith Hages vom 28.11.2021


von Daniela Peine
 
In ihrem Roman »Zeitenschmiede« entführt Judith Hages ihre Leser in die Vergangenheit. Im Interview mit Leserkanone.de sprach die Autorin über das Buch, über eine Handwerkerfamilie und über ihre zukünftigen Projekte.

– Frau Hages, in diesem Jahr erschien Ihr Roman »Zeitenschmiede«. Womöglich hat noch nicht jeder Besucher unserer Webseite Notiz von dem Buch genommen, könnten Sie es unseren Lesern daher kurz mit eigenen Worten vorstellen?

Sehr gerne. Der Roman »Zeitenschmiede« handelt von einer Handwerkerfamilie, die in Düren von 1889 bis in die Nachkriegszeit eine Schmiede betrieben hat. Es geht um Krieg, Flucht, aber auch Liebe und den Zusammenhalt innerhalb der Familie in schwierigen Zeiten. Der Leser begleitet die Familienmitglieder nicht nur durch die verschiedenen Epochen, sondern auch an verschiedene Orte. So verschlägt es sie von Ostpreußen nach Düren und in die Eifel.

Die Geschichte beruht auf wahren Begebenheiten.

– Den Lesern welcher anderer Autoren oder welcher anderen Romane würden Sie Ihr Buch ans Herz legen? Haben Sie literarische Vorbilder? Was sind Ihre eigenen Lieblingsromane?

Ich lese gerne historische Romane und Familiensagas wie die von Jeffrey Archer, Peter Prange und Ken Follett.

– Sehr häufig erscheinen Romane, die zeitlich in der Phase des Zweiten Weltkrieges angesiedelt sind, und es ist schwer, aus der breiten Masse herauszustechen. Was halten Sie selbst für die größten Alleinstellungsmerkmale Ihres Buchs, wegen denen man unbedingt bei Ihnen zuschlagen sollte?

Es handelt sich um eine wahre Geschichte. Die meisten Protagonisten existierten tatsächlich. Beim Schreiben habe ich mich außerdem an die historischen und lokalen Begebenheiten gehalten. Dafür habe ich viel in Polen (Ostpreußen), Düren und in der Eifel recherchiert, um den Roman möglichst authentisch schreiben zu können.

– Wie haben Sie es geschafft, die damalige Zeit in Worten lebendig werden zu lassen? Waren für das Buch viele Recherchen notwendig? Welcher Aufwand steckt generell in einem Roman wie »Zeitenschmiede«?

Ich habe eine Menge Literatur ausgeliehen und viele Unterlagen in Archiven gesichtet. Zwei Jahre habe ich insgesamt für »Zeitenschmiede« gebraucht, davon war ein Jahr nur Recherche.

Um damalige Zeiten lebendig werden zu lassen, stimme ich mich normalerweise vorher aufs Schreiben ein, indem ich mir Dokumentationen zu den Themen ansehe und Musik aus der Zeit anhöre. Beim Schreiben sehe ich dann die Figuren vor mir: Sie werden lebendig und reagieren, je nach Charakter, auf verschiedene Situationen.

– Was macht die Mitglieder der Familie Hansen zu solch »besonderen« Romanfiguren, dass man sie unbedingt kennenlernen sollte? Was schätzen Sie an ihnen persönlich?

Jede Figur ist anders, doch alle entwickeln sich weiter. Der Krieg und andere Krisen zwingen sie dazu, aus sich herauszukommen und ihre seelischen und körperlichen Grenzen zu überschreiten. Eine meiner Lieblingsfiguren ist »Onkel Alo«. Dieser etwas schrullige Charakter entwickelt sich im Laufe des Buches zu einem festen Bestandteil der Familie. Er hält sie zusammen.

Er und sein Schwager geraten regelmäßig aneinander. Diese Reibereien zwischen den beiden haben mir u.a. am meisten Spaß beim Schreiben gemacht.

– Sie haben Ihr Buch ohne einen Verlag in Eigenregie via »Books on Demand« veröffentlicht. Was hat Sie dazu bewogen, es auf diesem Wege zu versuchen? Und halten Sie in der heutigen Zeit klassische Verlage überhaupt noch für nötig?

Bei der jetzigen Ausgabe via BoD handelt es sich bereits um die zweite Auflage. Die erste Auflage erschien tatsächlich über einen kleinen Verlag, der normalerweise keine Belletristik veröffentlicht. Die Bücher waren schnell vergriffen. Eine zweite Auflage wollten der Verleger und ich aus verschiedenen Gründen nicht über den Verlag produzieren.

Also habe ich die 2. Auflage in Eigenregie herausgebracht, worüber ich sehr froh bin. Nun habe ich alles selbst in der Hand und muss weniger Kompromisse eingehen. Ehrlich gesagt halte ich den Verlagsweg zwar nicht für überholt, jedoch für überschätzt. Es ist nicht der »Königsweg«, wie ich immer dachte. Aber die Entscheidung, ob Verlag oder Selfpublishing muss jeder selbst treffen. Ich habe gerne alles selber in der Hand und bin lieber unabhängig.

– Was können wir von der Autorin Judith Hages in der nächsten Zukunft erwarten? Sind bereits neue Buchprojekte in Planung? Stehen außerdem Termine für Messen, Lesungen & Co. fest, bei denen man Sie live erleben kann?

Lesungen sind erstmal nicht mehr geplant, da die Infektionszahlen steigen und vermutlich in nächster Zeit nicht mehr viel stattfinden kann. Die letzte Lesung am 19. November in der Stadtbücherei Düren kann man sich z.T. über meine Homepage https://www.judith-hages.de/news ansehen.

Mein zweites Buch »Provinz-Anomalien« ist in der Überarbeitung. Dabei handelt es sich aber nicht um eine Familiensaga. Da ich ein anderes Genre gewählt habe, veröffentliche ich es auch unter einem anderen Namen.

Das dritte Buch ist in der Vorbereitung, d.h. Plotten und Recherche. Hier handelt es sich wieder um einen historischen Roman.

Das Team von Leserkanone.de dankt Judith Hages für die Zeit, die sie sich genommen hat!

Weiterführende Links:
Offizielle Webseite von Judith Hages
Judith Hages bei Twitter
Judith Hages bei Facebook
Judith Hages bei Instagram
»Zeitenschmiede« bei Leserkanone.de
»Zeitenschmiede« bei Amazon
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