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Th. Wolf 0 Fans
Herkunft: Deutschland
Webseite: Offizielle Homepage von Th. Wolf
Instagram: ondawelt
Interview: Leserkanonen-Interview mit Th. Wolf vom 23.11.2020

Exklusivinterview mit Th. Wolf vom 23.11.2020


von Daniela Peine
 
In seinem Roman »Sturmblicke« richtet sich Th. Wolf sowohl an die Freunde von Fantasyromanen als auch an die Leser von Science Fiction. Im Interview mit Leserkanone.de sprach der Autor über das Buch, über das Erschaffen von Welten und über seine zukünftigen Projekte.

– Herr Wolf, vor einiger Zeit erschien Ihr Roman »Sturmblicke«. Womöglich hat noch nicht jeder Besucher unserer Webseite Notiz von dem Buch genommen, könnten Sie es unseren Lesern daher kurz mit eigenen Worten vorstellen?

Der Roman Sturmblicke ist ein abenteuerlicher Entwicklungsroman mit Elementen der Fantasy und Science-Fiction. Im Mittelpunkt dieser realistisch anmutenden Welt steht Aifa, die - gerade erwachsen - zur Wächterin ihres Volkes bestimmt wird. Von nun an, trägt sie die Last der damit verbundenen Verantwortung und dies trotz ihrer Zweifel.

– Den Lesern welcher anderer Autoren oder welcher anderen Romane würden Sie Ihr Buch ans Herz legen? Haben Sie literarische Vorbilder? Was sind Ihre eigenen Lieblingsromane?

Ich würde allen Lesern mein Buch ans Herz legen, die es lieben fantastische Geschichten zu lesen und in die beschriebene Welt einzutauchen.
Als literarisches Vorbild fällt mir vielleicht J.R.R. Tolkien ein.
So findet sich auch der Hobbit und der Herr der Ringe unter meinen Lieblingsbüchern. Aber auch das Lied von Eis und Feuer von George R.R. Martin, der Wüstenplanetzyklus von Frank Herbert, Menschen wie Götter von Sergej Snegow, Hanta Yo von Ruth Beebe Hill und die historischen Romane von Peter Berling gehören zu meinen Lieblingsbüchern.

– Ihr Buch ist ein Hybrid aus einem Fantasy- und einem Science-Fiction-Roman. Wie kamen Sie auf die Idee, die beiden Bereiche miteinander zu verbinden? Und da insbesondere im Fantasybereich tagtäglich unzählige Werke erscheinen, die es schwer machen, aus der breiten Masse herauszustechen: Was halten Sie selbst für die größten Alleinstellungsmerkmale Ihres Buchs, wegen denen man unbedingt bei Ihnen zuschlagen sollte?

Ausgangspunkt meiner Romanidee war eine wissentschaftliche Dokumentation über Exoplaneten, die sich mit allerlei Fragen beschäftigte so z. B. wie das Leben dort - realistisch betrachtet - aussehen könnte. Dieses Thema hat mich fasziniert und da ich sowohl Fantasy, als auch Science Fiction gerne lese und als Filme schaue, wollte ich beide Genre auf meine eigene Weise verbinden.
Ich weiß nicht, ob ich es ein Alleinstellungsmerkmal nennen möchte, doch ich wollte etwas anderes machen und habe auf übliche Zutaten der Fantasy weitgehend verzichtet. Vor allem auf übermäßige Gewaltdarstellungen und Liebesgeflüster.
Das Buch handelt vom Überwinden von Zweifeln und Wut und stellt das Überleben in einer rauen Natur in den Mittelpunkt. Konflikte werden auf alternative Art und Weise gelöst.

– Was macht Aifa zu einer solch »besonderen« Romanfigur, dass man sie unbedingt kennenlernen sollte? Was schätzen Sie an ihr persönlich?

Nun, Aifa ist zu Beginn des Romans noch sehr jung und voller Selbstzweifel. Schon als Kind fiel sie in ihrem Volk der Cita auf, da sie nicht nur anders aussah, sondern auch vom Wesen her anders war. Sie lernte als Kind die Einsamkeit kennen, als ihre Altersgenossen sie mieden, weil sie in fast jedem Spiel gewann. Irgendwann lernte sie, dass Achtsamkeit nicht nur notwendig war um zu überleben, sondern auch für ihr Innerstes von großer Bedeutung war.
Ich schätze an ihr, wie sie sich den Selbstzweifeln stellt und versucht die Herausforderungen zu bestehen und dies trotz schmerzhafter Rückschläge. Aber auch, dass sie sich als Romanfigur manchmal »selbstständig« macht und der Handlung eine unerwartete Handlung gibt. Beim Schreiben wurde es so nicht langweilig, ständig ist sie - wie auch die anderen Romanfiguren - für eine »Überraschung« gut.

– Sie haben für Ihren Roman eine ganz eigene Welt erschaffen. Ist das Konstruieren eines solchen »Buch-Universums« bei Ihnen ein Prozess, der nach und nach während des Schreibens von statten geht, oder ging dem Verfassen zunächst erst umfangreiche Reißbrettarbeit voraus? Welcher Aufwand steckt generell in einem Buch wie »Sturmblicke«? Und nach welchen Maßstäben und mit Hilfe welcher Inspirationen haben Sie Ihre Welt gestaltet?

Beides.
Da ich eine Welt schaffen wollte, die in sich logisch ist und realistisch wirken sollte, habe ich mehrere Jahre recherchiert. Denn ich nahm stets die menschliche Geschichte und auch die Natur auf unserer Erde zum Ausgangspunkt und fragte mich, welche Gesetzmäßigkeiten wohl universell gelten. So fragte ich mich vor allem, ob andere Zivilisationen den gleichen Weg gehen müssten wie wir Menschen, mit all unserer Widersprüchlichkeit. Ferner ob es Religionen gäbe oder auch die Liebe. Wie müsste ein Volk sein Leben gestalten, wenn es einzig auf einer Insel lebt und die Nahrung begrenzt ist, wie auch die genetische Vielfalt.
Hier half mir mein Interesse an Geschichte und an fremden Kulturen und meine Lektüre diverser Sachbücher dazu. So gab es Völker auf der Erde, welche kriegrischer waren als andere. Wenn dem auf der Erde so ist, dann wäre es doch denkbar, dass es irgendwo im Universum auch so ist und es z. B. Zivilisationen gibt, die sich nicht gegenseitig bekämpfen. Daher schuf ich eine Welt in der es eben keine großen Schlachten und Totschlag gibt, sondern erdachte mir Kulturen, welche ihre Konflikte auf eigene Art und Weise lösen.
So recherchierte ich im Vorfeld z. B. über verschiedene Bauformen von Häusern, der jeweiligen Entwicklung in den verschiedenen Regionen der Erde und über die Lebensweise von Völkern, deren Genpool gering war und sie dies z. B. durch jährliche Treffen der verschiedenen Gruppen ausgeglichen haben (z. B. bei den nomadisierenden Indianervölkern).
Daher war der zeitliche Aufwand sehr groß.
Aber während des Schreibprozesses kamen mir stets neue Inspirationen und manchmal auch eine, zu dieser Zeit, laufende Doku zu Hilfe.
Ich schuf meine Welt mit dem Maßstab, sie nachvollziehbar und realistisch anmuten zu lassen.
Die Insipiration fand ich stets in der irdischen Entwicklung, beim Schauen von Dokumentationen über die Natur und Geschichte, dem Lesen diverser Sachbücher und weiterer Recherchen.
Die größte Herausforderung für mich dabei war, trotz all den vielen Dingen, einen spannenden und berührenden Roman zu schaffen. Dies war nicht einfach, da ich bewusst auf übliche Zutaten verzichtete und meine »Bühne« dieser Welt quasi leer war. Ich habe sie gefüllt mit Pflanzen und Tieren, mit verschiedenen Völkern und deren Sitten, Riten und Gebräuchen und erzähle die Geschichte in vier Hauptsträngen.
Aifa jedoch ist die Hauptprotagonistin.

– »Sturmblicke« ist Ihr Erstlingswerk. Fühlt sich das »Autorenleben« genauso an, wie Sie sich das vorher vorgestellt haben? Was wünschen Sie sich vom deutschsprachigen Buchmarkt und von Ihrer Leserschaft im Speziellen?

Ehrlich gesagt hatte ich mir keine Gedanken gemacht, wie sich das »Autorenleben« anfühlen könnte. Als ich mich entschied den Roman zu veröffentlichen, hatte ich mich zuvor in einschlägigen Foren usw. belesen.
Ich freue mich, wenn ich Leser finden kann.
Vom deutschsprachigen Buchmarkt wünsche ich mir eine gewisse Öffnung für Selfpublisher z. B. in den Buchhandlungen. Das dies funktioniert, haben zwei Buchhandlungen meiner Heimatstadt bewiesen, als sie meinen Roman ausgestellt haben und mich sogar mit einer Leseempfehlung unterstützt haben.
Über eine Reaktion meiner Leser z. B. via E-Mail würde ich mich sehr freuen. Ich habe insbesondere veröffentlicht, um Menschen zu finden, welche eine ähnliche Fantasie haben wie ich.

– Heutzutage unterbieten sich die Autorinnen und Autoren sehr häufig mit den Preisen ihrer Bücher. Gerade neue Autoren bieten Ihre ersten E-Books sehr häufig für 99 Cent an. Ihr Buch versucht sich hingegen nicht dem »Preisdiktat« des Buchmarkts zu unterwerfen. Was halten Sie von der Entwicklung der Buchpreise, die sich in den letzten Jahren vollzogen hat, und warum haben Sie sich dagegenentschieden, dabei mitzumachen?

Ich halte wenig davon sich mit den Buchpreisen unterbieten zu wollen. Ich habe mich dagegen entschieden, weil in meinem Roman sehr viel Herzblut und ein großer Aufwand steckt. Wie bei allen Büchern, gleich welchen Genres, steckt eine Menge Arbeit im Buch.
In gewisser Weise soll der Preis dies auch abbilden.

– Was können wir von dem Autor Th. Wolf in der nächsten Zukunft erwarten? Sind bereits neue Buchprojekte in Planung? Stehen außerdem Termine für Messen, Lesungen & Co. fest, bei denen man Sie live erleben kann?

Momentan arbeite ich am Folgeband. Die Geschichte Aifas ist noch lange nicht zu Ende erzählt und die Welt noch nicht erforscht.
Ich habe mich entschieden, meine Lesungen auf Instagram (@ondawelt) mit kleinen Videos abzuhalten. Ebenso auch auf Facebook.
Weitere Informationen gibt es auch auf meiner Website: www.fantasyonda.de

Das Team von Leserkanone.de dankt Th. Wolf für die Zeit, die er sich genommen hat!

Weiterführende Links:
Offizielle Webseite von Th. Wolf
Th. Wolf bei Instagram
»Sturmblicke« bei Leserkanone.de
»Sturmblicke« bei Amazon
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