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Tea Loewe

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Herkunft: Deutschland
Webseite: Offizielle Homepage von Tea Loewe
Facebook: tealoewe
Instagram: tealoewe.autorin
Interviews: Leserkanonen-Interview mit Tea Loewe vom 21.11.2019
  Leserkanonen-Mini-Interview mit Tea Loewe vom 27.12.2022
Tags: Eine Verlinkung in Leserkanone.de-Artikeln

Am 7. Februar 2023 beantwortete uns Tea Loewe eine Reihe von Fragen zu ihrem Autorenleben:

– Frau Loewe, wie lange sind Sie inzwischen Teil der schreibenden Zunft? Wie kam es damals dazu, dass Sie mit dem Schreiben begonnen haben?

Fragt man das Finanzamt, so ist es offiziell seit 2018, allerdings habe ich bereits 2013 mit dem Schreiben des ersten Romans begonnen. Ich könnte jetzt etwas erzählen von "schrieb schon immer Geschichten und hatte massig Fantasie", denn das stimmt, aber wirklich zielgerichtet geschrieben, also nicht nur privat für mich, sondern mit dem Ziel, dass auch andere mein Werk irgendwann lesen können, habe ich erstmals 2013. Damals befand ich mich in der ersten Elternzeit und mir fiel in Monat zehn dermaßen die Decke auf den Kopf, dass ich etwas zu tun brauchte.

– In welchem Genre oder welchen Genres sind Sie unterwegs und warum? Den Fans welcher Autoren würden Sie empfehlen, schnellstmöglich einen Blick in Ihre Geschichten werfen?

Ich schreibe vorrangig in den Genres Fantasy und Sciencefiction oder allgemein im Bereich der Fantastik. Da mein Hauptberuf bereits sehr alltagslastig ist und sich viel mit den Problemen und persönlichen, biografischen Päckchen einzelner Menschen beschäftigt, genieße ich es, in meiner Freizeit in fremde Welten eintauchen zu können. Schon als Kind und Jugendliche habe ich am liebsten Fantasy und Sciencefiction gelesen. Mich fasziniert das Weltall genauso sehr wie eigene erschaffene Welten, daher schreibe ich diese Genres am liebsten.

Manchmal habe ich aber auch lyrische und poetische Phasen, die sich dann in Gedichten oder Kürzestgeschichten niederschlagen, sich über die Jahre sammeln und dann sogar mal als Lyrikband erscheinen.

Grundsätzlich empfehle ich meine Bücher allen Fans der Fantasysparte. Meine Bücher sind handlungsorientiert, man kann mit den Protagonisten mitfiebern und mitleiden, und selten ist es technisiert, sodass immer das Feeling einer Fantasywelt bleibt. Wer Herr der Ringe oder die Höhlenweltsaga mag, oder auch Stargate geschaut hat, wird meine Bücher
mögen.

– Was macht ein Buch Ihrer Ansicht nach zu einem guten Buch, was zeichnet gute Protagonisten aus?

Aus meiner persönlichen Sicht wachsen gute Protagonisten im Verlauf der Handlung aus ihrem Leid heraus und treffen irgendwann Entscheidungen, die ihnen eine Chance auf Rettung oder Sieg ermöglichen. Sie nehmen das Zepter selbst in die Hand oder holen es sich auf irgendeine Weise zurück, sie akzeptieren ihr Schicksal oder ihre Grenzen und machen was daraus. Gute Protagonisten sind vielschichtig und nicht nur stark oder schwach, nicht nur geradlinig, sondern auch mal am Zweifeln, sie zeigen Gefühle und setzen sich mit diesen auseinander. Man muss als Leser nicht jeden Zug an ihnen mögen, aber sie sollten ausreichend Sympathiepunkte sammeln, damit man wissen möchte, wie es ihnen ergeht, und ihr Handeln bzw. ihre Motivation sollte nachvollziehbar sein.

– Wie kann man sich einen Tag im Autorenleben der Tea Loewe vorstellen? Wie, wann und wie viel schreiben Sie? Halten Sie sich dabei an spezielle Rituale?

Da ich hauptberuflich in einem anderen Job Geld verdiene und das Schreiben bislang nur nebenberuflich erfolgt, habe ich gar keinen wirklichen "Schreibablauf". Als zweifache Mutter geht zudem jede Menge für mich sehr wertvolle Zeit an meine Familie. Eine Schreibroutine habe ich nicht, weil der Alltag dafür oft zu unvorhersehbar läuft. Ich nehme mir etwas vor, und dann sitzt ein hustenden und schnupfendes Kind vor mir. Schon ist die Schreibtstunde passé. Ich bin durchaus bemüht, an wenigstens zwei Tagen in der Woche aktiv im Schreibprozess zu sein. Das kann bedeuten, dass ich plotte oder überarbeite oder etwas Neues schreibe.

– Woher stammen die Ideen für Ihre Geschichten? Wer oder was sind Ihre Inspirationen?

Manchmal träume ich etwas, dass mir emotional sehr hängen bleibt, manchmal beschäftigen mich Themen und Szenen im Tagesverlauf und dazu entstehen Bilder in meinem Kopf, die sich immer deutlicher herauskristallisieren. Es kommt auch vor, dass ich aufgrund einer Kurzgeschichtenausschreibung Input bekomme und mein Kopf dann losrattert, was ich damit assoziiere und wie ich einen Plot daraus basteln kann. Inspiration ist oft genug der Alltag. Die Ideen dazu bastelt mein Hirn, wenn ich ihm genug Zeit gebe.

– Entstehen Ihre Geschichten im Voraus »am Reißbrett«, oder schreiben Sie »drauflos« und lassen Sie den Worten ihren Lauf? Warum halten Sie Ihren Weg für den Richtigen?

Früher habe ich wild drauf los geschrieben, was aber oft darin endete, dass ich nach der ersten Testleserunde die Hälfte umgeschrieben habe. Das hat ganz schön Ressourcen gekostet. Ich hatte aber auch noch wenig Ideen davon, wie man plottet oder worauf ich da achten möchte.
Mittlerweile plotte ich die groben Strecken vor, weil mir das hilft, von Anfang an einen gescheiten Faden zu spinnen. Die Szenen im Detail laufen dann meist drauf los. In einigen Fällen nehmen meine Protagonisten dann noch die eine oder andere Wendung mit oder entwickeln sich in ihren Eigenarten, sodass ich den Plot minimal anpassen muss, aber am Ende komme ich da an, wo ich ankommen möchte. Im Grunde ist es also eine Mischung aus Reißbrett und Losschreiben, und das wiederum ist für mich nicht zwangsläufig "das Richtige", aber eben das, was sich momentan mit Abstand am meisten bewährt.

– Fühlt sich das »Autorenleben« genauso an, wie Sie es vor Ihrer ersten Veröffentlichung vermutet haben? Was wünschen Sie sich vom deutschsprachigen Buchmarkt im Allgemeinen und von Ihren Lesern im Speziellen?

Da ich keine großen Erwartungen an ein "Autorenleben" hatte, ist es gut so wie es ist. Es fühlt sich nach wie vor surreal an, das eigene Buch in den Händen zu halten. Jede Veröffentlichung ist furchtbar aufregend, und das davor und danach folgende Marketing anstrengend, egal, wie viel Verlagsunterstützung dazukommt. Vom deutschsprachigen Buchmarkt wünsche ich mir mehr Vertrauen in deutschsprachige Autor*innen, mehr Offenheit für die inländische Schreibzunft und weniger schnelle Veröffentlichungen mit billigen Übersetzungen aus dem Ausland. Von meinen Leser*innen wünsche ich mir, dass sie mir treu bleiben und hin und wieder schauen, ob es was Neues von mir gibt. Außerdem liebe ich Lesungen und freue mich, wenn sich Leser*Innen dort trauen, mir Fragen zu stellen. Ich schwatze gern und antworte demnach auch. 😄

Das Team von Leserkanone.de dankt Tea Loewe für die Zeit, die sie sich genommen hat!
 
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Blognote der Bücher der Autorin: Schulnote 2,00 / 80% (1 Rez.)
Hinweis: Was hat es mit den unterschiedlichen Bewertungssystemen auf sich?
Bücher nach Bewertung Bücher chronologisch Bücher alphabetisch
Das Geheimnis von Talmi'il
Genre: Fantasy und Jugendliteratur (Hybrid, 24. August 2019)
80/100
[1 Blogger]
Die Macht des Avain
Genre: Science Fiction (Digital Publishers, 8. Dezember 2022)
Märchenhafte Momente
Genre: Fantasy und Kurzgeschichtensammlung (Hybrid, 1. Dezember 2018)
Wie eine Seifenblase
Genre: Kurzgeschichtensammlung und Gedichtsammlung (Eigenverlag, 1. Februar 2022)
Falls ein Buch der Autorin in der hier aufgeführten Liste fehlen sollte, dann könnt ihr uns dies nach einem Klick hier mitteilen.
 
Ein Interview von: Daniela Peine  •  Hinweise für Autoren, Verlage & Co.  •  Leseproben vorstellen  •  Impressum  •  Datenschutz  •  Cookies