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Interview: Leserkanonen-Interview mit Marcus Ehrhardt vom 30.11.2018
Tags: Drei Verlinkungen in Leserkanone.de-Artikeln

Exklusivinterview mit Marcus Ehrhardt vom 30.11.2018


von Daniela Peine
 
In Marcus Ehrhardts aktuellem Roman »Von Hass getrieben« treibt ein Psychopath sein Unwesen. Im Interview mit Leserkanone.de sprach der Autor über das Buch, über die Rocky Mountains und über seine Buchreihen.

– Herr Ehrhardt, vor Kurzem erschien Ihr neuer Roman »Von Hass getrieben«. Womöglich hat noch nicht jeder Besucher unserer Webseite Notiz von dem Buch genommen, könnten Sie es unseren Lesern daher kurz mit eigenen Worten vorstellen?

Hallo und danke erstmal für die Vorstellungsmöglichkeit.
Bei »Von Hass getrieben« handelt es sich um einen Actionthriller mit kleinen Anteilen des Psychothrillers. Er ist in den USA angesiedelt und handelt von einer Flucht vor einem Killer durch die Rocky Mountains und später, nachdem die Gejagten sich schon in Sicherheit wähnen, setzt sich die Jagd in der Stadt fort.

– Den Lesern welcher anderer Autoren oder welcher anderen Romane würden Sie Ihr Buch ans Herz legen? Haben Sie literarische Vorbilder? Was sind Ihre eigenen Lieblingsromane?

Ich vergleiche meine Werke nicht mit denen anderer AutorInnen. Das dürfen gerne die tun, die meine Bücher gelesen haben. Direkte Vorbilder habe ich nicht. Selbst lese ich gerne Bücher von Stephen King, Dean Koontz, John Grisham oder Andreas Eschbach. Und ich gestehe, ich habe jeden Harry Potter Band verschlungen.

– Heutzutage gehen viele Autoren und Verlage großzügig mit dem Begriff des »Thrillers« um und bezeichnen auch einfachste Krimis bereits als Thriller, da die Schublade vermutlich mehr Zugkraft beim Leser hat. Was macht Ihren Thriller zu einem »richtigen« Thriller?

Da es mittlerweile so viele Subgenres beim Thriller und beim Krimi gibt, ist es in einigen Fällen sicher nicht so einfach, eine klare Zuordnung vorzunehmen. Ich persönlich unterteile immer noch grob, wobei ein Krimi sich vorrangig durch die Ermittlungsarbeit auszeichnet, beim Thriller hingegen so gut wie ständig scheinbare oder tatsächliche Gefahr für einen der Protagonisten besteht. Und da genau dieser zweite Punkt in meinem Thriller zutrifft, ist er für mich eben genau das: ein Thriller.

– Wie kommt man als ansonsten friedlicher Mensch dazu, beim Schreiben eines solchen Buchs in die Abgründe der menschlichen Seele zu blicken, neue Abgründe zu erschaffen und die eigenen Protagonisten zu »quälen«? Was fasziniert Sie an daran? Und muss man in einer speziellen Stimmung sein, um ein literarisches Verbrechen zu konstruieren, oder klappt dies auch bei fröhlicher Laune?

Woher wollen Sie wissen, dass ich ein ansonsten friedlicher Mensch bin? ;)
Ich denke, dass man am besten das schreiben kann, was man selbst gerne liest. Und das sind bei mir ganz klar Thriller. Faszinierend daran ist, dass man allein entscheidet, was und wann den Protagonisten etwas widerfährt. Man bringt sie in die verwegensten Situationen und hat alle Fäden in der Hand, sie daraus zu befreien - oder eben auch nicht. Was die Stimmung angeht, ist es bei mir so, dass ich grundsätzlich nur schreibe, wenn ich gut drauf bin. Geht es mir mal nicht so gut, bevorzuge ich es eher, mich berieseln zu lassen, beispielsweise mit einer guten Serie oder einem passenden Film.

– Wie kam es, dass Sie Ihre Geschichte in die Rocky Mountains verlegt haben? Strahlen die USA und Ihr Städtchen Burns Creek Ihrer Meinung nach ein größeres »Thriller-Flair« als die Eifel oder der Harz aus?

Ich bin ein Kind der 70er und daher groß geworden mit Filmen und Serien, die mehrheitlich in den USA spielen. Das hat mich mutmaßlich dazu geführt, viele meiner Geschichten ebenfalls dort anzusiedeln. Allerdings spielte bei zwei meiner Titel für die Entscheidung Pro-Rocky Mountains ganz klar die unglaubliche Weite eine Rolle, die in unseren Gefilden in dieser Form nicht zu finden ist. Hier stehen selbst in Harz oder Eifel alle paar hundert Meter ein oder mehrere Häuser, was für meine Stories kontraproduktiv gewesen wäre.

– Ihre übrigen Bücher waren Teil von Buchreihen. Wie kam es dazu, dass Sie sich dieses Mal dazu entschlossen haben, einen Einzelroman zu verfassen? Gab es bei der Herangehensweise an das Schreiben eines solchen Einzelwerke große Unterschiede zum Schreiben eines Buchs Ihrer beiden Reihen?

Ein Einzeltitel gibt einem als Autor mehr Freiheiten. Man muss nicht auf vorhergehende Bände schauen, was natürlich bezogen auf die Figurenentwicklung auch eine Fehlerquelle eliminiert.
Die Herangehensweise ist zumindest bei mir ähnlich. Ich entwickle einen groben Plot, überlege mir, wo ich hin will und der Rest ergibt sich beim Schreiben. Bei den Reihen muss ich natürlich aufpassen, dass es beim Plot keine Parallelen zu den Vorgängerbänden gibt.

– Apropos Reihen: Warum sollte man am besten sofort mit den Maria-Fortmann-Krimis oder den Fremde-Angst-Krimithrillern weitermachen, sobald man »Von Hass getrieben« fertiggelesen hat?

Haha, gute Frage. Ich denke, wenn einem »Von Hass getrieben« zugesagt hat, wäre die Fremde-Angst-Reihe wegen diverser Crossover-Elemente interessant. Wobei diese Reihe einen komplett anderen Handlungshintergrund hat.
Die Maria-Fortmann-Reihe spielt ausschließlich in Norddeutschland und ist vom Genre definitv eher dem Krimi zuzuordnen. Daher spricht sie sicher eine etwas andere Leserschaft an als meine USA-Bände. Wobei der Schreibstil natürlich in jedem Buch wiederzuerkennen ist, was für einige LeserInnen Grund genug ist, alle Bücher eines Autoren zu lesen.

– Sie haben Ihre Bücher ohne einen Verlag in Eigenregie via »Books on Demand« veröffentlicht. Was hat Sie dazu bewogen, es auf diesem Wege zu versuchen? Und halten Sie in der heutigen Zeit klassische Verlage überhaupt noch für nötig?

Meine Taschenbücher sind via BoD oder Epubli veröffentlicht, weil diese Dienstleister es ermöglichen, Printausgaben auch ohne eine große Anzahl von Exemplaren und den damit verbundenen hohen Kosten zu verwirklichen. Jedoch sind die Taschenbücher für mich, wie vermutlich für die meisten Selfpublisher, eher ein Zugeständnis an die wenigen Printleser von uns. Die weitaus größere Anzahl findet als Ebook-Version ihre Leserschaft.
Um überregional in den Buchhandlungen mit seinen Titeln vertreten zu sein, führt kein Weg an einem klassischen Verlag vorbei. Wobei selbst Autoren der Verlage keine Garantie dafür haben, ihre Bücher in den Regalen wiederzufinden. Aber ja - um in die Buchhandlungen oder an Besprechungen größerer Zeitungen zu kommen, ist es unerlässlich, in einem großen Verlag zu veröffentlichen. Demnach sind sie noch nötig.
Jedoch sind sie nicht nötig, um viele Bücher (E-Books) zu verkaufen und seinen Lebensunterhalt damit zu verdienen. Das funktioniert mittlerweile als Selfpublischer in vielen Fällen genauso gut oder auch besser. Genaue und verlässliche Statistiken gibt es dazu allerdings nicht, da viele Autoren (SPler und Verlagsautoren) nicht haupterwerbsmäßig schreiben und daher nirgendwo erfasst werden.
Persönlich unterscheide ich weder zwischen Verlags- und SP-Titeln noch zwischen Verlags- und SP-Autoren.

– Was können wir von dem Autor Marcus Ehrhardt in der nächsten Zukunft erwarten? Sind bereits neue Buchprojekte in Planung?

Da wird hoffentlich noch so einiges in der nächsten Zeit kommen. Im Moment bin ich beim sechsten Teil meiner Maria-Fortmann-Reihe. »Mordseegrollen« wird im Januar erscheinen. Desweiteren stehen für 2019 drei weitere Fortmann-Titel auf dem Zettel und ein oder zwei Solothriller möchte ich bis zum Jahresende schaffen.

Das Team von Leserkanone.de dankt Marcus Ehrhardt für die Zeit, die er sich genommen hat!

Weiterführende Links:
Marcus Ehrhardt bei Facebook
»Von Hass getrieben« bei Leserkanone.de
»Von Hass getrieben« bei Amazon
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