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Matthias Ernst

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Herkunft: Deutschland
Pseudonyme: F.J. Conrad und Elisa Rimpach
Webseite: Offizielle Homepage von Matthias Ernst
Twitter: @MErnstAutor
Facebook: mernstautor
Instagram: matthiasernstautor
Interview: Leserkanonen-Mini-Interview mit Matthias Ernst vom 28.03.2023

Am Karfreitag 2023 stellte sich Matthias Ernst unseren Fragen zu seinem Autorenleben:

– Herr Ernst, wie lange sind Sie inzwischen Teil der schreibenden Zunft? Wie kam es damals dazu, dass Sie mit dem Schreiben begonnen haben?

Ich habe vor nunmehr zehn Jahren meinen ersten Roman im Selfpublishing veröffentlicht. Daran geschrieben hatte ich allerdings schon 16 Jahre, sodass ich mich nun schon mehr als ein Vierteljahrhundert zur schreibenden Zunft zählen kann.

– Welches Genre oder welche Genres würden Sie als Ihre literarische Heimat bezeichnen? Fans welcher Autoren könnte es gefallen, in Ihre Werke hineinzuschnuppern?

Meine literarische Heimat liegt im Spannungsroman, vor allem im Krimi und psychologisch angehauchten Thriller. Fans von Nicci French, Val McDermid oder Thomas und Robert Harris aber auch Liebhaber der klassischen Ermittlerromane von Agatha Christie oder Edgar Wallace könnten sich mit meinen Büchern wohl fühlen.

– Wie wird ein Buch Ihrer Meinung nach zu einem guten Buch, was macht Figuren zu gelungenen Figuren?

Ein Buch lebt m.E. aus dem Dreiklang von Figuren, Handlung und Sprache. Wenn alle drei Bereiche gelingen (lebendige Figuren, spannende und schlüssige Handlung, flüssige Sprache), gelingt auch das Buch. Bei den Figuren ist mir wichtig, dass sie natürlich wirken, Stärken und Schwächen haben und zum einen einen Alltag erleben, der den Leser*innen vertraut ist, zum anderen aber mit Ereignissen konfrontiert werden, die sie dazu zwingen, diesen Alltag zu überwinden, sich auf ihre Stärken zu besinnen und ihre Schwächen im Zaum zu halten.

– Wie können sich Ihre Leser einen Tag im Autorenleben des Matthias Ernst vorstellen? Wie, wann und wie viel schreiben Sie? Folgen Sie dabei speziellen Ritualen?

Ich arbeite Vollzeit als Psychologe in der Frühförderung mit Vorschulkindern. Deshalb nutze ich die Abende unter der Woche für meinen Autoren-Nebenerwerb, das Wochenende halte ich mir grundsätzlich frei. Ich diktiere meine Texte, so schaffe ich im Schnitt etwa 3000 Wörter pro Stunde. Rituale habe ich keine, ich diktiere meistens im Stehen und Gehen, das dankt mir mein Rücken.

– Wo holen Sie sich Ihre Ideen her? Wer oder was sind Ihre Inspirationen?

Die meisten Anregungen hole ich mir aus dem Regionalteil meiner Tageszeitung. Es sind oft die kleinen, scheinbar nebensächlichen Meldungen, die eine originelle und gleichzeitig lebensnahe Geschichte anstoßen können. Die Idee zu meinem Krimi »Die tote Lau« habe ich dagegen von meinem Cousin eingepflanzt bekommen, der als Mermaiding-Fotograf arbeitet.

– Entstehen Ihre Geschichten vorab »am Reißbrett«, oder schreiben Sie »drauflos« und lassen Sie den Worten ihren Lauf? Warum halten Sie Ihren Weg für den Richtigen?

Ich erstelle vor dem Schreiben einen ausführlichen Szenenplan, der bereits die gesamte Handlung umfasst. So kann ich dann sehr viel Text in kurzer Zeit diktieren. Die Erstfassung meines aktuellen Thrillerprojekts lag so beispielsweise in etwas weniger als drei Wochen vor. Oft kommt es aber vor, dass mir während des Schreibens Ungereimtheiten auffallen oder dass ich eine Idee habe, die besser passt, als das ursprüngliche Konzept. Dann nehme ich diese Idee mit auf und weiche von meinem Plan ab. Wichtig ist mir vor allem, dass eine komplette Erstfassung vorliegt. Danach beginnt dann der Prozess des Feilens an der Rohfassung, den ich besonders gerne mag und der deutlich mehr Zeit in Anspruch nimmt als des eigentliche Schreiben. Nach nunmehr zwölf fertiggestellten Romanen hat sich dieses Vorgehen bewährt, weshalb ich diesen Weg pragmatisch für richtig halte, allerdings eben für mich.

– Fühlt sich das »Autorenleben« genauso an, wie Sie sich das vor Ihrer ersten Veröffentlichung vorgestellt haben? Was wünschen Sie sich vom deutschsprachigen Buchmarkt im Allgemeinen und von Ihrer Leserschaft im Speziellen?

Inzwischen ähnelt mein Autorenleben dem, was ich mir ursprünglich darunter vorgestellt hatte. Interviews mit Zeitungen, Radio- und inzwischen auch Fernsehsendern, Ideenaustausch mit Verlagen und die konkrete Arbeit am Text mit Lektor*innen sind Teil meines beruflichen Alltags geworden. Das Schreiben macht mir nach wie vor Spaß, es hat allerdings die Aura des Magischen etwas verloren, das es für mein Siebzehnjähriges Ich noch hatte. Schreiben ist eben vor allem Handwerk.

Vom deutschen Buchmarkt wünsche ich mir Offenheit für Geschichten, die vielleicht nicht zu hundert Prozent dem Schema der aktuellen Bestseller entsprechen und den Mut, für diese Geschichten auch wirtschaftliche Risiken einzugehen. Von meiner Leserschaft wünsche ich mir nichts, stattdessen wünsche ich mir, dass ich meine Leserschaft noch mit vielen weiteren Büchern unterhalten darf.

Das Team von Leserkanone.de dankt Matthias Ernst für die Zeit, die er sich genommen hat!

 
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Hinweis: Was hat es mit den unterschiedlichen Bewertungssystemen auf sich?
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[2 Blogger]
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Ein Interview von: Daniela Peine  •  Hinweise für Autoren, Verlage & Co.  •  Leseproben vorstellen  •  Impressum  •  Datenschutz  •  Cookies