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Lew Marschall 2 Fans
Herkunft: Deutschland
Webseite: Offizielle Homepage von Lew Marschall
Twitter: @MarschallLew
Facebook: lewmarchall.litrpg
Instagram: lewmarschall
Interview: Leserkanonen-Interview mit Lew Marschall vom 21.07.2023

Exklusivinterview mit Lew Marschall vom 21.07.2023


von Daniela Peine
 
Mit »Der Fluch des schwarzen Phönix« und »Der Sohn des Orkschamanen« sorgt Lew Marschall derzeit gleich doppelt für Aufsehen. Im Interview mit Leserkanone.de sprach der Autor über die beiden Bücher, über das LitRPG-Genre und über seine zukünftigen Projekte.

– Herr Marschall, vor Kurzem erschien Ihr neues Buch »Der Fluch des schwarzen Phönix«. Womöglich hat noch nicht jeder Besucher unserer Webseite Notiz von dem Werk genommen, könnten Sie es unseren Lesern daher kurz mit eigenen Worten vorstellen?

Liebes Team der Leserkanone, bleiben wir doch gerne beim du. Ich bin Lew. :)
Vorneweg möchte ich sagen, dass eure Website großartig ist und eine Schatztruhe für jeden Bücherwurm.

Zu eurer ersten Frage. Der Roman »Der Fluch des schwarzen Phönix« handelt von Lena Minz. Sie arbeitet als Biochemikerin in München und wird in ein Computerspiel entführt.
Und zwar als NSC, mit der Aufgabe, Tiere zu züchten, die dann wiederum an Helden als Begleiter verkauft werden. Darauf hat sie aber absolut kein Lust, denn sie will nach Hause, zurück in ihre Welt.
So fängt sie an, das Fantasy-Spiel »Heirs of the Phoenix« zu manipulieren. Sie sucht nach Schwachstellen, die ihr einen Logout ermöglichen. Dabei wird sie höchst erfinderisch.

Der Leser verfolgt Lena – und wie beim LitRPG üblich – kann ihre Rollenspiel-Statistiken sehen: Level, Lebensenergie, Skills, Waffenschaden und mehr. Lena verfolgt auch Quests und erledigt Endbosse.

Jeder, der einmal Pen&Paper-Rollenspiele oder MMORPGs wie World of Warcraft gespielt hat, wird das Buch erstmal nicht wieder zur Seite legen.

– Den Lesern welcher anderer Autoren oder welcher anderen Romane - oder den Spielern welcher Spiele - würden Sie Ihr Buch ans Herz legen?

Am bekanntesten ist wohl das Buch Ready Player One. Es ist zwar im eigentlichen Sinne kein LitRPG, kommt aber extrem nah ran.
Aber auch der »Weg des Schamanen« – eines der ersten LitRPGs – ist großartig.
Leser von Isekais kommen ebenfalls voll auf ihre Kosten.
Neuerdings erfahren auch Fantasy-Begeisterte häufiger von LitRPG. Die Sprache ist moderner, da der Protagonist aus der Neuzeit kommt und in ein Fantasy-Setting geworfen wird.

Wer Dungeons&Dragons, Das schwarze Auge, World of Warcraft oder Diablo IV spielt, macht mit dem Buch alles richtig.

– Wie kam es dazu, dass Sie ausgerechnet im LitRPG-Bereich gelandet sind? Was macht für Sie den Reiz an diesem Genre aus?

Ungefähr 2019 habe ich meinen ersten Roman in dem Genre gelesen. Das hat Spaß gemacht. Doch ich war skeptisch, vorrangig, weil die (handwerkliche) Qualität der Romane nicht gut war.
Zu dieser Zeit habe ich meine reinen Fantasy-Romane umgesetzt und kam gar nicht auf den Gedanken, ein LitRPG selbst zu schreiben.

Also verlor ich LitRPG aus den Augen. 2022 hatte es mich dann gepackt, und auf den Hinweis eines Bekannten habe ich dann mit dem Phönix-Manuskript angefangen.

Der Reiz ist ganz klar der Adrenalinausstoss beim Leveln des Protagonisten. Man kann auch nicht cheaten, denn der Leser verfolgt genau mit, wie viel Lebensenergie der Held und der Antagonist haben.

In einer Formel ausgedrückt: Worldbuilding einer Rollenspielwelt + Spannungsbogen eines Romans = unvergleichlich süchtig machende Geschichten.

Dazu habe ich auch einen Blogpost geschrieben: LitRPG ist das Twitch des Bücherregals. (https://lewmarschall.com/2023/06/13/warum-litrpg-das-twitch-des-buecherregals-ist) Schaut gerne rein.

– Warum ist »Der Fluch des schwarzen Phönix« in Ihren Augen auch für solche Leser, die bisher noch keine größeren Berührungspunkte zu LitRPG haben, der richtige Einstieg in den Bereich?

Es war meine Absicht, schon beim Gestalten des Romans, ihn für Fantasy-Leser zugänglich zu machen.
Ich habe darauf geachtet, dass die Statistiken storyrelevant sind und es genügend Tropes gibt, damit sich Leser »normaler« Romane wohlfühlen.

Viele Bücher im Genre zeigen Stats nur, um Stats zu zeigen. Das kann verwirren.
Ebenso typisch sind flache Charaktere, wovon ich auch kein Fan bin.

Ich fokussiere mich stark auf die Romanhandlung, die Charakterentwicklung und nutze die LitRPG-Elemente zur Unterstützung. Dadurch möchte man gar nicht mehr aufhören zu lesen. Wann kommt das nächste Level, denkt man, und wie wird die Heldin die neuen Attribute verteilen? :)

– Was macht Ihre Protagonistin Lena zu einer solch »besonderen« Buchfigur, dass man sie unbedingt kennenlernen sollte? Was schätzen Sie an ihr und an ihrem NSC-Alter-Ego persönlich?

Erstmal ist sie ist eine junge, aufstrebende Biochemikerin. Das Besondere an ihr ist wohl, dass sie sich gar nicht als Heldin sieht. Sie ist unzuverlässig und auch nicht besonders gut im Pflegen ihrer Freundschaften.
Wenn sie als NSC ins Spiel gezogen wird, muss sie sich vor allem ihrer fehlenden Zuverlässigkeit stellen und sich zu einer Heldin entwickeln.

Natürlich helfen ihr die Fähigkeiten der Biochemie weiter. Hier hatte ich als Autor eine Menge Spaß, weil Lena ihr Wissen um unsere Gene voll auslebt.

– »Der Fluch des schwarzen Phönix« ist nicht das einzige heiße Eisen, das Sie derzeit im Feuer haben, denn einige Zeit zuvor ist Ihr Roman »Der Sohn des Orkschamanen« erschienen. Was erwartet Ihre Leser in dem Buch? Und warum sollten sie sofort mit dem Roman weitermachen, sobald sie »Der Fluch des schwarzen Phönix« fertiggelesen haben?

Die Geschichte um den Ork Sharshuk reifte schon lange in mir. Und sie ist mein persönlicher Liebling.
Es geht um einen nach Flieder duftenden Orkjungen, der kein Ork sein will. Sein Vater ist der Orkschamane aller Orks und will natürlich, dass sein Sohn das Amt irgendwann übernimmt.
Aber Sharshuk fürchtet sich vor Geistern und der Stammesoger will ihn einfach nur zerfleischen.
Eines Tages taucht eine Heldengruppe, bestehend aus Elf, Zwergin, Krieger und Magier auf. Die rotten Sharshuks Stamm gnadenlos aus. Nun muss er sich entscheiden, wer er sein will.

Die Geschichte dreht die typische Sichtweise der Fantasy um. Die Heldengruppe sind die Bösewichte, der Bösewicht unser Held.

Wer wissen will, was einen Orkschamanen ausmacht, erfährt das in diesem Blogpost. (https://lewmarschall.com/2022/01/13/was-ist-ein-orkschamane)

– Was können wir von dem Autor Lew Marschall in der nächsten Zukunft erwarten? Sind bereits neue Buchprojekte in Planung? Stehen außerdem Termine für Messen, Lesungen & Co. fest, bei denen man Sie live erleben kann?

Oh ja! Einiges.
Weil viele Leser wissen wollten, wie es um Lena weitergeht, schreibe ich den Phönix als Serie weiter.
Band II ist bereits abgeschlossen und wird im September 2023 erscheinen.
Band III ist auch schon in Arbeit.
Danach kommt ein Folgebuch zum Orkschamanen.

Ich liebe Messen und Cons! 2023 stehen noch die folgenden an:
MagicCon in Bonn mit Stand und Lesung.
BuchmesseCon in Dreieich mit Stand und Lesung.
ComicCon in Wien.
ComicCon in Stuttgart.

Über meinem Newsletter auf https://lewmarschall.com kannst du mit mir Kontakt aufnehmen. Ich beantworte jede Mail.

Das Team von Leserkanone.de dankt Lew Marschall für die Zeit, die er sich genommen hat!

Weiterführende Links:
Offizielle Webseite von Lew Marschall
Lew Marschall bei Twitter
Lew Marschall bei Facebook
Lew Marschall bei Instagram
»Der Sohn des Orkschamanen« bei Leserkanone.de
»Der Sohn des Orkschamanen« bei Amazon
»Der Fluch des schwarzen Phönix« bei Leserkanone.de
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