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F.E. Møle
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Herkunft: |
Deutschland |
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Offizielle Homepage von F.E. Møle
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autorfemole
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Instagram: |
f.e.mole
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Interview: |
Leserkanonen-Interview mit F.E. Møle vom 16.09.2020
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Leserkanonen-Exklusivinterview vom 16.09.2020 |
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Mit dem Psychothriller »Fuck.« hat die Autorenkarriere von F.E. Møle ihren Anfang genommen. Im Interview mit Leserkanone.de sprach der Autor über das Buch, über dessen Protagonistin und über den Start ins Autorenleben.
– Herr Møle, vor Kurzem erschien Ihr Roman »Fuck.«. Womöglich hat noch nicht jeder Besucher unserer Webseite Notiz von dem Buch genommen, könnten Sie es unseren Lesern daher kurz mit eigenen Worten vorstellen?
»Fuck.« erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die sich gegen ihr einengendes Elternhaus wendet und einem Mann zu Füßen wirft, der sie nur ausnutzen will. Sie erträumt sich eine gemeinsame Bilderbuch-Zukunft und wird emotional abhängig von ihm, bis sie sich schließlich auf dem Straßenstrich wiederfindet. Der Leser begleitet sie bei ihrem Abstieg.
– Heutzutage gehen viele Autoren und Verlage großzügig mit dem Begriff des »Thrillers« um und bezeichnen auch einfachste Krimis bereits als Thriller, da die Schublade vermutlich mehr Zugkraft beim Leser hat. Was macht Ihren Thriller zu einem »richtigen« Thriller, und wie verdient er sich das Zusatzprädikat des »Psycho«-Thrillers?
Bei »Fuck.« wird der Leser in die Geschichte hineingeworfen und erlebt sie direkt mit. Er leidet mit der Protagonistin mit. Das verstörende und düstere Setting des Rotlichtmilieus unterstützt die bedrohliche Stimmung. Für mich muss ein Thriller nicht zwangsläufig blutig sein und Morde zeigen, als eindeutige Thrillerelemente erachte ich unterschwellige Angst und ein Unbehagen, die sich während des Lesens ausbreiten. Und durch die Erzählung aus Yessicas Sicht (Ich-Perspektive) ist der Leser ganz nah dran am Geschehen, ihrer Sicht, ihrer Psyche, die im Mittelpunkt des Buches steht.
– Was macht Yessica zu einer solch »besonderen« Romanfigur, dass man sie unbedingt kennenlernen sollte? Was schätzen Sie an ihr persönlich?
Yessica ist unsicher, deshalb definiert sie sich über ihre Sexualität. Doch in Wahrheit sucht sich nach Liebe, nach Geborgenheit und nach sich selbst. Durch ihre Naivität polarisiert Yessica stark. Nicht jeder Leser kann und will sich in sie hineindenken. Die Figur ist ganz bewusst so angelegt, denn bei Menschen, die mit beiden Beinen im Leben stehen, ist ein derartiger Fall unwahrscheinlich.
Was ich an Yessica schätze, ist ihre enorme Stärke. Ihre Illusion einer perfekten Liebe lässt sie alles durchstehen, so schrecklich die Umstände auch sind. Yessica stellt sich ihren Problemen, und das aus eigener Kraft heraus. Sie hat einen Traum und hält daran fest. Das finde ich gleichermaßen traurig wie bewundernswert.
– Eine der Aufgaben eines Thrillerautors ist es, seine eigenen Protagonisten zu quälen. Was macht den besonderen Reiz daran aus, Figuren literarisch leiden zu lassen, die man als ihre Erschaffer eigentlich gerne haben müsste?
Ich finde es höchstspannend, wie sich Menschen verhalten, wenn sie sich in Gefahren oder (scheinbar) ausweglosen Situation wiederfinden. Der Versuch, sich in einen solchen Moment hineinzuversetzen, fasziniert mich. Deshalb schreibe ich Thriller und keine Happy-End-Liebesromane.
– »Fuck.« ist Ihr Erstlingswerk. Fühlt sich das »Autorenleben« genauso an, wie Sie sich das vorher vorgestellt haben? Was wünschen Sie sich vom deutschsprachigen Buchmarkt und von Ihrer Leserschaft im Speziellen?
Das »Autorenleben« fühlt sich großartig an. Es ist ein besonderes Gefühl, sein eigenes Buch in den Händen zu halten. Und noch schöner ist das Feedback der Leser. Dass sich Menschen in ihrer Freizeit mit einer Geschichte beschäftigen wollen, die man selbst entwickelt hat, ist unbeschreiblich. Mein Ziel war es, dass EIN Mensch, den ich nicht kenne, das Buch kauft. Das habe ich bereits geschafft. :)
– Sie haben Ihr Buch ohne einen »klassischen« Verlag in Eigenregie via »epubli« veröffentlicht. Was hat Sie dazu bewogen, es auf diesem Wege zu versuchen? Und halten Sie in der heutigen Zeit Verlage überhaupt noch für nötig?
Ich habe mich für Selfpublishing entschieden, weil ich alles selbst bestimmen wollte: Titel, Cover, Inhalt. Bis jetzt bereue ich diesen Weg nicht, habe aber den Aufwand etwas unterschätzt. Denn als Selfpublisher zahlt man nicht nur mit Geld (Lektorat, Cover ...), sondern ebenso mit Zeit und Nerven.
– Was können wir von dem Autor F.E. Møle in der nächsten Zukunft erwarten? Sind bereits neue Buchprojekte in Planung?
Ich möchte definitiv weiter schreiben und arbeite bereits an einem weiteren Buch. Ganz andere Thematik, aber wieder ein Psychothriller. :)
Das Team von Leserkanone.de dankt F.E. Møle für die Zeit, die er sich genommen hat!
Weiterführende Links:
Offizielle Webseite von F.E. Møle
F.E. Møle bei Facebook
F.E. Møle bei Instagram
»Fuck.« bei Leserkanone.de
»Fuck.« bei Amazon
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