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Adept

Verfasser: Thorolf Gorski (7)
Verlag: Eigenverlag (30593)
VÖ: 6. September 2015
Genre: Fantasy (19118) und Jugendliteratur (9798)
Seiten: 548 (Taschenbuch-Version), 437 (Kindle-Version)
Themen: Entscheidungen (2653), Geschenke (287), Magie (4031), Misstrauen (152), Naher Osten (79)
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Erklärung der Bewertungssysteme
Victor steht vor einem Rätsel:
Zu seinem 21. Geburtstag erhält er Geschenke, mit denen er seine Umwelt beeinflussen kann. Das macht eine Menge Spaß - doch schon nach kurzer Zeit vergeht es ihm gründlich. Hinter ihm tut sich eine rätselhafte Vergangenheit auf, während seine Zukunft immer ungewisser wird.
Misstrauen, schmerzliche Enthüllungen und schwere Entscheidungen warten auf ihn. Denn in Wirklichkeit stecken viel größere Mächte hinter alldem, deren Hüter nun kommen, um Victor alles zu nehmen, was er liebt.
Lesermeinungen (3)     Leseprobe
LESEPROBE
Das Team von Leserkanone.de bedankt sich bei Thorolf Gorski für die Einsendung dieser Leseprobe! Mehr zu Thorolf Gorski gibt es bei Twitter und bei Facebook.
Bei Amazon ist das Buch an dieser Stelle erhältlich. Bei diesem Link handelt es sich um Werbung, er enthält einen Affiliate-Code.

Neben seinen Füßen lag der seltsame Kokon und rührte sich nicht. Mit angsterfülltem Blick trat Victor heftig auf ihn drauf, doch er konnte ihn nicht zertreten, denn er war hart wie ein Stein. Verzweifelt kickte er ihn gegen eine Hauswand, die augenblicklich aufhörte zu tuscheln, denn ein leuchtender Riss zog sich über die Puppe, der sich knackend über sie verzweigte, bis die Schale schließlich auseinanderbrach und mitsamt Inhalt zu Boden fiel.
     Auf dem Fußboden entrollte sich inmitten der Kokonscherben eine prächtige, leuchtend grüne Raupe mit zwei großen kindlichen Augen, die von buschigem, rotem Fell umgeben waren. Zwischen diesen gesäumten Kulleraugen, die blinzelnd zu ihm aufschauten, sah Victor zwei kleine Mundwerkzeuge. Winzige fluoreszierende Flämmchen loderten auf dem Rücken der Gestalt aus kleinen blau umringten Löchlein heraus, und am Hinterteil dieser riesenhaften Larve ragte ein gebogener Stachel empor, den lange, gelbe Borsten umkreisten. Sie kroch mit ihren unzähligen, saugnapfartigen Füßchen auf Victor zu und blinzelte ihn weiter auf kindliche Weise an. Obwohl dieses leuchtend grüne Geschöpf auf seine skurrile Art irgendwie niedlich aussah, ergriff Victor die Panik. Er flüsterte vorwurfsvoll Parijouns Namen mehrmals hintereinander, bevor er sich umdrehte, um zu gehen.
     »Nein«, rief die Raupe überraschend, plötzlich und leicht entrüstet. »Ich bin nicht Shah’e parijoun. Mein Name ist Aatar. Ich komme aus dem Stein Aatash.«
     »Oh nein«, gab Victor von sich und drehte sich eilig von diesem leuchtenden Ungetüm fort. »Nicht noch ein sprechendes Tier.« Er lief ein paar Schritte weit, um endlich das Ende dieser Gruselgasse zu erreichen, doch die Raupe Aatar krabbelte recht flink an seine Seite. Dabei schossen ihre Flammen auf dem Rücken abwechselnd in die Höhe wie kleine Geysire.
     »Ich bin kein Tier. Ich bin ein Prinz des Feuers.«
     »So? Und ich bin der König der Straßen«, antwortete Victor nervös. »Ein Prinz des Feuers bist du also.« Er ließ seinen Blick nervös hin und her springen. »Wenn es weiter nichts ist?!«
     »Nein, nichts weiter«, bekam er unbekümmert von der Seite zur Antwort.
     Angespannt lief Victor auf das Ende der Gasse zu und hoffte inständig, dass der Grusel aufhören würde, sobald er seine Straße betrat. Doch Aatar wich ihm nicht von der Seite, blinzelte ihn stattdessen vom Straßenpflaster aus an und machte seiner inneren Hitze dabei weiter Luft. »Ich habe etwas für dich.«
     »Und was könnte das wohl sein?«, fragte Victor abfällig und wünschte sich, all der Spuk nähme einfach ein Ende, wie die Kraft seines Nervenkostüms.
     »Der Stein Aatash.«
     Schnaubend sah Victor zu dem unschuldig blinzelnden Wesen hinab und sagte erbost: »Den kannst du dir sonst wo hineinschieben!« Er lief die Straße hinunter und steuerte zielstrebig auf seine Haustür zu. Dahinter hoffte er auf Ruhe und Frieden. Doch, noch bevor er die Treppenstufen zu seinem Hauseingang hinaufgestiegen war, kletterte die glühende Raupe flink an ihm vorüber, an der Haustür empor und begann mit leuchtenden Wangen unter seinen großen Kulleraugen zu wettern: »Also das ist jawohl eine Frechheit. Nicht zu fassen! Wie frech kann ein Mensch denn sein? Wo bin ich nur geschlüpft?«
     Die Raupe Aatar kletterte auf den Türknauf, blieb darauf sitzen und versperrte den Zugang zum unter ihr befindlichen Türschloss mit dem säbelförmigen Stachel. »Es ist sehr unhöflich, ein Geburtstagsgeschenk abzulehnen, bevor man es überhaupt überreicht bekommt«, motzte sie und sah wütend zu Victor hoch. Dabei entwichen diesmal links und rechts dampfende Geysire aus den Seiten der Raupe und beschlugen das Glas der Eingangstür. »Hast du denn nicht zugehört, Victor? Ich bin ein Prinz des Feuers.«
     »Verschwinde!«, gab Victor rüde zurück. »Du bist ein ... Raupen ... Tier ..., und du siehst nicht mal aus wie ein Prinz.«
     »Ach, wie sieht denn ein Prinz deiner Meinung nach aus, hm? Wie viele Prinzen kennst du?«, fragte Aatar naseweis.
     »Keinen«, gab Victor zu. »Aber in meiner Welt trägt ein Prinz eine Krone oder so was Ähnliches.«
     »Meinst du die hier?« Mit diesen Worten stellte sich Aatar senkrecht auf den Türknauf und reckte seinen zischenden Nacken. Die winzigen Flammen auf seinem Rücken loderten empor und bildeten eine Haube, wie die eines Kakadus. »Krone genug?«
     Victors Augen wurden weit. »Verschwinde!«, befahl er barsch. »Lass mich in Ruhe!«
     »Ich finde schon, das ist eine prächtige Krone«, sagte Aatar ungeachtet dessen, was Victor von ihm verlangt hatte. »Deine Welt ist längst nicht mehr die, für die du sie hältst, junger Mann. Denk mal darüber nach. Und hier ist dein Geschenk. Auch wenn du es nicht verdient hast, so unhöflich, wie du bist«, ergänzte Aatar in scharfem Ton und begann zu würgen. Kurz darauf spuckte er den rautenförmigen Kristall zwischen seinen Mundwerkzeugen heraus und schoss ihn wie einen Giftpfeil auf Victors verwundeten Unterarm. Ein brennender Schmerz bahnte sich seinen Weg durch seine Haut. Sogleich verschwand der Kristall in der verkrusteten Wunde, und mit ihm löste sich die von Flammen gekrönte Raupe in Rauch auf.
     Victor spürte, wie ihn seine Sinne verließen, als sein empfindlich gewordenes Nervenkostüm riss. Er ließ seinen Haustürschlüssel fallen, die Tür verschwamm vor seinen Augen und es wurde dunkel um ihn herum. Unsanft fiel er auf den Gehweg und blieb ohnmächtig vor seinem Hauseingang liegen.
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